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Editionsgeplauder
Talwyn:
Ich habe AD&D 2nd geliebt, die 3E für eine Offenbarung gehalten (inkl. 3.5), bei Pathfinder den Punkt erreicht wo Lebenssituation und Skillsystem nicht mehr kompatibel waren, die 4E ausgesessen so wie sich das für einen verbohrten alten Sack gehört, und bin inzwischen sehr glücklich mit der 5E. Lustigerweise ist die einzige Edition, die ich heute definitiv nicht mehr spielen wollen würde die 3.x (inkl. Pathfinder). Selbst der vierten werde ich bei Gelegenheit nochmal eine Chance geben, habe mir irgendwann dann doch mal auf ebay zumindest eine kleine Sammlung angeschafft.
Kaskantor:
PF2 törnt mich gerade mächtig an, mitunter auch wegen der 4e Einflüsse.
Ich hatte auch mal ein netten 4e Antril im Regal stehen, leider wollte das meine Gruppe nicht versuchen.
Die Regeln fand ich cool.
Arldwulf:
--- Zitat von: YY am 10.06.2020 | 18:00 ---Ändert ja an der Frage nach der Dunkelziffer nichts - dafür müsste ich eine grobe Gesamtzahl an Spielern haben und näherungsweise die Größe des Hellfeldes kennen.
Sprich: Möglicherweise sitzen jede Menge Leute zu Hause in ihren Runden, stimmen nicht ab und sehen die genannten Faktoren kaum bis gar nicht als Problem an.
--- Ende Zitat ---
Gibt es natürlich immer - genauso wie umgekehrt Leute welche zwar etwas an ihrem Spiel stört aber die es dennoch weiter spielen und sich auch nicht in Foren rumtreiben.
Aber zumindest jene welche damals Kritik äußerten sagten gleichzeitig wenn man sie nach ihren Spielvorlieben fragte Dinge welche die 4e eigentlich bietet. Das ging so weit, dass ich hier mal in eine Situation kam in der Leute sagten "Ja, sowas hätte die Edition gebraucht, dann hätte ich es gespielt"- zu Sachen die in den Büchern drinstehen.
Ist Paradox, oft hätte man gerade denen welche das Spiel am meisten ablehnten aus genau den Gründen das Spiel empfehlen müssen aus denen sie es ablehnten.
Aber das ist halt aufgrund der verschiedenen Wahrnehmungen begründet, es gab eine Flamewars 4e und eine Regelwerk 4e sozusagen. Und wie es dazu kam ist gar nicht so leicht zu sagen.
Drakon:
Da bekomm ich ja richtig Lust nochmal in die 4e reinzulesen. Hab mir vor ein paar Jahren recht günstig mal den Schuber mit den 3 Core-Büchern besorgt, allerdings aufgrund des immensen Stapels ungelesener (Rollenspiel-)Bücher dann doch nie mehr als überflogen.
Gibt es da besondere Lesetipps, wenn man auch jetzt nicht die Zeit hat die drei Bücher komplett von vorne bis hinten zu lesen?
Hier:
--- Zitat von: Arldwulf am 9.06.2020 | 20:53 ---Wenn man die Spieler einzelner Editionen bittet die Regeln aufzuzählen welche sie am gelungensten finden - also die konkreten Regelmechaniken - würden wohl vor allem 4E Spieler einzelne solcher Mechaniken hervorheben können. Und das ist am Ende nicht wirklich überraschend, das große Designziel welches man der 4E anmerken kann und seinerzeit immer geäußert wurde war eben ein Spiel zu schaffen welches die bekannten Probleme angeht.
[...]
Wenn man heute in Threads bezüglich anderer Editionen liest finden sich dort immer noch die gleichen Probleme, und noch immer sind die Lösungen welche damals angedacht waren etwas das man den Spielern als Ideen geben kann um mit Hausregeln das Spiel besser zu machen.
--- Ende Zitat ---
hier:
--- Zitat von: Arldwulf am 10.06.2020 | 10:34 ---Die Regelideen kann man auch heute noch gut verkaufen, es ist recht einfach zu beschreiben welche dort auf welche Weise konkret im Spiel helfen.
--- Ende Zitat ---
und hier:
--- Zitat von: Arldwulf am 10.06.2020 | 17:46 ---Die Lösungen welche in der 4E versucht worden sind aber kaum bekannt und wurden in der Diskussion nur selten behandelt. Spricht man sie doch an so werden sie meist durchaus als durchdacht bewertet. Gilt jetzt natürlich nicht nur für taktisches Spiel, sondern vor allem auch für die seinerzeit eingeführten Hilfsmittel für Nichtkampfbegegnungen, Improvisation, Kampagnenplanung, Begegnungsdesign und Klassenbalancing.
--- Ende Zitat ---
Klingt das bei dir Arldwulf so, als ob du da ganz konkrete Abschnitte oder Designelemente im Kopf hast, die man sich auch mal gezielt anschauen und ggf. für die eigenen Hausregeln plündern kann.
Hast du Empfehlungen, welche Kapitel sich besonders eignen würden, um mal reinzulesen, gerade wenn man an elegantem Regeldesign interessiert ist?
Ich mag die 3.5 (und bastele momentan mit viel Freude an meinem Planescape-Aasimar-Chosen-of-Shaundakul-Wizard herum).
Ich mag die 5e (und stricke ein bisschen an einer kommenden Eberron-Kampagne, die ich stark mit Hausregeln bestückt mit 5e leiten möchte).
Ich würde auch gerne die 4e mögen, kenne sie aber nicht genug, um für mich die Sahnestückchen zu finden.
JS:
Die 4E ist auf jeden Fall faszinierend und mMn zu unrecht so verschmäht worden. Sie beschritt neue (oder andere) Wege und war nicht nur eine sanft-evolutionäre Fortentwicklung der 3.5, wie auch WFRP 3 z.B. ganz anders als 2 war. Das war dann für viele Spieler offenbar inakzeptabel oder unattraktiv.
Mir gefällt, daß man D&D 3.5, 4 und 5 quasi parallel nebeneinander spielen könnte, ohne sich durch zuviele wiederholende Mechaniken zu langweilen - anders als z.B. bei DSA & Co.
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