Pen & Paper - Spielsysteme > OD&D/AD&D/Klone & OSR
AD&D 1E hui, 2E pfui?
Prisma:
--- Zitat von: Gunthar am 26.07.2021 | 10:45 ---Bei der 2nd kommt es wohl auf den Zeitpunkt an. Es gibt die Zeit vor den Kits und Klassen/Rassen-Büchern und die Zeit mit diesen. Die zeit vor diesen könnte man noch als OSR gelten lassen. Wie es mit den Zusatzbüchern aussieht, ist für mich unklar. Jedoch haben die das Spiel schon recht verändert.
--- Ende Zitat ---
Also, nur mit Corebooks spielen wäre noch oldschool, darüberhinaus nicht mehr? Das würde erklären warum sich For Gold & Glory als OSR sieht.
General Kong:
OSR vertritt einen eher minimalistischen Regelanspruch - alles andere macht der SL durch Hausregeln oder Regelungen ("rulings" für die Denglishen da draußen) nach Situation am Spieltisch mitten im Gefecht.
"Alles über Kämpfer/ Halborks/ Zimmzappwimpels" steht diesem entgegen, die Player'S Option-Bücher sowieso.
Andererseits war das eigentlich immer ziemlich optional und meiner Meinung alle Abenteuer von AD&D2 auch fast ohne Änderungen abwärtskompatibel spielbar mit AD&D 1 oder sogar den Regeln der Roten Box (da dann etwas schwieriger wegen der Verbindung von Rasse als Klasse im Halbling, Zwerg und Elf)
Ist AD&D2 noch OSR? Kommt drauf an, wie man es spielt. Unaufgebohrt durch "Alles über ..." und Polayer's Option-Bücher würde ich dagen: Ja. Selbst dann, wenn es keine Erfahrung mehr für Gold geben sollte (wobei wir das immer so gespielt haben und auch weiter tun).
nobody@home:
Als jemand, der seinerzeit mit AD&D2 erst so richtig in D&D "eingestiegen" ist und an die Edition immer noch ein paar freundlich-sentimentale Erinnerungen hat, würde ich im Vergleich meiner Lese- und Spielerfahrungen mit dem, was man über die der Really-Old-School-Grognards so hört, schon sagen...nö, "old school" im eigentlichen Sinne war das schon nicht mehr. Dafür war's schon ein bißchen zu sehr auf große bunte Neuauflage getrimmt -- was mir persönlich durchaus gefallen hat, aber es war halt nicht mehr der scheinbare "Zu meiner Zeit haben wir uns unsere Würfel noch aus den Gebeinen unserer Feinde selbst geschnitzt, wir hatten ja nichts anderes!"-Appeal der früheren Versionen. ;)
Alexandro:
Hatte halt ein paar mehr Charaktererschaffungsoptionen, aber aufs tatsächliche Spiel hatten die kaum Auswirkungen (im Gegensatz zu OSRIC, mit seiner unüberschaubaren Flut an Zusatz- und Optionalregeln - ein einfaches und zugängliches System ist das schon lange nicht mehr).
General Kong:
--- Zitat von: nobody@home am 26.07.2021 | 11:32 ---Als jemand, der seinerzeit mit AD&D2 erst so richtig in D&D "eingestiegen" ist und an die Edition immer noch ein paar freundlich-sentimentale Erinnerungen hat, würde ich im Vergleich meiner Lese- und Spielerfahrungen mit dem, was man über die der Really-Old-School-Grognards so hört, schon sagen...nö, "old school" im eigentlichen Sinne war das schon nicht mehr. Dafür war's schon ein bißchen zu sehr auf große bunte Neuauflage getrimmt -- was mir persönlich durchaus gefallen hat, aber es war halt nicht mehr der scheinbare "Zu meiner Zeit haben wir uns unsere Würfel noch aus den Gebeinen unserer Feinde selbst geschnitzt, wir hatten ja nichts anderes!"-Appeal der früheren Versionen. ;)
--- Ende Zitat ---
Echte Grognards schnitzten die Würfel aus den Knochen der eigenen Beine, nachdem sie sich diese wegen Wundbrand selbst amputiert hatten. Mit einem stumpfen Messer.
Was sich so verpimperte "Mit AD&D2 habe ich angefangen"-Spieler unter harten alten Verliese&Drachen-Männern vorstellen, spottet echt jeder Beschreibung.
Aber klar: "Alles über echte Hartärsche" kam ja auch nie als Kompendium raus für AD&D2 ...
~;D
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln