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Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)
Sashael:
--- Zitat von: 1of3 am 18.03.2020 | 14:22 ---Du hast auf dem :T:reffen nur eine Runde gespielt? Aber ja, hat mir auch viel Spaß gemacht.
--- Ende Zitat ---
Natürlich nicht!
Nummer 5! ;D
Runde: Cyberpunk R.E.D. - Never fade away
System: Cyberpunk Red
Dabei gewesen als: Spieler
Die zweite Runde auf dem Tanelorn-Treffen mit Brian, Blechpirat und Azzu.
Cyber-Opas in der Cyberpunk-Welt. Zurückgezogen leben wir in einem Sarghotel mit Blick auf Ground Zero der Bombe von Night City, als auf einmal unsere Vergangenheit vorbeikommt und unser Leben will.
Angedacht war die Runde eigentlich als dark, grim and gritty, aber bereits die erste Szene ging so over the top, dass die Story sich in ein episches und fulminantes Finale steigerte. Wenn auch mit leichten Hängern für meinen Charakter, der als Fahrer von hochgezüchteten Killerautos irgendwann dem Rest der Gruppe in einem Elektro-Ei hintersummen musste. Aber unser Ziel, auf der Todesliste von Arasaka von den mittleren Hundertern in die oberen zwei- bis einstelligen Ränge aufzusteigen, hat voll geklappt. Und für die Schlussszene, in der wir die letzten DNA-Proben vom alten Arasaka, die er für seine überlebenswichtigen Verjüngungskuren brauchte, in einer Bong auf der Bühne von einem live übertragenen Rockkonzert rauchten (Ja, genau SO! ;D), während sich die Gatlingguns einer Kriegsdrohne mit uns als Ziel warmliefen, gibt es tatsächlich nur einen Kommentar: NEVER FADE AWAY!
Eine sehr spaßige Runde mit tollen Mitspielern.
Sashael:
Nummer 6
Runde: Die Höhlen der Zeit - Der Fall von Maraudon
System: Savage Worlds of Warcraft
Dabei gewesen als: Spieler
Die dritte und letzte Runde vom Tanelorn-Treffen mit Timberwere, Deagol, ByC und Christian.
Dieses Experiment mit einem Fluff- und einem Crunch-SL (Lord Verminaard und Chief Sgt. Bradley) war episch geplant und episch geleitet.
Mitglieder von Horde und Allianz mussten sich im Auftrag des Zirkels des Cenarius zusammenraufen, um ein Eingreifen des ewigen Drachenschwarms zu verhindern.
Die Runde lief wirklich grandios, die Charaktere waren sehr WoWig und das Abenteuer fühlte sich an wie eine echt WoW-Instanz in den Höhlen der Zeit. Absolut episch.
Es war ein echtes Rollenspielhighlight mit jeder Menge denkwürdiger Momente.
Sashael:
Nummer 7
Runde: Nur ein kleines Ding ...
System: Genesys - Android
Dabei gewesen als: SL, online
Meine erste Onlinerunde seit Anno Zwieback v.u.Z. und über Discord. Reines Audio.
Der Würfelbot D1-C3 kann auch die Genesys/StarWars Würfel von FFG, was ich ziemlich gut fand, da er auch immer gleich das Endergebnis auswarf und das Verrechnen der Symbole am Spieltisch wegfiel.
Eine bunt gemischte Truppe an Freien Spezialisten will für einen Großrun gegen einen der Major Players eine Backdoor über ein wenig gesichertes System in einem Lagerhaus des Konzerns in den Aussenbezirken von New Angelos installieren. Den ältlichen Wachmann zu überlisten ist noch eine ganz einfache Aktion und auch die Installation scheint reibungslos zu klappen. Allerdings tauchen auf einmal Konzerntruppen auf und im Lagerhaus befindet sich nur eine einzige große Containerkiste mit einem Prototypen eines Kampfroboters. Das Ganze war also eine Falle, aus der die Jungs und Mädels nur knapp entkommen können.
