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Layouten mit dem Affinity Publisher - Erfahrungsaustausch

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Doc-Byte:
Da ich nicht den Thread von Sagadur entführen will, mach ich mal einen eigenen zum Affinity Publisher auf.  :)

Ich muss sagen, momentan schwanke ich noch zwischen "ist das ein geniales Tool" und "das Teil treib mich noch in den "Wahnsinn". Die Tutorials sind ja auf den ersten Blick echt klasse, aber leider muss man dann doch einige Funktionen selber rausfinden. Momentan hab ich bspw. nur eine grobe Vorstellung, wie das Thema "Inhaltsverzeichnis" funktioniert und keine Ahnung, wie ich Unterebenen erstellen kann, die zwar nicht im Text, aber später als Menü im PDF erscheinen. - Also ganz zu schweigen davon, wie ich überhaupt ein PDF-Inhaltsverzeichnis zum Anklicken erstelle...

Manchmal habe ich das Gefühl, dass bestimmte Funktionen mit dem Affinity Publisher sogar aufwendiger als mit Open Office ( :-[) sind. Momentan hält mich der Kampf mit dem (neuen) Layout massiv davon ab, am Inhalt zu feilen. Leider führt aber wohl trotzdem kein Weg dran vorbei, wenn ich nicht auf die Möglichkeit verzichten möchte, das PDF auch mal zu Druck geben zu können, denn aus Office bekomme ich inzwischen das nötige Dateiformat garnicht mehr exportiert...

Prinzipiell mag ich die Möglichkeiten des Affinity Publisher ja auch. Hier ist mal eine Testseite: https://www.dropbox.com/s/j372scxawvtlk3k/Star%20Reeves%20-%20Affinity%20Publisher%20Test.pdf?dl=0 ( Und zum Vergleich die alte Fassung: https://www.dropbox.com/s/56okcdadd2webjt/Star%20Reeves%20OO-Test.pdf?dl=0 )

Natürlich ist das noch nicht zu 100% final und ich suche auch noch nach einer besseren Schrifft, weil ich alte leider nicht weiter verwenden kann. Aber so grob in diese Richtung soll es schon gehen. Nur hat meine Motivation gestern doch schwer gelitten, weil ich die Hälfte der Zeit nur damit beschäftigt bin, rauszufinden, wie ich grundlegende / einfache Sachen hinbekommen (und leider noch nicht so fest im Kopf habe, um es am nächsten Tag sofort parat zu haben....) und es am Ende von ein paar Stunden Arbeit dann doch nicht so aussieht, wie ich es gerne hätte.

Deshalb dieser Thread zum Erfahrungs-/Tippaustausch. Es gibt hier im Forum ja mindestens eine (bzw. streng genommen zwei) Person(en), die mit dem Affinity Publisher layouten. Wie sind denn da die Erfahrungen? Gibt es Tipps zum Einstieg, die einem die Tutorials auf der Herstellerseite verschweigen? Momentan überlege ich echt, ob es die ganze Arbeit wirklich wert ist, denn ich rechne eherlich gesagt mehr mit Wochen oder gar Monaten als mit Tagen, um das Layout komplett neu zu machen. Vor allem, wenn es erstmal an den Regelteil mit den ganzen Tabellen geht und an die Charakterbögen und Co. will ich momentan noch garnicht denken...  :-\

Scardon:
Ich habe mir die Affinity-Programme jetzt mal aus halb beruflicher, halb privater Neugier gekauft, bisher aber noch nicht viel damit gemacht. Auf den ersten Blick sieht es momentan recht mächtig aus. Wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz von Adobe schlägt, kann ich aber noch nicht so ganz beurteilen.

Zum Inhaltsverzeichnis in Publisher: Damit du einen Link auf eine Seite erstellen kannst, musst du an die entsprechende Stelle erstmal einen Anker einfügen. Du markierst den Text, zu dem gesprungen werden soll, führst einen Rechtsklick aus (bzw. gehst oben im Menü auf "Text"), und wählst "Interaktiv" > "Anker einfügen". Dem gibst du dann einen Namen, den du später wiederfinden kannst. Dann gehst du ins Inhaltsverzeichnis und markierst den Bereich, der den Link enthalten soll. Wiederum Rechtsklick, "Interaktiv", "Hyperlink einfügen". Im Dialogfeld wählst du als "Hyperlinktyp" den Anker und im Feld "Anker" den gerade erzeugten Anker aus. Du kannst dann noch einen Zeichenstil für den Hyperlink wählen. Ich würde da bei [kein Stil] bleiben.

Das ist schon recht umständlich. Zumal die Hyperlinks jedes Mal, wenn das Inhaltsverzeichnis aktualisiert wird, neu erzeugt werden müssen. Alternativ sind im PDF auch einfach die Seitenzahlen anklickbar. Das ist aber doof; ich würde schon gerne auf die gesamte Zeile klicken können. Und genau das lässt sich aktuell wohl nur per Kombination Anker/Hyperlink lösen.

