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Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Sashael:
Um mal meine Runden eines Jahres aufzuzeichnen erstelle ich diesen Thread. Und bin gespannt, wie voll er am 31.12.2020 sein wird.
Und hier gehts zum Jahr 2021>>>
Heute ging es mit der ersten Runde des Jahres los.
Runde: Die Monsterjäger
System: D&D 5
Dabei gewesen als: Spieler
Dies war die Einführungsrunde für unsere neue lose Oneshot-Kampagne mit einem Monster of the Week Thema und wechselnden SL.
Zunächste haben wir die Charaktere vorgestellt.
Gronak, Goliath Fighter (Champion)
Si'Shin, Waldelf Waldläufer (Monsterjäger)
Gloria, Mensch Klerikerin (Talos, den wir allerdings als CN definiert haben, weil Naturgewalten ubMn nicht Böse sind)
Vorcryn, Hochelf Magier (Kriegsmagier)
River (Eigentlich: Bold Beast of the River Clan), Tabaxi Rogue (Ermittler)
Das Abenteuer war eine Suche nach vermissten Landvermessern, die auf der Suche nach einer verschollenen Zwergenmine in der größeren Umgebung von Niewinter waren.
Währenddessen hatten wir noch einen Kampf mit ein paar Worgen und Hobgoblins, die ein abgestürztes russisches Kampfflugzeug attackierten und von der überlebenden Copilotin mit dem Maschinengewehr dezimiert wurden. So richtig verstanden habe ich diese Zwischenszene nicht, da sie sonst auch nichts zum Abenteuer beitrug. Anyway, wir fanden natürlich die Mine, dort einen Steinriesen, der uns sehr ungeschickt hinterhältig überfallen wollte und dafür schlussendlich mit dem Leben bezahlte. Von dem Landvermesserteam waren leider nur noch die beiden Wachen am Leben. Allerdings bezahlten unsere Auftraggeber uns gutes Gold für den Standort der Mine und einige "Dokumente", die wir dort mitnahmen.
Als kleines Einführungsabenteuer und zum Kennenlernen der Charaktere genau richtig.
Interessanterweise hatten alle Charisma als Dumpstat benutzt. Also, Team Diplomatie sind wir definitiv nicht. ;D
Sashael:
Nummer Zwei.
Runde: Sharktank
System: City of Mist
Dabei gewesen als: MC (aka SL ;))
Diese Runde entstand aufgrund eines Mißverständnisses. ;D
Eine Freundin hatte mich gefragt, ob wir mal wieder was zusammen spielen wollen und sie hätte ein paar Interessierte an einem Spieleabend. Da wir mit einer anderen Freundin schon mal über City of Mist gesprochen hatten, dachte ich, dass sie die geplante Runde endlich mal starten wollte. Stimmte gar nicht. :D
City of Mist mit dem Startset kam auf den Tisch. Fünf Spieler waren dabei, keiner von denen hatte schon mal etwas wie Fate oder PbtA gespielt, immerhin vier hatten RP-Erfahrung mit den klassischen Systemen. Leider hatte ich in der Vorzeit sehr viel Streß um die Ohren und konnte mich nicht ordentlich auf die Runde vorbereiten, was bei einem Location+NSC-basierten Abenteuer doch ziemlich suboptimal ist. Die Spieler hatten das System relativ schnell begriffen, aber es kamen immer wieder regeltechnische Detailfragen, welche Tags man für eine bestimmte Aktion benutzen kann. Ich selbst bin ebenfalls noch nicht so firm in CoM, daher zogen sich manche Szenen doch etwas hin.
Die anfängliche Ermittlungsarbeit leitete die Gruppe etwas in eine Sackgasse, da das Szenario doch vorsieht, dass man sich am Startpunkt mit ALLEN Locations und NSCs beschäftigt, um genügend relevante Informationen zu Situation zu bekommen. Da die Gruppe sich nach ein, zwei Infos sofort auf diese Fäden stürzte, entgingen ihnen einige Ermittlungsoptionen, was sich später darin äußerte, dass sie zu zögerlich bei der weiteren Ermittlung waren und "schlimme Dinge" passierten.
Die Zeit reichte dann auch nicht, um das Abenteuer zu beenden und die Spieler entschieden sich nach einer Diskussion, dass ich ihnen den Rest der Story erzählen soll. Ein neuer Termin würde wahrscheinlich länger auf sich warten lassen und sie waren recht realistisch in ihrer Einschätzung ihrer Fähigkeit, sich nach mehreren Wochen noch an die Geschehnisse des Abends zu erinnern. ;)
Alles in allem hatten sie viel Spaß, was ich gut finde. Ich habe meine schlechte Vorbereitung leider deutlich bemerkt und war mit dem Ergebnis der Runde etwas weniger zufrieden. Aber solange die Spieler sich freuen, irgendwann mal wieder einen Spieleabend mit mir zu machen, kann ich ja noch glücklich sein. ;D
Sashael:
Nummer Drei.