Soweit, so kurz. Die Runde war zum einen für das Ausprobieren von Discord als Onlinerollenspielmodul gedacht und zum anderen als Vorstellungsrunde des Systems. Der Würfelbot hat großartig funktioniert, die Spieler haben gut gespielt und die Runde war zumindest für mich ein Erfolg. Von den Spielern hat sich auch keiner beschwert, also ... ;D
Sashael:
Nummer 8
Runde: Zurück zur Coriolisstation
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online
Meine Coriolisrunde auf Discord. Diesmal mit dem Sidekick-Würfelbot, der die Mechanik von YZ-System nutzbar machen kann. Auch wieder schön: Die Anzahl der Erfolge wird direkt ausgegeben.
Die Crew der Alhambra war gerade auf dem Weg von Kua zur Coriolisstation, als sie von einem Schiff des Syndikats angegriffen werden. Trotz fehlendem Sensorbediener schaffen sie es allerdings, das gegenerische Schiff soweit ausser Gefecht zu schießen, dass sie mit nur wenigen Schrammen davonkommen können.
Auf der Station selbst versuchen sie, ihre auf Kua gefundenen Artefakte zu verkaufen, was ihnen gelingt, allerdings haben sie das Gefühl, bei dem Geschäft übers Ohr gehauen worden zu sein (Anmerkung des SL: Aber SOWAS von! Die Ikonen waren nicht mit den Crewwürfeln!). Ihr Gönner Abdel Nassr, der für gewöhnlich immer ein offenes Ohr und einen Auftrag für sie hat, ist allerdings nicht erreichbar. Als sie in einem Kaffeehaus die vergangenen Begebenheiten Revue passieren lassen, bemerken sie allerdings Nassr, der sich offensichtlich ohne jeden Begleitschutz zu einem der öffentlichen Fahrstühle begibt. Sie beschließen, ihm zu folgen und können ihn sogar konfrontieren, müssen aber feststellen, dass er sie nicht erkennt und unbedingt in den Keller will. Als sie sein Büro anrufen, um seine Assistentin über sein merkwürdiges Verhalten zu informieren, erfahren sie zwar, dass man sich schon Sorgen machte und auch bereit ist, Wachleute zu schicken, die ihn wieder in die Sicherheit seiner Räume geleiten werden, aber sie müssen auch feststellen, dass sie sich wohl von dem Gespräch zu sehr haben ablenken lassen und dass Nassr die Gelegenheit nutzte, um mit einem der Fahrstühle nach unten zu verschwinden. (Anm.: Ich liebe ja Finsternispunkte.)
Es ist für sie nicht besonders schwer, seine Spur aufzunehmen, aber in den verwahrlosten Gängen des Kellers finden sie trotzdem zunächst nur eine Halbintelligenz mit wolfsähnlichen Zügen und einem schweren Kater. Man entscheidet sich, die Kreatur ihren Rausch ausschlafen zu lassen und findet dann schließlich Nassr in einem verlassenen Gemeinschaftsraum, wo er die schwarzsteinerne Statuette anbetet, die sie ihm vor einigen Tagen besorgt haben. Allerdings stellen sie fest, dass es sich wohl um eine weitere Version handeln muss, da diese Statuette eine andere Tanzhaltung zeigt als das Exemplar, das sie ihm besorgt haben.
Man schafft Nassr und die Statuette in seine Büroräume zurück, wie seine Assistentin Aisha schon auf sie wartet. Sie übergeben Nassr und Statuette und ziehen sich auf die Alhambra zurück.
Am nächsten Morgen begibt man sich wieder zu Aisha, die sich sehr besorgt über den Geisteszustand ihres Chefs zeigt und die Crew bittet, die Statuette einem Experten für Portalbauerartefakte vorzulegen. Dabei stellt die Crew fest, dass die Statuette ihre Tanzhaltung entgegen aller Logik leicht verändert hat.
Man beschließt, so schnell wie möglich den Experten aufzusuchen.
Nach einem ziemlich desaströsen Versuch, meine ander Runde (D&D5) für eine Onlinesession zu gewinnen, lief diese Runde einfach fantastisch. Die Spieler waren sehr aufmerksam und haben effizient gespielt. Kaum OT-Kommentare, sehr viel IC-Gespräche, fast besser als offline. Zwischendrin war ich zwar sehr unaufmerksam, da ich unter einem Konditionstief durch Schlafmangel litt, aber das scheint zu stark nicht aufgefallen zu sein. ;D
Sashael:
Nummer 9
Runde: Die Finsternis zwischen den Sternen
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online
Wieder meine Coriolisrunde auf Discord.
Die Crew lässt sich von Aisha die Adresse des Experten geben und macht sich mit der Ringbahn auf den Weg auf die andere Seite der Station. Während der Fahrt hört der Maschinist Hamza, der die Tasche mit dem Köfferchen mit der Statuette trägt, seltsame und unverständliche flüsternde Stimmen. Er übergibt die Tasche ohne weiteren Kommentar an Dubar, den vierschrötigen Söldner. Die Pilotin Sil erreicht kurz vor der Fahrt ihren alten Kontakt Fennik, einen Computerexperten auf Jobsuche, um ihm die offene Stelle des Sensorbedieners auf der Alhambra anzubieten. Sie machen als Treffpunkt eine Haltestelle der Ringbahn aus, wo Fennik zur Crew stößt. Captain Dhana beginnt sogleich ein Einstellungsgespräch mit ihm. Dass Hamza sich einige Meter von der Gruppe entfernt hat, hat niemand bemerkt.
Schließlich erreicht man den Zielort und begibt sich mit einem öffentlichen Fahrstuhl zwei Ebenen nach unten, um den Experten zu treffen. Als sie an der beschriebenen Adresse ankommen, stellen sie fest, dass es sich um einen unscheinbaren Nebengang handelt. Dubar realisiert, dass die unordentlich abgestellten Putzutensilien mit sorgfältiger Planung aufgestellt wurden, um zufälligen Passanten einen extrem uninteressanten Ort vorzugaukeln. Dhana findet in dem Gang nach sorgfältiger Suche eine nachträglich installiert Kamera. (Anm.: Nur eine. Muahaha! ;D)
Sie klopfen und müssen ein mißtrauisches "Verhör" über sich ergehen lassen, bis sie schließlich eingelassen werden. Hamza stellt dabei fest, dass spätestens nach dem Vorraum dieser Teil der Station schwer befestigt wurde und äußert leise die Vermutung, dass dieser Raum nach einer Zerstörung von Coriolis allein und unbeschädigt durch den Raum schweben würde.
Sie müssen feststellen, dass der Bewohner dieser Räumlichkeiten auf einem Dutzend Monitore Datenanalysen über Station und Fraktionen ablaufen lässt, die in dieser Masse nicht an einem Ort zu finden sein sollten. Ausserdem ist seine Behausung merkwürdig ... rund gebaut. Dhana muss an die Legende der Hunde von Tirides denken.
Der Mann erklärt sich bereit, die Statuette einer Untersuchung zu unterziehen. Die Crew verabschiedet sich bis zum nächsten Morgen. Hamza geht zum Tempel der Ikonen und betet dort wegen des furchteinflößenden Erlebnisses in der Bahn. Er spricht einen der Akolyten an und erzählt ihm von dem Artefakt. Dieser überredet ihn, mit dem Artefakt zum Tempel zu kommen und die Kirche der Ikonen das Problem lösen zu lassen.
In der Nacht erwacht Sil von Stimmen aus der Messe und sucht nach dem Ursprung. Sie findet einen sehr dunkelhäutigen, schwarzhaarigen Mann in schwarzer Kluft, den sie auf dem Schiff noch nie gesehen hat, der dort eine Schüssel mit Müsli isst und ihr beim Eintreten dankt, dass sie ihn hergebracht haben. Als er sie anschaut, kann sie seine Augen sehen, bei denen es sich um Flammen handelt. Dann wacht sie schweißgebadet auf.
