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Reading Challenge 2021

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Samael:
Und Nummer 4: Maigret macht Ferien. Den fand ich richtig richtig gut. Naja, jetzt ist erst Mal Maigret- Pause.

Menthir:
#2

Matthias Stührwoldt - Knackwust! - Alltagsgeschichten und Erzählungen

Ein kleines Büchlein in plattdeutscher Sprache, das genau das erfüllt, was ich persönlich von plattdeutschen Erzählungen erwarte. Die niederdeutschen Sprachen haben eine Neigung, das Tragische süß oder anrührig-witzig ausdrücken zu können, und dass schätze ich sehr.

Und da passt dieses kleine 120-seitige Bändchen mit Alltagsgeschichten rein. Es hat einen gewissen Nostalgiefaktor und natürliche viele Szenen mit Wiedererkennungswert für den Norddeutschen, weil man diese Orte und Gegenden kennt, und die Geschichten. Es sind bäuerliche Geschichten, und sehr menschliche.
Es ist allerdings auch bittersüß, denn der Autor hat inzwischen seine Eltern verloren, seine Kinder sind groß, der Beruf wird nicht leichter, die Leichtigkeit des Frühwerkes entschwindet langsam, und dennoch steckt in diesen kleinen Geschichten häufig gleichzeitig trauriges und humorvolles.

Es ist eben sehr norddeutsch.

Mir hat die kurzweilige Geschichtchensammlung gut gefallen.

7 von 10 Punkte.

Menthir:
#3

Matthias Stührwoldt - Wir Bauern sind anders

Ein zweites, kleines, etwa 156-seitiges Bändchen voller Hof- und Alltagsgeschichten, diesmal allerdings in hochdeutscher Schrift.

Letztlich kann ich mich meiner Bemerkung aus dem vorherigen Band nur anschließen. Es sind weiterhin bäuerliche, aber auch allgemeine Geschichten, mit menschlichen Charakter.
In hochdeutscher Schrift wirkt das Ganze noch etwas melancholischer, ohne seinen Reiz zu verlieren. Die Geschichten eines inzwischen reiferen Mannes, der seine Verluste erlitten hatte, ein paar seiner Liebsten verloren hat, darüber aber nicht verzagt und das Schöne, das Einfache weiterhin schätzt und sucht.

Sehr anrührig, und hier und da auch witzig. Da ich selbst aus der Periphärie landwirtschaftlicher, norddeutscher Betriebe komme, wirkt das auf mich vielleicht noch alles etwas näher und augenscheinlich sehr verwandt.
Mir gefällt es.

7 von 10 Punkte.

Huhn:
Falls ihr mir Freundschaftsanfragen auf Goodreads schickt, dann schreibt bitte nen kurzen Satz dazu, dass ihr übers Tanelorn kommt - ich lehne die nämlich ab, wenn ich nicht weiß, wer dahintersteckt (falls ich schon irgendwen von hier versehentlich abgelehnt haben sollte - sorry!).

Sindaja:
Hier mein erstes Dreierpack an gelesenen Büchern:
#1. Yoon-Ha-Lee: Dragon Pearl
Science-Fiction mit Fantasy Elementen für Jugendliche. Da es aus der Reihe Rick Riordan presents kommt, ist es für eine ähnliche Zielgruppe wie „Percy Jackson“ gedacht. Der koreanische Touch gefällt mir gut. Man merkt, daß der Autor sich in westlicher und östlicher Kultur bewegt und so ist das Buch dramatugisch sehr „westlich“ und so auch leicht zugänglich für hiesige Jugendliche, vermittelt aber auch etwas östliche Fabelwelt, die der japanischen zu ähneln scheint. Auf jeden Fall rückt das Buch mein Interesse am „Ninefox Gambit“ des Autors weiter nach vorne.
#2. Matt Ruff: Fool on the Hill
Ein Potpourri aus Shakespeare, Hunden, einer Katze, Tolkien, Grimm, das Horror-Genre, griechische Mythologie, Studentenleben,... Ich fand das Buch vor allem in der zweiten Hälfte spannend, als die einzelnen Stränge etabliert waren und zusammengeführt wurden. Über dem ganze liegt noch eine Meta-Ebene, in der das Schreiben bzw. die „Macht der Feder und Imagination“ Einfluss auf den Verlauf des Geschehens nimmt. In der Tendenz ist das Buch schon recht literarisch und die „Bilder“ oft auch parodistisch. Interessant, aber durch die Vielzahl an Anspielungen nicht unbedingt leichte Kost.
#3. Gerald Durrell: Birds, Beasts and Relatives (#1 „Nicht Fantasy/SF“)
Als Kind schenkte mir mein bester Freund „Meine Familie und anderes Getier“, was eines meiner Lieblingsbücher wurde.  Ich las auch ein paar andere Bücher von Durrell, wusste aber nicht, daß die Korfu-Geschichten eine Trilogie sind. Dann fing ich an, mit meiner Tochter die Serie „Die Durrells“ zu schauen und bei meiner Recherche nach Durrells, die mir noch fehlten stieß ich auf dieses Buch. Als Kind faszinierten mich vor allem die Teils über die Tierwelt. Inzwischen machen mir die Menschen, die beschrieben werden, noch viel mehr Spaß. Und es macht Lust auf einen Urlaub auf Korfu.... Auch wenn sich die Welt seit den Erzählungen schon sehr verändert hat und die Fauna bestimmt nicht mehr so reich ist.

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