Runde: Ein Traum von Blut und Feuer
System: Tales of Entropy
Dabei gewesen als: Gemischt
Diese Runde war eine spontane Ausweichmöglichkeit, nachdem es mir gleich zwei Runden an einem Wochenende zerschossen hatte.
In elfischen Ruinen schläft seit tausend Jahren der Drache Eisenhorn, im Schlummer gehalten durch das magische Lied der letzten Elfe von Aanui, Eäruwil. Doch die Zeiten ändern sich und die Menschen haben ihren Weg in die Länder gefunden.
Fritz ist der Bastardsohn des alten Grafen von Waldburg, der von seinem Halbbruder Alfred, dem legitimen Erben, um die Grafenwürde gebracht wurde. Nun ist er mit seiner Gruppe von Abenteurern unterwegs, um der Legende über einen Elfenschatz auf den Ländereien seines Vaters nachzugehen.
Alfred, der sich bei seinen Jagden und Wanderungen durch die Wälder in die Elfe und ihr Lied verliebt hatte, schließt sich mit seinen Getreuen der Gruppe an, um zu verhindern, dass seiner heimlichen Liebe ein Leid geschieht.
Der Drache versucht sich immer wieder aus dem magischen Schlaf zu befreien und nutzt seine uralten Gaben, um die Menschen mit Träumen in die Elfenruinen zu locken, damit seine alte Widersacherin abgelenkt sei.
Die Gruppe um Fritz und Alfred lagert des abends im Wald und vernehmen die Sangesstimme der Elfe. Fritz will dem geheimnisvollen Gesang auf den Grund gehen, was Alfred verhindern möchte. Es kommt zu einer unschicklichen Rauferei, die beinahe in einen großen Kampf der Abenteurer und Grafenleute eskaliert, bis Fritz und Alfred sich darauf einigen, gemeinsam und ohne ihre Anhänger loszuziehen. Der ungeduldige und ungestüme Fritz wird schnell gelangweilt und Alfred findet schließlich die Elfe allein auf einem Felsen sitzend. Seine Versuche, sich ihr zu nähern und seine Liebe zu offenbaren, scheitern kläglich und seine menschliche gewalttätige Natur bricht sich ihre Bahn. Doch die Elfe kann entkommen und Alfred bleibt nur ein Stück Stoff, dass er bei der Verfolgungsjagd von ihrem Kleid abgerissen hat.
Währenddessen wird Fritz von Träumen über Schätze heimgesucht, die jedoch auch eine Scham vor der Grabräuberei bewirken. Als er erwacht, ist er hin- und hergerissen ob seiner Pläne. Die Elfe und der Drache haben ihre Macht genutzt, um sich in seinen Schlaf zu schleichen, doch keiner konnte sich ihm wie erhofft offenbaren.
Die Menschen erreichen schließlich die Ruinen und steigen hinab in die Katakomben der Grabkammern der Elfenkönige.
Eisenhorn nutzt die Gelegenheit und erreicht sein lang gehegtes Ziel, sich aus dem Griff des Zaubers der Elfe zu befreien, doch dabei zerstören seine schlaftrunkenen Zuckungen die Stützpfeiler seines Gefängnisses und er wird unter Schutt begraben. Nur ein kleines Hindernis für den nahezu unsterblichen Drachen.
Fritz findet die Kreatur als Erster und schlägt dem Drachen einen Deal vor: Wenn der Drache den Grafen Alfred tötet, wird er ihn mit seinen Getreuen befreien.
Als er die anderen Menschen in die Drachenkammer lockt, greift Alfred ihn mit dem Ruf "Verräter!" an. Doch im Duell muss sich der legitime Graf von Waldburg geschlagen geben und stirbt durch das Schwert seines Halbbruders.
Der Drache entkommt aus seiner mißlichen Lage und fliegt fort, um Tod und Angst in die Welt der Menschen zu bringen.
