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Wheel of Time auf Amazon Prime

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Haukrinn:
Das mit den unterschiedlichen Ethnien fand ich überhaupt nicht störend (auch wenn's hier wohl kaum die Freiheit der Kunst oder das Ursprungsmaterial war, dass das motiviert hat, sondern eher die Wokeness der Serienmacher).

Aber sowohl das extrem unterschiedliche Gebaren der Schauspieler:innen als auch die bunt zusammengewürfelte Klamottenkiste, die so überhaupt nicht zum einsamen helvetischen, äh Two Rivers-Bergdorf passt, das stört mich. Ich erwarte da von einer Dorfgemeinschaft schon, dass die sich nicht aufführen und kleiden, als wären sie in Downtown NYC 2020. Allerdings ist das ein zentrales Problem der meisten modernen Serien - man bildet die (zu allem Überfluss auch noch absurd  idealisierte) weltoffene Großstadtgesellschaft der Jetztzeit (Berlin, NYC, London, Paris) einfach ab und interessiert sich einen Scheiß dafür, ob das in den Kontext passt oder ein konsistentes Gesamtbild gibt.

Ahab:

--- Zitat von: Raven Nash am 22.11.2021 | 16:03 ---Was ich halt - mal wieder - unnötig finde, sind die vielen Ethnien in Two Rivers. Sorry, aber das ist eine abgeschiedene Ortschaft irgendwo im Nirgendwo, in der die einzigen Fremden ein paar Händler sind. Da dürfte eine derartige Vielfalt eher unwahrscheinlich sein. Da hätte man einfach bei einer bleiben sollen (müssen ja keine Kaukasier sein).

--- Ende Zitat ---

Falls Du das Argument hinterfragen möchtest: https://www.youtube.com/watch?v=sr7lDwNU770
Da wird die Casting-Entscheidung umfassend erörtert und gerechtfertigt.

Raven Nash:
Hätte man vielleicht doch eine Art Einführung vorne dranpappen sollen - z.B. auch die aus dem 1. Buch.  ~;D
Ich muss aber sagen, dass in meiner Vorstellung auch nicht die Menschen aus NYC vorbeizogen, als ich mich durch das Buch gequält habe. Fehlender Kontext war wohl auch einer der Punkte, die mich an daran gestört hatten.

Hotzenplot:
Ich habe auch die erste drei Folgen gesehen. Ich werde auf jeden Fall weiterschauen, bin aber nicht völlig begeistert oder so.
Es ist bei mir auch Ewigkeiten her, dass ich die Romane gelesen habe (als sie halt rauskamen und dann hatte ich in der Wartezeit auf den nächsten schon die Hälfte vergessen  >;D), weshalb meine Erinnerungen an die Romanwelt als nichtexistent zu bezeichnen sind. Ein paar Erinnerungen kommen hoch, aber ich könnte die Serie jetzt nicht sinnvoll mit den Romanen vergleichen. Das will ich aber auch gar nicht. Ich sehe sowas ohnehin immer entspannt und sehe eine Verfilmung als ein eigenständiges Kunstwerk an.

Bisherige Einschätzung
Pro:
- Trollocs
- Perrin bringt seine Frau um
- so ziemlich alles mit Matt (Ausnahme s. u.)
- der alte Bolton als Rands Vater  >;D

Contra:
- Weißmäntelkostüme
- Der Zweiflertyp, der so unsagbar böse ist MUAHAHAHA - einfach nur lächerlich überzogen, kann ich nicht ernst nehmen
- Szene mit der Wirtin am Ende der dritten Folge

Lyonesse:
Ja, ich würde mich Hotze anschließen bei der Einschätzung. Sehr traditionelle Erzählweise, dann der
Ethnien-Potpourri, der mir - als alter weißer Mann - schon beim Witcher leicht auf den Zeiger ging, und
schließlich werde ich mit den Charakteren bisher nicht sonderlich warm. Außerdem ist es für mich not-
wendig den Filter weiter aufzudrehen, da ich mit dem Darklord und Auserwählten Plot sonst nicht klarkommen würde;
aber gut, es ist High Fantasy und da gehört das offenbar zum guten Ton - schließlich liegen die Anfänge des Zyklus
ja auch über 30 Jahre zurück. Nicht zuletzt als Fan von Rosamund Pike werde ich aber trotzdem erstmal weiterschauen.
Die Geschichte liegt ja immerhin vollständig vor und wird sich zweifellos noch steigern.

PS: Hier im Regal schauen mich gerade die ersten vier Romane und das Rollenspiel von Wheel of Time vorwurfsvoll
an, weil ich da seit über 10 Jahren immer schon mal reinschauen wollte. ;D

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