Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau
Übernatürliche Allgemeinbildung
Maarzan:
Gesetzt eine Welt, wo ungefähr 1 von 30 nach sagen wir beispielhaft D&D3-Maßstäben eine 1. Stufe in einer irgendwo magischen Profession inne hat (ggf. auch eher mehr "Teilzauberer", ggf. "dipper" denn Vollcaster) und sich das dann jede weitere Stufe dann verdoppelt (alle 60 Leute ein 2.Stüfler etc, in Summe etwa 7% total) und es in der Gesellschaft mehrere anerkannte Gottheiten gibt, welche zumindest überwiegend nicht magieablehnend sind:
Wie viel würde dann wohl der übliche Dorfbewohner (z.B. 150 EW-> statistisch 7 Zauberfähige von 1-3 lvl), Stadtbewohner (15000EW, statistisch 991 Zauberfähige bis max 9.st) , Zauberlehrling des ersten Lehrjahres, Jungzauberer dann wohl von der tatsächlichen "Magiephysik" wissen und wie viel davon wäre wohl kein Aberglaube?
Supersöldner:
wenn so jemand Lesen kann wohl so viel er will und bezahlen kann den in so einer Welt wehre es Normal das Magier Bücher über Magie schreiben und verkaufen.
First Orko:
Ich finde das schwierig zu beantworte, ohne mehr über die Welt zu wissen. Wenn Magiebegabte aufgrund der hohen Zauber eine wichtige Ressource sind UND es Zauber gibt, mit denen man das Wissen kontrollieren kann (Gedankenmanipulation) könnte man davon eine Gesellschaft ableiten, in der das Thema verboten ist und entsprechende Repressionen für die Bürger mitbringt. Da wäre dann die Frage, wie gut dieses Verbot aufrech erhalten werden kann. Gibt es vielleicht eine "Ersatzgeschichte"? (Die Begabten sind Mutanten, die irgendwann durchdrehen und die alle zum "Sanatorium" gebracht werden, keiner sieht sie je wieder). Oder ist es eine progressive Gesellschaft die magische Experimente erforscht und Begabte offen fördert?
Ich würde davon ausgehen, dass die Linie zwischen Repression und Progression parallel zum Wissen über Magie vs. Gerüchte liegt.
Edvard Elch:
Gesetzt eine Welt, in der fast jeder eine Milz hat: wie viel wissen die Leute durchschnittlich über Milzen?
Anders ausgedrückt: Ob und wie viel die Menschen in dem dir vorschwebenden Setting über Magie wissen, hängt in erster Linie von den gesellschaftlichen Verhältnissen ab (wie stark wird Magie erforscht, wie ist der Zugang zu Bildung geregelt, gibt es Wissen, das bestimmten Ständen vorbehalten ist, wie viel Zeit hat man als Angehöriger welcher gesellschaftlicher Schicht, sich zu bilden, …) und erst in zweiter Linie davon, wie häufig magische Begabungen sind.
SeldomFound:
Stimmt, es hängt von dem Bildungssystem und der sozialen Trennung zwischen dem profanen und dem magischen ab.
Es hängt davon ab, wie sehr die Magie für den Alltag der Leute verwendet wird. Kann ich immer zum Dorfmagier gehen, wenn ich meine Wagenräder geschmiert oder ein Wespennest ausgeräuchert haben will? Oder ist dieser Service nur für die Oberschicht, weil der Magier nur ein paar Zaubersprüche pro Tag schafft.
In wie weit sind Magier bereit, die Grenzen ihrer Magie zu zugeben? Oder werden sie fast endlose Macht vortäuschen, um eine vorrangige Stellung in der Gesellschaft zu halten?
Solche Dinge könnten meiner Meinung nach von Kultur zu Kultur unterschiedlich sein. Man vergleiche hier die Unterschiede in der Behandlung von Schmieden und ihre Kunst je nach Kultur. Nicht ohne Grund ist im englischem Volkslied "Two Magicians" einer der Magier ein Schmied.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln