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Wheel of Time auf Amazon Prime

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Uebelator:
Hab bisher nur ein bissl mehr als die erste Folge gesehen und kann daher nur sagen, dass es mich aktuell irgendwie noch nicht wirklich packt.
Der Plot um das "große Böse", das erwacht und den "einen Auserwählten" ist halt mittlerweile schon mehr als augelutscht. Die allgemeine Aufmachung der Serie hat mich bisher auch noch nicht überzeugt. Die Kostüme sind irgendwie eigenartig (und nicht auf die gute Art) und das Casting der üblichen gutaussehenden, glattgeleckten Jung-Mimen, die nicht nur unfassbar sauber, gut frisiert und vollkommen glattrasiert sind, sondern mit exakt dem gleichen Look auch direkt in einer Teenie-Vampire-Schmonzette mitspielen könnten, lösen bei mir eher einen Fluchtreflex aus.

Trotzdem möchte ich der Serie eine Chance geben, denn Wheel of Time ist ansich ein Settting, das mich schon interessiert.
Bisher erinnert mich die Serie aber leider an das unsägliche Shannara und das will nix gutes heissen...

Lyonesse:
Ach, die Schaffelljacke von dem Bogen-As geht doch - etwas lang vielleicht.

Muskel Maxe:
Vorab: ich habe ein paar der Bücher vor ewiger Zeit gelesen, fand die nicht so toll und kann mich nur noch sehr dunkel an Details erinnern – kenne mich also mit "innerweltlichen" Begründungen nicht aus. Beschreibe nur meine Wahrnehmung.

Die ersten drei Folgen sind spannend genug, dass ich weiter schauen werde. Aber Kostüme und Bühnenbild sind leider mal wieder (typisch für viele Fantasy Serien/Filme) schwach und in der Masse generisch (da stimme ich allen zu, die das bemängelt haben). Zusammen mit den bunt zusammengewürfelten Ethnien find ich das schade. Da hat man m.E. eine Chance vertan, interessante, prägnante Fantasykulturen zu schaffen die einem einen Sense-of-Wonder vermitteln und zeigen, dass man wirklich nicht Europa im Mittelalter (oder die kostümierte Gegenwart) betrachtet.

Am Anfang der ersten Folge sitzen doch die Frauen des Dorfes am Fluss zusammen. Die haben alle so tolle bunte Kleider und schöne Zöpfe, da kam halt bei mir gewisse Assoziationen zu Indien hoch. Und ich dachte, cool endlich mal nicht nur Europa-Fäntelalter. Aber stattdessen sieht das Dorf wieder so aus wie sich ein Amerikaner, geprägt durch Disneyland, ein mittelalterliches Fachwerkdorf vorstellt.

Schmunzeln musste ich dann, als die Zauberin ihren jungen Mitstreitern Geschichtsunterricht über ihre Heimat gibt und dann davon redet, dass das "Alte Blut" noch stark sein in den vieren, oder so ähnlich. Irgendwie gehen für mich solche archaischen/teilewiese mytisch angehauchten Konzepte wie Blut und Vererbung von kulkturformenden Charackterzügen (was ja bei uns eh schon ein Geschmäckle hat) nicht so recht mit der modern geforderten ethnischen Diversität zusammen – die die vier Helden ja in der Szene exemplarisch zur Schau stellen.

Ist alles nicht so wild. Wenn die Geschichte spannend und interessant beilbt, dann ist auch gut. Ist halt nur wie gesagt ein mMn. eine vertane Chance.

Muskel Maxe:
Oh, und was mir noch gerade einfällt (entschuldigt den Doppelpost):
Wenn die Kulturen optisch besser ausgearbeitet wären, dann würden Gruppen wie das fahrende Volk (bei denen Perrin und Egwene unterkommen) und die Zauberinnen noch mehr hervorstechen und mehr auffallen, da sie ja (so wie ich es verstanden habe) Menschen aus allen Ländern der Welt aufnehmen – da paßt eine so breit aufgestellte "Diversity" dann richtig.

klatschi:
Wobei es innerweltlich sehr viel Sinn gibt, dass zumindest Rand komplett heraussticht. Und ich bin gespannt, wie sie die Kultur von Lan (Malkier in die anderen Königreiche an der Fäule) ausarbeiten.

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