Medien & Phantastik > Sehen

Foundation

<< < (2/6) > >>

Samael:
Der Trailer zeigt doch quasi nix, was ich gut finde.

Ich denke Apple kann genug Kohle drauf werfen, dass es gut wird. Mein 1 Jahr kostenlos TV+ reicht hoffentlich noch hin.... Ansonsten würd ich locker auch sehr gerne einmal 4,99€ dafür zahlen.

Grey (away):
Ich weiß ja selber noch nicht, was ich davon halten soll. Aber allein dass Foundation jetzt endlich verfilmt wurde, ist nach all den missglückten Anläufen diverser Produzenten eine kleine Sensation.

Grey (away):
*raise thread*

OK, nachdem ich inzwischen Einzelheiten über das Schauspielensemble gelesen habe und nach nochmaliger Analyse des Trailers ...

Ich bin froh, dass der Kram auf Apple TV läuft, wo ich gar nicht erst in Gefahr gerate, ihn zu sehen. >:(

Ich meine, klar: Für eine Adaption sind immer ein paar dramaturgische Anpassungen nötig. Dass sie etwa für eine Serie mit einer festen Gruppe von Hauptpersonen den Fall des Imperiums nicht über volle 300 Jahre hinweg schildern, kann ich noch irgendwie verstehen. Da rafft man das Ganze halt zeitlich ein bisschen.

Und auch dass sie einige Charaktere abgewandelt haben, ist vertretbar. Asimovs Original aus den 1950ern war, dem Zeitgeist entsprechend, extrem männerlastig. Dass sie ein paar der (weißen) Männer in Frauen (verschiedener Hautfarbe) umgewandelt haben, ist schlichtweg zeitgemäß und OK.

Aber warum sie aus Salvor Hardin, dem besonnenen, kühl und planvoll taktierenden Bürgermeister mit dem Wahlspruch "Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen" eine top-durchtrainierte schwarze Soldatin mit einer fetten Wumme gemacht haben, entzieht sich meinem Verständnis für notwendige dramaturgische Anpassungen.

... und auch mit den "Anpassungen" bei den meisten anderen Hauptpersonen bin ich in diesem Lichte, euphemistisch ausgedrückt, nur moderat zufrieden. Mein Fazit nach meinen jüngsten Nachforschungen: Ich weiß nicht, was sie da verfilmt haben -- die Foundation-Trilogie ist es jedenfalls nicht.

JollyOrc:

--- Zitat von: Grey am 22.05.2021 | 17:14 ---... und auch mit den "Anpassungen" bei den meisten anderen Hauptpersonen bin ich in diesem Lichte, euphemistisch ausgedrückt, nur moderat zufrieden. Mein Fazit nach meinen jüngsten Nachforschungen: Ich weiß nicht, was sie da verfilmt haben -- die Foundation-Trilogie ist es jedenfalls nicht.

--- Ende Zitat ---

ich muss dem insgesamt zustimmen. Grundsätzlich finde ich die Idee, viele Rollen dem Geschlecht nach umzubesetzen völlig richtig und zeitgemäß. Asimovs Original atmet halt SEHR den Geist der 50er und 60er SF. Zigarren überall und "nucleonics" als Speerspitze der technologischen Weiterentwicklung. (Inklusive dem Gedanken, dass ein mehrere Sonnensysteme spannendes Königreich zur "Kohle-und-Gas-Barbarei" zurückfällt, aber dabei dennoch größer wird. Über die Sicht auf Geschlechterrollen will ich gar nicht mal sprechen.)

Insofern ist die Überarbeitung des Settings absolut notwendig gewesen. Mein Problem ist viel mehr, dass die Serie eine klassische Abram'sche Mystery Box geworden ist. Anstatt Seldons Plan als gegeben zu präsentieren und dann die verschiedenen Krisen abzuhandeln, füllt die Serie Episode über Episode mit Puzzlen und ungeklärten Dingen an.

Dennoch: Es sind tolle Ideen drin, und schöne Gedankenanstöße, aber das wird zu sehr von dem anderen Kram überdeckt.

Samael:
Dem Urteil kann ich mich anschließen. Wirklich tolle Ideen (Genetic Dynasty!), und die ersten beiden Folgen fand ich mit einigen Abstrichen auch noch sehr gut. Danach wurde es immer schlechter und wir sind jetzt leider bei generischer SF TV-Serie No. F angekommen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln