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Das Buch von Boba Fett
aikar:
Die erste Folge fand ich leider ziemlich enttäuschend. Schauspielerisch und Handlung für Star Wars Action OK (aber auch nicht mehr). Aber die Special Effects waren zum Teil echt schlimm, da erwarte ich bei Disney inzwischen mehr. Der Marsch durch die Wüste und das Sandmonster sahen aus wie aus den 80ern.
Ich werd wohl trotzdem zumindest noch ein, zwei Folgen schauen. Aber da der Boba Fett Personenkult völlig an mir vorbei geht, ("Badass" allein ist für mich kein Kriterium, eine Figur zu mögen), müssen sie da gewaltig anziehen.
YY:
--- Zitat von: Uebelator am 31.12.2021 | 20:16 ---Nee, ich glaube, das war viel einfacher.
Der Typ war halt ein Gangster, hatte eine arschcoole Rüstung mit Jetpack und war - weil man das Gesicht nie sah - ein Mysterium und super Projektionsfläche für die Phantasie von damals kleinen Jungs wie mir.
--- Ende Zitat ---
Ja, das war mindestens die Grundlage.
Wenn man sagt "der macht ja effektiv quasi nix", dann unterschlägt man dabei nicht nur, dass er z.B. als einziger Han Solos Manöver durchschaut und den Millennium Falcon verfolgt, sondern auch, wie er in der OT ziemlich durchgehend dargestellt wird:
Bei der Offenbarung von Landos Verrat in ESB etwa ist er es und nicht ein Häuflein Sturmtruppler o.Ä., der an die Seite von Vader tritt. Die Sturmtruppler kommen von der anderen Seite und damit wird er über die Proxemik auch sozial näher an Vader gerückt.
In mehreren Szenen spricht er auf Augenhöhe mit Vader und schon bei seiner Einführung ist die direkte Ansprache von Boba Fett mit "No disintegrations!" ein möglicher Hinweis darauf, dass sich die beiden schon länger kennen oder dass Boba Fett zumindest einen weithin bekannten Ruf hat.
In Jabbas Palast ist er einer der wenigen, die beim Anblick des Thermaldetonators nicht in Panik geraten - zugleich startet er aber keine Alleingänge, sondern schätzt Jabbas Reaktion richtig ein und fährt wieder runter.
Kurz: Er wird mit minimalistischen Mitteln recht geschickt als erfahrener Profi und gut vernetzt dargestellt. Dass da im Nachgang gerade bei diesem Charakter so viel reininterpretiert wurde, ist also kein Zufall.
K!aus:
--- Zitat von: Goblin King am 31.12.2021 | 15:47 ---Ich werd sowieso nie verstehen, warum Boba Fett so ein enormer Publikumsliebling war. Der Kerl hatte zwei Lines in der Original-Trilogie und ist dann in einen Sandwurm gefallen.
--- Ende Zitat ---
Es gab ihn damals noch zusätzlich in der Bounty Hunter Wars Trilogy, in der ich ihn damalstm als sehr beeindruckend dargestellt empfand.
Lyonesse:
Bin jetzt nicht ganz so angetan wie damals von der ersten Folge der Mandalorian-Serie,
aber war schon ganz ordentlich. Außerdem ist Tatooine natürlich das archetypische Star
Wars Setting schlechthin, und hier wurde ja schon in der ersten Folge auf der gesamten
Klaviatur gespielt.
tartex:
--- Zitat von: K!aus am 1.01.2022 | 11:58 ---Es gab ihn damals noch zusätzlich in der Bounty Hunter Wars Trilogy, in der ich ihn damalstm als sehr beeindruckend dargestellt empfand.
--- Ende Zitat ---
Die Trilogie gab es doch, weil er ein Publikumsliebling war, nicht umgekehrt, oder?
Ich fand die erste Folge des Buchs ziemlich schwach. (Ich habe überhaupt keine Erinnerung mehr an seine Persönlichkeit in The Mandalorian, nur dass auf einem Hügel gekämpft wurde...)
Er ist jetzt also ein guter Gangster? Wirkt sehr aufgesetzt.
Eigentlich wirkte alles sehr aufgesetzt. Die Parcour-Action-Szene mit Vorgeplänkel wirkte auch wie so eine Quoten-Nummer. ("Wir brauchen drei Kämpfe pro Episode!")
Am schockiertesten war ich, wie schwach niemand geringerer als Robert Rodriguez die Action-Szenen hier inszenierte. Wäre es nicht so ein großer Name gewesen, hätte Disney das wohl hoffentlich nicht durchgehen lassen.
Und wenn man schon eine Sarlacc-Rückblende macht, dann muss da doch mehr rauszuholen sein, oder? Ist Sarlacc jetzt tot? Bewegt hat es sich ja nicht mehr.
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