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Editionsgeplauder

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Feuersänger:
Ich glaube mittlerweile, ein Rollenspielsystem braucht für eine langfristig große Fanbase einfach so seine Ecken und Kanten, seine Schrullen und, ja, auch seine Exploits und Unausgewogenheiten. Da mag ein System noch so durchdacht, robust und ausgewogen sein - wenn es sich dann hölzern und seelenlos anfühlt, bringt das alles nichts.

Mag ja sein, dass die 4E rein formal vieles richtig gemacht hat -- aber das war halt letzten Endes nicht das, was die vorhandene Playerbase wollte. Ähnlich ist mein Eindruck von Legend D20 - ein Meisterwerk des Theorycraftings, aber in der Spielpraxis eher "meh". Und mich würde nicht wundern, wenn PF2 ein ähnliches Schicksal ereilt.

nobody@home:

--- Zitat von: Feuersänger am 10.06.2020 | 23:44 ---Mag ja sein, dass die 4E rein formal vieles richtig gemacht hat -- aber das war halt letzten Endes nicht das, was die vorhandene Playerbase wollte.
--- Ende Zitat ---

Grognards halt. Und um auf die vorherigen Posts zu diesem Thema noch mal einzugehen -- es sind natürlich nicht die Jahre, die einen zum Grognard machen, es ist die Einstellung. ;)

YY:

--- Zitat von: Feuersänger am 10.06.2020 | 23:44 ---Ich glaube mittlerweile, ein Rollenspielsystem braucht für eine langfristig große Fanbase einfach so seine Ecken und Kanten, seine Schrullen und, ja, auch seine Exploits und Unausgewogenheiten. Da mag ein System noch so durchdacht, robust und ausgewogen sein - wenn es sich dann hölzern und seelenlos anfühlt, bringt das alles nichts.

--- Ende Zitat ---

Sehe ich auch so.
Dazu kommen noch gewisse Freiheiten in der Gestaltung für den SL (sonst könnte man sich den auch weitgehend sparen) - das können explizit auch regeltechnische Unklarheiten sein.
Auch, weil man dann in einer Weise Arbeit in ein System stecken muss, die es zum "eigenen" System macht, anders als z.B. umfassend und eindeutig verregelte Brettspiele.


--- Zitat von: nobody@home am 10.06.2020 | 23:52 ---Grognards halt. Und um auf die vorherigen Posts zu diesem Thema noch mal einzugehen -- es sind natürlich nicht die Jahre, die einen zum Grognard machen, es ist die Einstellung. ;)

--- Ende Zitat ---

Na ja. Soll man spielen, was einem nicht gefällt, um kein verbohrter alter Sack zu sein? ;)
Gilt ja genau so auch für neue Systeme, die keine Folgeedition sind. Was man nicht mag, spielt man nicht und warum man etwas nicht mag...darauf hat man sehr wenig Einfluss.

Marduk:

--- Zitat von: JS am 10.06.2020 | 23:15 ---Die 4E ist auf jeden Fall faszinierend und mMn zu unrecht so verschmäht worden. Sie beschritt neue (oder andere) Wege und war nicht nur eine sanft-evolutionäre Fortentwicklung der 3.5, wie auch WFRP 3 z.B. ganz anders als 2 war. Das war dann für viele Spieler offenbar inakzeptabel oder unattraktiv.
Mir gefällt, daß man D&D 3.5, 4 und 5 quasi parallel nebeneinander spielen könnte, ohne sich durch zuviele wiederholende Mechaniken zu langweilen - anders als z.B. bei DSA & Co.

--- Ende Zitat ---

D&D 4 ist meiner Meinung nach auch ein gutes Spiel, aber leider hat es die Fanbase arg gespalten und die meisten Spieler in meinem Umfeld, konnten mit dem Skirmish-Fokus nicht so viel anfangen. Konnte es dann auch nicht so richtig mit allem und scharf spielen und daher hab ich mich dann von der Edition getrennt.

schneeland:

--- Zitat von: Feuersänger am 10.06.2020 | 23:44 ---Ich glaube mittlerweile, ein Rollenspielsystem braucht für eine langfristig große Fanbase einfach so seine Ecken und Kanten, seine Schrullen und, ja, auch seine Exploits und Unausgewogenheiten. Da mag ein System noch so durchdacht, robust und ausgewogen sein - wenn es sich dann hölzern und seelenlos anfühlt, bringt das alles nichts.

--- Ende Zitat ---

Vielleicht eher: wenn Dein System mal bekannte Ecken und Kanten hat, kannst Du die nicht uneingeschränkt durch ein anderes Design korrigieren, ohne Leute zu verprellen, die genau diese Schrulligkeiten/Dysfunktionalitäten lieb gewonnen haben.

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