Tales of Entropy ist ein finnisches Indie-Rollenspiel mit wechselndem Spielleiter. Die Charaktere haben Beziehungen untereinander, die zu Konflikten führen. Zu jeder Szene wird die Rolle des Narrators gewechselt, der dann bestimmt, welche Charaktere in seiner Szene auftreten. Eine Regel dabei ist, dass der Charakter mit den bisher wenigsten Einsätzen zwingend in der Szene vorhanden sein muss. In der Szene sollte es dann idealerweise zu einem Konflikt kommen, in dem die Beteiligten ihre Ziele formulieren, entsprechend ihren Eigenschaften (ähnlich wie Aspekte in Fate) einen Würfelpool formen, der durch den Spieler, der die Grains (Storyaspekte) in der Szene beaufsichigt, noch erweitert werden kann. Dann würfeln beide Spieler ihre Pools, wonach jeder Spieler entscheiden kann, noch einmal zusätzliche Würfel in Höhe seines Shadow-Wertes zu werfen. Wer bis jetzt gewonnen hat, kann durch den Spieler, der den Nemesis-Bogen in dieser Szene beaufsichtigt, noch dazu gebracht werden, Erfolgswürfel in Höhe eines seiner Hindrances neu zu würfeln. Schließlich kann ein Spieler noch Flame ausgeben, um beliebig viele Würfel neu zu werfen. Der Sieger beschreibt den Ausgang der Szene, muss aber neue Hindrances auf sich nehmen, die der Höhe seines Erfolglevels (Seine Erfolge minus Gegnererfolge) entsprechen. Wer also richtig gut beim Duell abschneidet, kriegt dafür ordentlich eins reingewürgt. Sollte allerdings im Endergebnis noch eine bestimmte Anzahl an 1en liegen, die durch den Shadow-Wert des Charakters bestimmt wird, dann scheidet der Charakter aus dem Spiel aus.
Nach der Szene entscheiden die anderen Spieler für jeden Charakter, ob er für seine Aktionen in der Szene Flame und/oder Shadow bekommt.
Es handeltes sich bei der Session um ein Testspiel. Das Abenteuer hatte zwar theoretisch gute Ansatzpunkte, aber die Charaktere waren unzureichend verknüpft. Bis kurz vor dem Finale gab es trotz der Traumwandelfähigkeit der Elfe und des Drachen deutlich zwei Formationen, die wenig miteinander agierten (Drache+Elfe und Fritz+Alfred). Es war gelegentlich schwierig, sich einen Konflikt für eine Szene aus den Fingern zu saugen und ohne Konflikte geht das Spiel einfach nicht voran. Die Konfliktsaaten zwischen den Charakteren waren auch zu soft, es fehlte die Schärfe, sodass die Spieler auch mal Lust hatten, ihre dunklen Seiten auszuleben und dafür Shadow zu kassieren. Dann waren wir bei der abschließenden Wertung auch immer zu nett. Es gab zviel Flame und selbst bei der versuchten Überwältigung der Elfe kein Shadow. Leider wirkte sich das deutlich auf den Endkampf aus, da dieser meiner Vermutung nach doch sehr viel interessanter wird, wenn der Shadow-Wert 3 oder höher (noch besser 5+) beträgt, da dann die bei uns aufgetretene Taktik, einfach so lange Flame zu verbrennen, um Würfel neu zu werfen, um einiges gefährlicher gewesen wäre. Ab einem Shadow-Wert von 5 reicht nämlich eine einzige 1, um den Charakter aus dem Spiel zu nehmen.
Vielleicht war unsere Spielzeit von knapp 4 Stunden etwas zu kurz, vielleicht fehlten in den Grundlagen der Beziehungen die scharfen Geschütze. Die Runde hinterließ einen leicht fahlen Geschmack von "Da müsste doch deutlich mehr kommen". Bestimmt ein prinzipiell interessantes System, das Geschichtenerzählen wie in z.B. Fiasco einfach anders macht als in klassischen Systemen, aber imo benötigt man dafür doch die "richtigen" Leute und das "richtige" Setting, um dabei die volle Leistung von Tales of Entropy auszukosten.
Sashael:
Nummer Vier
Runde: You´re going to school, Harry!
System: PbtA, Zauberschule
Dabei gewesen als: Spieler (als Auron Rockbottom)
Die Runde von 1of3 beim Blinddate auf dem Tanelorn-Treffen. Mit dabei waren noch Don Kamillo (als Rodrigo Feystalker) und der Chief Sgt. Bradley (als Ruby McPherson).
Eine großartige, spaßige und ziemlich alberne Runde. Dinge wie Schulleiter Rufus Fumblemore auf seiner schwebenden Gandalfiere, Erznemesis Archer Doomraven, die unterschiedlichen Absperrmaßnahmen vor tödlichen Bereichen der Schule (Kampfgolems vs. Samtkordel mit Hinweisschild), der nahezu unsichtbare Mitschüler Dave Noteworthy passten wie die Faust aufs Auge und brachten mir einen fantastischen Schultag an der Magierakademie.
1of3:
Du hast auf dem :T:reffen nur eine Runde gespielt? Aber ja, hat mir auch viel Spaß gemacht.
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