Beim Frühstück erzählt Hamza der Crew von seiner Begegnung im Tempel und dass er das Artefakt gerne der Kirche übergeben würde. Dubar rastet daraufhin komplett aus und muss von Dhana beschwichtigt werden. Er zieht sich in seine Kabine zurück und beginnt, seinen Karabiner zu reinigen. Er wird auf die Schwierigkeiten mit der Crew angesprochen und schimpft eine Weile vor sich hin, bis er schließlich aufblickt und einen ihm unbekannten Mann mit dunkler Haut, schwarzen Haaren udn Flammenaugen sieht. Ohne zu zögern oder hinzugucken greift er nach seiner Pistole und richtet sie auf den Unbekannten. Er blafft ihn an, wo er herkomme, was die Person mit "Das weißt du doch" beantwortet und sich in Rauch auflöst.
Dubar ruft die Crew in der Messe zusammen und berichtet von seiner Begegnung, was bei Sil einen Nervenzusammenbruch verursacht, der einige Arbeit von den anderen verlangt, um sie halbwegs wieder herzustellen. Nach einiger Beratung kommt die Crew zu dem Schluss, dass sie durch das Artefakt einen Dschinn an Bord gebracht haben. Sie beschließen, den Experten um Rat zu fragen und machen sich auf den Weg zu ihm.
Dort angekommen stellen sie fest, dass der Experte das Artefakt in einem sicheren Behältnis untergebracht hat und sie darüber informiert, dass man in dieser Statuette Erinnerungen speichern kann. Allerdings hat das Artefakt einen eigenen Willen und kann bei einem unvorsichtigen Nutzer durchaus weit mehr als die beabsichtigten Erinnerungen abziehen. Dies scheint zu dem merkwürdigen Verhalten von Abdel Nassr zu passen. Der Experte erklärt, dass seine Kontakte nur eine Möglichkeit sehen, die Erineerungen wiederherzustellen. Durch ein Ritual, das nach der Meinung einiger in einem uralten Tempel auf Menkar als Relief zu finden ist.
Die Crew stellt Kontakt zu Aisha her und informiert sie über die Situation. Diese beauftragt sie, die nötigen Informationen über das Ritual zu beschaffen und gibt ihnen einen Vorschuss, damit ihre Spesen für die Reise gedeckt sind. Fennik überschlägt im Kopf die Kosten für die Sprünge bis Menkar und stellt fest, dass der Vorschuss erschreckend niedrig ausgefallen ist.
Man beschließt, die Reise nach Menkar mit der Annahme weiterer Lieferaufträge zu finanzieren.
Damit wurde die Session erst einmal geschlossen.
Auch diesmal war es eine wahre Freude. Die Spieler und Spielerin waren wieder von der ersten Minute an IC und spielten ganz großartig. Diesmal gab es zwar ab und zu leichte technische Schwierigkeiten wie Verbindungsabbrüche, aber die waren immer schnell behoben. Sidekick macht weiterhin seinen Würfeljob super.
Ich habe die Wirkung des Artefaktes aus dem Einstiegsabenteuer im GRW noch verstärkt und ihm eine eigene nicht so nette Agenda gegeben. Allerdings hat der Dschinn damit erstmal nichts zu tun. Der hat noch seine ganz eigene Geschichte.
Ausserdem leite ich meine eigene Version des Dritten Horizonts und werde mich von der Abgesandtenkampagne erst einmal fernhalten, bis die Spieler mit dem Spielplatz und seinen Eigenheiten vertraut sind.
Beim nächsten Mal geht es dann hinaus in die große weite Finsternis zwischen den Sternen und in die Randgebiete am Rand des Dritten Horizonts.
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