Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Das beste System für Urban Fantasy ist... ?
Mithras:
Ich bevorzuge deutsch vor englisch aber es ist kein reiner Ausschlusskriterium
Supersöldner:
wenn englisch auch geht versuch doch Monster Hunter International. hab zwar nur die Bücher gelesen da das Spiel nie übersetzt wurde aber für Jäger sicher eine der Interessantesten Welten. wurde zwar (Klicke zum Anzeigen/Verstecken) von einem Irren Nazi geschrieben zumindest die Romane aber dafür kann ja das spiel nichts.
CiNeMaNcEr:
--- Zitat von: Mithras am 10.10.2020 | 14:15 ---Unknown Armies ist auch in der engen Wahl aber mit anderem Hintergrund. Da ist die Mechanik für Wahnsinn dabei.
--- Ende Zitat ---
UA hat die beste/schönste/sinnigste Madness Meter Mechanik meiner Meinung nach, besser differenziert durch die Aspekte.
UA3 setzt da nochmal was drauf durch die Shock Gauge die Skills mit dem Madness Meter koppelt und so z.B auch temporäre Effekte besser mit einbezieht.
NEMESIS koppelt das UA Madness Meter mit der ORE (One Roll Engine) und hat dabei noch den zusätzlichen Vorteil die Schwierigkeitsstufen besser zu integrieren/abzubilden durch eine Rückkopplung der Schwierigkeitsgrade.
Wir spielen seit Jahren Call of Cthulhu und Konvertieren oft auf NEMESIS (besonders wenn es um Action geht) oder UA, wenn wir Emotionale Anteile mehr betonen wollen oder auch ein starkes Beziehungsnetzwerk aufbauen wollen zwischen SCs und/oder NSCs was UA3 wunderbar macht durch die Relationships, welche auch als Substitut Skills genutzt werden können.
Vash the stampede:
--- Zitat von: Jiba am 10.10.2020 | 10:09 ---Dann untermauere doch mal, warum. Beim Drüberlesen tut es nichts, was "Chronicles of Darkness" nicht auch könnte.
--- Ende Zitat ---
Ich grätsche hier mal rein, weil ich beide Systeme mag, jedoch deutliche Unterschiede sehe.
Liminal ist schnell und schmal - von Haus aus. Sowohl bei der Erschaffung als auch beim Leiten. Wenig crunch und mit einem einfachen Würfelmechanismus. (Seiteneinwurf: Selbst wenn ich nun überlege, ihn mal mit 3W6 zu testen. Aber daran ist meine Statistik-Nerd-Frau schuld. :P :D)
Grundlegend muss ich bei Liminal/Grenzgänger viel weniger in Werte und deren Verwaltung reinstecken. Bei CoD (oder mir lieber: nWoD) kann ich diesen Zustand er mit den Werkzeugen aus Mirrors erreichen. Dann geht es auch.
Dazu kommt, dass Liminal ein Setting mitbringt, dass einerseits offen ist, anderseits aber schon viel bietet. River of London und Dresden Files gehen damit locker und ich sehe grosses Potential für viele andere Settings, weswegen ich es für die Wächter benutzen möchte. Und das, ohne dass ich viel Arbeit reinstecken muss, weil es schon mitgeliefert wird oder mit wenigen Handgriffen zu erreichen ist. Das sehe ich z.B. bei CoD so nicht gegeben. Da ist die Hürde deutlich höher (weswegen ich gerne als Jetzt-Zeit-Regelwerk nehme, z.B. für Agenten-Runden).
Tl;dr
Kann es also etwas anderes? Nein, aber viel leichter und schneller. Weswegen ich hier Team Kaskantor bin.
PS: Numenera/Cypher bietet ebenfalls viel und hat zumindest bei Numenera auch Regeln für Wahnsinn (als PDF-Erweiterung). Wenn du - Mithras - also basteln willst, könnte es auch noch eine Lösung sein.
Sindaja:
Ich spiele zwar eigentlich nur alte WoD, weil unsere SL dieser sehr verhaftet ist, wir sie mögen und ich gerade auch keine Gruppe habe, mit der ich die neue Wod ausprobieren könnte, aber nachdem ich mein erste Edition neue WoD Grundregelwerk noch einmal durchgeschaut habe - das Morality-System dort lässt sich, denke ich sehr einfach für Cthulhu als "Wahnsinn" System nutzen, da mit sinkender Morality Derangements auftreten.
Vielleicht ist es Nostalgie, aber ich finde auch die Storyteller-Regelsysteme, auch wenn manche Probleme mit der Balance haben, recht angenehm zu spielen, weil sie zumindest bei uns dem Mix aus Leuten, die sich möglichst wenig mit Regel beschäftigen möchten und Leuten, die gerne Regeln haben gut gerecht werden. Es gibt sozusagen genügend Sonderregeln, um zum Optimieren von Charakteren, aber auch ohne geht die Balance nicht wirklich den Bach runter.
Die neue WoD hat im Grundregelwerk wie schon gesagt quasi nur Regeln für normale Menschen und der Rest sind eigentlich Aufsätze. Die englischen Bücher lassen sich unkompliziert und zu fairen Preisen als print on demand erwerben. Und das System ist natürlich auf "urban" und "Horror" ausgelegt. Wenn man möchte, kann man sich mit Hunter the Vigil und den Zusatzbänden noch einiges an Antagonisten hinzuholen und weitere Möglichkieten für menschliche Spieler. Hier gibt es dann auch die "Tier" Regeln, die sozusagen unterschiedliche Schwerpunkte in der Charaktererschafffung setzen je nachdem, ob man im Wohnblock spielen möchte oder epischen weltumfassenden Fragen begegnen. Für Antagonisten ist gerell auch die "Night Horros" Reihe eine schöne Fundgrube.
Und die Storyteller-System-Spiele lassen sich gut auf verschiedenste Zeiten anpassen. Somit auch auf "historisches" Cthulhu. Dann heißt Drive halt Ride etc. Nur so ein paar DInge, die bei der WoD vielleicht gut funktionieren - Nachteil ist, daß das meiste auf deutsch nur zu Mondpreisen zu bekommen ist und wie es sich in der Praxis spielt kann ich leidernicht sagen (s.o.)
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