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[TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel III "Schatten der Vergangenheit"

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KhornedBeef:
Dean
- vor dem Polizeirevier

Nachdem sein Verstand sich langsam, aber methodisch wie eine alte Standuhr in Bewegung gesetzt hat, schreibt Dean Casey.
"Casey, wir müssen etwas über den Nachlass herausfinden, der Eleanor zugekommen ist. Ich glaube, das war Sam Crowns Geld, und auch das Buch. Da sind vielleicht noch mehr Sachen, die damals nicht verbrannt sind.
Wenn du kannst, frag jemanden nach einer Verbindung zwischen Sam und Eleanor. Ich sehe, ob ich beim Gericht etwas zum Nachlass oder einen Testament erfahren kann.."
Er blickt auf, nachdem er die Nachricht verschickt hat. Es ist Sonntag, alter Mann. Sicher, dass der Richter heute noch ein Ohr für dich hat, wegen so einer Geschichte?

Er würde es versuchen müssen. Dean blättert in seinem alten Notizbuch mit dem abgewetzten DEA-Aufkleber, und überlegt, wenn er anrufen kann.

Outsider:
Jetzt drehte der Gärtner langsam, als wäre es eine immense Konzentrationsaufgabe, den Flachmann wieder zu und schob ihn zurück in die Gesäßtasche seiner Arbeitskluft.

„Ne, an mehr erinnere ich mich nicht. Das zu behalten war nicht schwer, sie war das einzige Kind das später in der Presse stand und reich geworden ist und wenn sie sie sehen werden sie verstehen warum man sie so schnell nicht vergisst. Vielleicht hat die Verwaltung die Karte von dem Rechtsfuzzi, wer weiß, aber das ist ja schon ewig her, zehn Jahre?“

Der Mann zuckte mit den Schultern und lehnte sich wieder auf seine Hake.

„Sicherlich hatte sie Freunde, aber was aus denen geworden ist, ich weiß es nicht, auch die sind lange weg und von denen stand nichts in der Zeitung. Soviel ist mal sicher, die Kleine war schon irgendwie besonders!“

Jetzt lüftete der Gärtner die Kappe und kratzte sich am Hinterkopf, bevor er sie wieder aufsetzte.

„Naja, meine Großmutter hat mir immer erzählt das die Augen, ja…die Augen, der Spiegel der Seele sind und die Kleine von der sie was wissen wollen, hatte zwei unterschiedliche Augen, also wohnen da zwei Seelen in ihrem Körper. Vielleicht habe ich sie auch deswegen nicht vergessen. Aber wer weiß das schon!?“

Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Jetzt muss ich aber mal weiter machen, die Arbeit macht sich nicht von alleine.“

Am anderen Ende der Stadt musste Dean lange blättern bis er einen geeigneten Kontakt gefunden hatte, aber das Telefonat verlief erfolglos. Nicht weil Sonntag war, nein der Richter den er noch kannte und der zu den jüngeren zählte, keiner dieser alten greisen Männer, war für die Ablenkung sogar ganz dankbar. Die Schwiegereltern waren zu besuch und mal kurz ein Blick in das System zu werfen rettete ihn vor stumpfsinniger Konversation am Gartentisch, wie er es ausdrückte.

Doch trotz aller Bemühungen war der Fall nicht zu finden. Sam Crown musste eine Anwaltskanzlei oder einen Notar damit beauftragt haben der Frau an ihrem achtzehnten Geburtstag bestimmte Dinge auszuhändigen. Es war also mehr eine post Mortem Schenkung als ein Erbe. Wahrscheinlich hatte Sam Crown schon zu Lebzeiten Teile seines Besitzes auf Eleanor übertragen und lediglich mit der Auflage versehen, es dem Mädchen erst zum achtzehnten Geburtstag auszuhändigen. Vielleicht waren seine Absichten gut, vielleicht sah er darin auch nur irgendeinen sinisteren Vorteil für sich und seinen Kult und sein frühzeitiges Ableben verhinderte das sein Plan aufging.

Wenn er denn jemals einen für seine Tochter gehabt hatte.

Katharina:
Casey
Beim Waisenhaus

„Haben Sie vielen Dank!“, Casey und schenkt dem Mann zum Abschied nochmals ein freundliches Lächeln „Einen schönen Tag noch!“

Dann sieht sie zu, dass sie Abstand zu der Alkohol- und Schweißfahne gewinnt und geht zum Eingang des Waisenhauses, um sich zur Verwaltung durchzufragen.

Outsider:
Während Casey zum Haupthaus der Anlage ging konnte sie die Blicke des Gärtners förmlich in ihrem Rücken spüren. Wie er ihr hinterherstarrte, möglicherweise den Flachmann wieder rausholte und noch mal daran nippte, nur um ihn dann mit einer ätzenden Langsamkeit wieder zuzudrehen. Die Bewegung erinnerte Casey irgendwie an die Art wie gläubige einen Rosenkranz, langsam, Perle für Perle durch die Finger gleiten ließ.

Die Verwaltung war schnell gefunden. Es war in der Tat das kleine Haus in dem wohl mal jemand gewohnt hatte. Es war umgeben von einer kleinen Veranda auf die zwei Treppenstufen hinauf führten, eine Rampe an der Seite war für Menschen im Rollstuhl oder Personen die keine Treppen mehr steigen konnten. Der Parkplatz war sauber, wirkte gepflegt. Zwei Bänke, welche wiederum von Blumenkübeln gesäumt waren, standen rechts und links von den Stufen, Bienen und Insekten umschwirrten die Blütenpracht und es lag ein leichtes Summen in der Luft. Ein wenig erinnerte Casey der Duft der Blumenkübel an die Räucherkräuter der alten Indianerin, nur frischer, nicht getrocknet.

Eine Infotafel neben der Tür verriet das in dem Haus die Verwaltung untergebracht war, welche gleichzeitig als Information diente.

Als Casey das Haus betrat war es innen angenehm kühl und ein großer Deckenventilator surrte vor sich hin. Der Eingangsbereich war zu einem Empfang umfunktioniert worden, eine Sitzecke und ein Tresen rundeten das Bild ab. Der Raum dahinter war offen gestaltet und es gab ein paar Büroarbeitsplätze und irgendwo weiter hinten wohl eine kleine Küche, dem Duft nach frischen Kaffee nach zu urteilen. Im Obergeschoss waren womöglich weitere Büros.

Eine ältere Dame, welche ergrautes, hochgestecktes Haar hatte, eine bunte Bluse trug blickte auf als die Tür hinter Casey in´s Schloss viel. Sie rückte eine große Brille zurecht, die zu weit vorne auf ihrer Nase gesessen hatte und blickte Casey aus blauen Augen an um die sich tiefe Lachfalten gegraben hatten.

„Oh, Besuch…“ sagte die Alte „…was kann ich für sie tun?“

Ein Namensschild auf der Bluse wies die Frau als Mrs. Wellington aus.

Katharina:
Casey
Beim Waisenhaus

"Guten Tag, Mrs. Wellington", beginnt Casey das Gespräch und setzt wieder ihr breites, freundliches Lächeln auf. "Mein Name ist Casey Heath und ich suche gemeinsam mit der Polizei nach einem verschwundenen Mädchen, Cassandra Angler. Es ist keiner ihrer Schützlinge, aber Cassandra dürfte zuletzt engeren Kontakt zu Eleanor Oliver gehabt haben.", Casey mustert kurz die Reaktion der Frau, bevor sie fortfährt, "Ich nehme an, Sie erinnern sich an Eleanor? Sie lebte einst hier und wir hoffen, über sie Cassandra zu finden. Und man hat mir gesagt, wenn jemand etwas über Eleanor weiß oder in den Akten herausfinden kann, dann sind Sie das." Wieder gibt Casey sich große Mühe, nett und verbindlich zu wirken, um die Frau zum Reden zu bringen.

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