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Dorfgründung verregelt
Maarzan:
Nachdem in einem anderen Faden festegstellt wurde, dass das mit der Dorfgründung inbisherigen Werkennicht so ricjhtig gut verregelt ist, rufe ich hier zum Brainstorming zu dem Thema aus, wie ein Hintergrundsband zu Aktivitäten auf der dörflichen Aktivitäten auf der Entscheider/Grüdnereben aussehen würde.
Mein Interesse läge da eher in der Simulation der "Überlebens"-Wirtschaft, Auswahl/Ergänzung der Mitsiedler, abwägen von Budget, weiteren Ressourcen und Manpowereinsatz angesichts aus dem Setting per Fertigkeiten und Scouting abzuschätzender Einflüsse und Risiken, sowie des nicht künstlich noch dramatisierten Gruppenklimas unter solchen Bedingungen.
Aber damit das nicht zu einem Chaos an inkompatiblen Hinweisen wird, würde ich bitten in denBetreff in Klammern die zu bedienende Agenda voran zu stellen:[SIM]-[GAM]-[DRA] oder im Text vorab noch einmal zu erläutern.
Dabei wäre nicht einmal direkt nach Regellösungen gefragt, sondern eigentlich erst einmal nach zu berücksichtigenden Problemen, Effekten und Einflüssen.
Katharina:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Aufgabenstellung richtig verstanden habe, wage mich aber einmal, einen Anfang zu machen.
Bevor es an die eigentliche Dorfgründung geht, stellt sich die Frage, wie die Charaktere überhaupt zu ihrem Land kommen. Im Folgenden einmal ein paar klassische Varianten samt möglicher regeltechnischer Auswirkungen:
1. Lehen an einen adeligen Charakter
* Schutz des Herrschers
* Pflichten gegenüber Herrscher
2. Lehen aufgrund besonderer Verdienste für den König
* wie 1., kommt aber auch auf den Verdienst an. War es beispielsweise eine heimliche Mission, die nicht ans Tageslicht kommen darf, könnte dem Herrscher auch daran gelegen sein, die Charaktere heimlich verschwinden zu lassen.
3. Erschließung eines bislang unbesiedelten Gebiets
* langsamerer Aufbau aufgrund fehlender Infrastruktur
* war das Gebiet wirklich unbesiedelt?
* Unabhängigkeit
4. Eroberung
* auf wessen Seite steht die Bevölkerung?
* Gefahr einer Rückeroberung
* Nutzung bereits vorhandener Infrastruktur
Maarzan:
Die einzelnen Wege vor einer Aufgabe zu Dorfgründung zu stehen sind natürlich nicht irrelevant, aber für sich selbst stehend ja letztlich Fluff bzw. im Falle eines laufenden Spiels das Ergebnis bisheriger Handlungen.
Was die Startsituation beeinflussen würde wären wohl die zur Verfügung stehenden Ressourcen und Startsiedler bzw. Chancen auf Nachschub und das politische Klima, in welchem das Projekt angegangen wird.
[GAM] Aus gamistischer Sicht ist es ein Workerplacement Aufbauspiel , wo es daum geht - ggf gegen externe Gegner - militärischen wie zivilen Aufbau ausgewogen aber zügig umzusetzen und ggf. aggressives Drängen auf eigene Vorteile gegen zu frühe feindliche Beeinträchtigung abzuwägen.
[SIM] Aus simulatorischer Sicht wäre es intererssant, wie die Bedingungen sind unter welchen so eine Siedlung dann erstellt wird und wie sowohl die wirtschaftlichen wie auch die politischen Zähnchen innen und außen zusammengreifen.
Welche Vorräte habe ich und wie reichen die?
Wie schnell kann ich diese womit ergänzen?
Was kann man aus was für Land ab wann an Ressourcen ziehen?
Wie viel können diverse Böden und andere Quellen an Ertrag erzielen und wie schnell?
Wie viel Entbehrungen können die Siedler, insbesondere die Familien verkraften?
Wie halte ich die Siedler erst am Leben, dann bei Laune udn auf Linie? Was muss ich an Spezialisten entwickeln oder besorgen?
Was besorge ich mit ggf. vorhandenen oder erworbenen Geldmitteln und wie nutze ich vorhandene Einflüsse auf die Zusammensetzung der Siedler?
Wie reagieren die Leute auf Rückschläge, Verluste und Bedrohungen? Wie beeinflusse ich diese möglichen Entwicklungen?
Und das ganze bitte als Regeln, nicht als "was dem SL heute so als "cool" durch den Kopf geht", denn so eine Mangelwirtschaft wird oft ein Spiel mit dem hoffentlich richtig kalkulierten Risiko sein müssen.
Bildpunkt:
Beyond the Wall spielt dabei über die Charaktererschaffung was im Dorf los ist.
Ansonsten sehe ich das jetzt am Rande zum Brettspiel/Wirtschaftssimulation und hat indirekt was mit Rollenspiel zu tun.
Maarzan:
--- Zitat von: Bildpunktlanze am 9.06.2020 | 18:57 ---Beyond the Wall spielt dabei über die Charaktererschaffung was im Dorf los ist.
Ansonsten sehe ich das jetzt am Rande zum Brettspiel/Wirtschaftssimulation und hat indirekt was mit Rollenspiel zu tun.
--- Ende Zitat ---
Der gamistische Anteil hatte schon immer eine gewisse Nähe zum Brettspiel. Aber wenn ich als Charakter jetzt nun mal nicht nur mit dem Schwert die Welt rette, brauche ich eben nun auch ein paar Regeln im "zivilen" Bereich, um mit dem Thema direkt interagieren und relevante Entscheidungen treffen zu können - Wirtschaftssimulation wird hier also tatsächlich wichtig.
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