Für Lesezeichen scheint es bisher noch keine Möglichkeit in AP zu geben. Das ist sehr schade, weil die ja gerade für den E-Book-Bereich essentiell sind.  :q

Turning Wheel:
Ich hab vor, mir das Programm zuzulegen und meine gesamte Layouttätigkeit (hauptsächlich Print-Design) darauf umzustellen - lese also interessiert mit.

Taysal:

--- Zitat von: Doc-Byte am 10.02.2020 | 20:09 ---(...)
Manchmal habe ich das Gefühl, dass bestimmte Funktionen mit dem Affinity Publisher sogar aufwendiger als mit Open Office ( :-[) sind. Momentan hält mich der Kampf mit dem (neuen) Layout massiv davon ab, am Inhalt zu feilen. Leider führt aber wohl trotzdem kein Weg dran vorbei, wenn ich nicht auf die Möglichkeit verzichten möchte, das PDF auch mal zu Druck geben zu können, denn aus Office bekomme ich inzwischen das nötige Dateiformat garnicht mehr exportiert...
(...)

--- Ende Zitat ---

Bevor du am Layout arbeitest, mach erst den Inhalt fix und fertig. Das Layoutprogramm ist nicht dazu gedacht, dass der Content direkt darin erstellt wird. Ist dann später auch beim Platzieren einfacher und es lenkt vor allem nicht ab. Halt step by step. Außer natürlich es geht dir an erster Stelle nicht wirklich um den Inhalt, sondern um das Basteln mit dem selbigen.

Wenn dein Open Office nicht richtig will, guck ob du den Kram mit Libre Office geöffnet und bearbeitet bekommst. Das kann funktionieren. Und falls dem so ist solltest du überlegen, ob du wirklich ein Layoutprogramm und die Einarbeitungszeit brauchst oder ob du mit dem Werkzeug das du bereits beherrschst nicht genau so gut, aber schneller und einfacher ans Ziel kommst.

Doc-Byte:

--- Zitat von: Scardon am 11.02.2020 | 23:44 ---Zum Inhaltsverzeichnis in Publisher: [...]
--- Ende Zitat ---

Das klingt tatsächlich etwas aufwendig. Kann man das nicht evtl. über die Zeilenvorlage lösen?


--- Zitat von: Taysal am 12.02.2020 | 00:11 ---Bevor du am Layout arbeitest, mach erst den Inhalt fix und fertig. Das Layoutprogramm ist nicht dazu gedacht, dass der Content direkt darin erstellt wird. Ist dann später auch beim Platzieren einfacher und es lenkt vor allem nicht ab. Halt step by step. Außer natürlich es geht dir an erster Stelle nicht wirklich um den Inhalt, sondern um das Basteln mit dem selbigen.
--- Ende Zitat ---

Meine "Beta-Version" (s. hier) ist weitestgehend fertig. Mit einem reinen Fließtext ist es mEn deutlich schwieriger, Tester / Feedbackgeber zu finden, weil sich der Text viel mühsammer lesen lässt. Und auch für meine immer noch angepeilten Testrunden macht sich so ein schöner Text nicht nur optisch besser, Inhaltsverzeichiss(e) und Links im PDF machen es einem auch erheblich leichter. - Außerdem hole ich mir auch Feedback zum Layout selbst und nehme ggf. Anpassungen auf dieser Basis vor.

Das ich das Layout bei dieser Arbeitsweise mit jeder Überarbeitung des Textes wieder etwas neu machen muss, bin ich inzwischen gewöhnt. Aber bisher war es auch immer nur vorläufig. Ich würde jetzt den Wechsel des Programms gleich dafür nutzen, die "fertigen" Teile auch direkt mal in ein "finales" Layout zu überführen und bei der Gelegenheit auch mal das Thema "Lektorat" im Blick zu behalten.


--- Zitat von: Taysal am 12.02.2020 | 00:11 ---Wenn dein Open Office nicht richtig will, guck ob du den Kram mit Libre Office geöffnet und bearbeitet bekommst. Das kann funktionieren. Und falls dem so ist solltest du überlegen, ob du wirklich ein Layoutprogramm und die Einarbeitungszeit brauchst oder ob du mit dem Werkzeug das du bereits beherrschst nicht genau so gut, aber schneller und einfacher ans Ziel kommst.
--- Ende Zitat ---

Das Problem ist, die Druckerei möchte gerne ein PDF/X-1a haben. Der Export davon aus Open Office macht aber erhebliche Probleme, besonders da, wo transparente Bereich ins Spiel kommen. Zuletzt hab ich das schlicht garicht mehr so hinbekommen, wie es sein sollte. (Mal davon abgesehen, dass Office wohl nicht für Dokumente mit mehr als 300MB Dateigröße gedacht ist und der PDF Export da gerne mal ne halbe Stunde dauert, wenn die Bilder für die eBook Version komprimiert werden sollen.) Ich denke, langfristig gesehen macht es auf jeden Fall Sinn, auf das passende Programm zu wechseln, da ich bei Office jetzt langsam die Grenzen des damit möglichen zu spüren bekommen.

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