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Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?

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Arldwulf:

--- Zitat von: flaschengeist am 17.06.2021 | 10:52 ---Was für Regelelemente meinst du da? Skill Challenges und Ritualmagie?

--- Ende Zitat ---

Auch. Aber auch Dinge wie improvisierte Aktionen, die oben angesprochenen recht gut individualisierbaren Aktionen, den Wegfall gemeinsamer Zauberlisten, alternative Belohnungen und die regeltechnische Einbindung von Nichtkampfherausforderungen als reguläre Begegnungen. Ganz grob gesagt gab es damals in den meisten Diskussionen sehr wenig konkrete Regelelemente - und das ist für ein System welches eigentlich über Regeländerungen punkten will blöd.

Ich hab vor längerer Zeit hier im Forum mal zwei Threads zu Spielelementen der 4E geschrieben, da ist das noch etwas ausführlicher und auch mit Beispielen dargelegt. Und natürlich könnte man dort noch eine Menge anderer Dinge nennen, beispielsweise auch auf Seite der Gegner. Die in der 4E eingeführten neuen Beschreibungsebenen z.B. für diese machen es wesentlich einfacher diese individuell zu gestalten und dafür zu sorgen das ein Goblin halt nicht einfach nur irgendein Namenloser Gegner ist, sondern sich verschiedene Goblins innerhalb einer Gegnergruppe stark unterscheiden können.

Oder die Unterscheidung in Thema, Klasse und Hintergrund. Ganz generell profitiert die 4E davon wenn man konkrete Regelmechaniken daraus anspricht. Aber das ist seinerzeit halt nicht gelungen.

nobody@home:

--- Zitat von: Boba Fett am 17.06.2021 | 11:00 ---Ich vermute, den Leuten war der 4E Laden einfach zu aufgeräumt... ;)
--- Ende Zitat ---

Wahrscheinlich. Manche Leute wollen nun mal auch im Regeltext selbst ihre Spinnweben, dunklen Ecken, und Geheimgänge. ;)

Ainor:

--- Zitat von: Boba Fett am 17.06.2021 | 11:00 ---Ich vermute, den Leuten war der 4E Laden einfach zu aufgeräumt... ;)

--- Ende Zitat ---

Beim Aufräumen geht auch viel verloren. Die Stärke von D&D ist ja dass es uneinholbar mehr "playtest" hinter sich hat als alles andere. Und oft wurden aus Optionaregeln Standardregeln in der nächsten Edition, einfach weil viele Gruppe das so gespielt haben. Das radikale aufräumen der 4E hat viele dieser gewachsenen Strukturen beseitigt, und sowas kommt selten gut an.

Sashael:

--- Zitat von: Arldwulf am 17.06.2021 | 08:29 ---Die Aussage oben gegenüber Boba sollte nur sagen dass die 4e eben eher nix für Leute ist welche eine starke Trennung der Bereiche haben möchten. Einen starken Cut zwischen dem Kampfcharakter und dem Nichtkampfcharakter.

Den hat die 4e halt nicht, und es lassen sich problemlos Regelmechaniken und Änderungen aufzählen warum sie ihn nicht hat. Über die man dann konkret sprechen kann. Ist doch besser als die alte Leier vom ganz doll anderen Spiel.
--- Ende Zitat ---
Ich habe D&D4 sehr lange geleitet. Ich finde es eine sehr diskutable Aussage, dass D&D4 keinen Bruch hätte. Ich kenne wirklich KEINEN Spieler, egal ob er die 4E mochte oder nicht, der den sehr starken Bruch von Freegame und Battlemap nicht bemerkt hätte.

Klar, kann man auch auf der Battlemap weiterhin schoön die Narrativa einfließen lassen. Aber zu sagen, da wäre kein Bruch zu erkennen, ist in meinen Augen schlicht nicht haltbar. Allein die Tatsache, dass im Kampfmodus in Feldern gezählt und gemessen wird, statt in realen Entfernungsangaben, ist ein so heftiger Bruch, dass ich deinen Ausführungen auch als großer Fan der 4E schlicht nicht folgen kann.

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: Ainor am 17.06.2021 | 13:34 ---Das radikale aufräumen der 4E hat viele dieser gewachsenen Strukturen beseitigt, und sowas kommt selten gut an.

--- Ende Zitat ---
Es wurde ja in verschiedensten Bereichen "aufgeraeumt". Einer der Punkte (die es sowohl in Pathfinder als auch die 5e geschafft haben) waren ja die Cantrip-Angriffszauber fuer "Spruecheklopfer" die es in frueheren Editionen (wenn ueberhaupt) nur vereinzelt oder mit "Feat-Tax" gab.

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