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D&D / Editionen und deren Crunch-Level im Vergleich

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aikar:

--- Zitat von: Arldwulf am  9.11.2021 | 12:13 ---Im wesentlichen dachte ich dort an Regeln und Anpassungen für Nichtkampfbegegnungen (Skillchallenges, Fertigkeitenimprovisation, Skillpowers, Änderungen an skillersetzenden Zaubern, Erfahrungspunktesystem), Abenteuergestaltung (flexibles und nicht an eine bestimmte Anzahl Kämpfe gebundenes Ressourcenmanagement, Questsystem, Alternative Belohnungen, Ritualsystem und kurze Rast als Mittel zur Einbindung zeitkritischer Probleme)
--- Ende Zitat ---
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber für mich klingt das nicht wünschenswert. Es gibt jetzt schon beim Kampf das Problem, dass man sich vom Rollenspiel entfernt, weil man sich auf eine brettspielige Ebene mit Kampfrunden, Aktionen, Manövern etc. begibt (Einzelfälle wie Dungeon World ausgenommen). Damit kann ich leben, weil außerhalb des Kampfes vor allem freies Rollenspiel relevant ist. Wenn das Spiel abseits der Kämpfe aber mit Systemen durchorganisiert wird wie die Kämpfe, geht mir eine wichtige Eigenschaft von Rollenspielen verloren: Die Freiheit eines Erzählspiels im Gegensatz zu den klaren Strukturen eines Brettspiels.
Und ist das nicht auch genau das, was D&D4 oft vorgeworfen wird?

Ein Hauptkritikpunkt aktueller DSA-Abenteuer ist übrigens auch vielfach, dass zu viele Herausforderungen durch Folgen von Würfelwürfen zu lösen sind. Und da stimme ich zu.

Aber natürlich ist auch das wieder ein Spektrum und Geschmackssache. D&D bildet das sogar über die Editionen ab von OD&D/OSR auf der einen Seite bis D&D4 und Pathfinder auf der anderen.

Arldwulf:

--- Zitat von: aikar am  9.11.2021 | 12:50 ---Wenn das Spiel abseits der Kämpfe aber mit Systemen durchorganisiert wird wie die Kämpfe, geht mir eine wichtige Eigenschaft von Rollenspielen verloren: Die Freiheit eines Erzählspiels im Gegensatz zu den klaren Strukturen eines Brettspiels.
Und ist das nicht auch genau das, was D&D4 oft vorgeworfen wird?

--- Ende Zitat ---

Vorgeworfen wird der 4e eine Menge, aber mit den Regeln hat es wenig zu tun, oder dem oben beschriebenen. Insofern, ja das hast du dann falsch verstanden, es geht dabei eher um die Förderung erzählerischen Spiels, darum solche Situationen weniger zu einem einfachen Skillwurf zu machen und mehr zu "was macht ihr"?

Maarzan:

--- Zitat von: aikar am  9.11.2021 | 12:50 ---Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber für mich klingt das nicht wünschenswert. Es gibt jetzt schon beim Kampf das Problem, dass man sich vom Rollenspiel entfernt, weil man sich auf eine brettspielige Ebene mit Kampfrunden, Aktionen, Manövern etc. begibt (Einzelfälle wie Dungeon World ausgenommen). Damit kann ich leben, weil außerhalb des Kampfes vor allem freies Rollenspiel relevant ist. Wenn das Spiel abseits der Kämpfe aber mit Systemen durchorganisiert wird wie die Kämpfe, geht mir eine wichtige Eigenschaft von Rollenspielen verloren: Die Freiheit eines Erzählspiels im Gegensatz zu den klaren Strukturen eines Brettspiels.
Und ist das nicht auch genau das, was D&D4 oft vorgeworfen wird?

Ein Hauptkritikpunkt aktueller DSA-Abenteuer ist übrigens auch vielfach, dass zu viele Herausforderungen durch Folgen von Würfelwürfen zu lösen sind. Und da stimme ich zu.

Aber natürlich ist auch das wieder ein Spektrum und Geschmackssache. D&D bildet das sogar über die Editionen ab von OD&D/OSR auf der einen Seite bis D&D4 und Pathfinder auf der anderen.

--- Ende Zitat ---

Das finde ich hochinteressant - wohl auch, weil es so absurd klingt, dass da irgendetwas ausgelassen oder für grob verkürzt sein muss meinem Empfinden nach. Gibt es da irgendwo Aisführungen oder Beispiel zu?
Bei DSA steht doch das Würfeln für die Erfolgsprobe einer recht konkreten Handlung in der Spielwelt. Und Handlungen sidn es, welche Probleme lösen.

Die (ggf nicht korrekte oder nicht mehr korrekte!) Version der Skillchallenge, welche ich erzählt bekommen habe, lief auf x nahezu beliebige (solange man irgendwie einen wie auch immer gearteten Bezug zum Problem herbeiquatschen konnte) und dann mussten davon y erfolgreich sein bevor z Würfe daneben gingen. Das empfinde ich als runterwürfeln", da es primär auf das Würfeln alleien ankommt statt auf den Bezug zum Problem in der Spielwelt.

aikar:

--- Zitat von: Arldwulf am  9.11.2021 | 13:24 ---Insofern, ja das hast du dann falsch verstanden, es geht dabei eher um die Förderung erzählerischen Spiels, darum solche Situationen weniger zu einem einfachen Skillwurf zu machen und mehr zu "was macht ihr"?
--- Ende Zitat ---
Dann hab ich jetzt völlig den Faden verloren, sorry. Evtl. kannst du es nochmal anders umreißen, um was es dir geht und wo du das gut und wo schlecht umgesetzt siehst?


--- Zitat von: Maarzan am  9.11.2021 | 13:27 ---Das finde ich hochinteressant - wohl auch, weil es so absurd klingt, dass da irgendetwas ausgelassen oder für grob verkürzt sein muss meinem Empfinden nach. Gibt es da irgendwo Aisführungen oder Beispiel zu?
--- Ende Zitat ---
Kurz gesagt wird kritisiert, dass zu ausufernd mit Regeln erklärt wird, wie man z.B. eine Nachforschung oder eine soziale Situation mit Proben auswürfeln kann, anstatt den Platz für Informationen zu nutzen um das ganze rollenspielerisch zu unterfüttern.

Maarzan:

--- Zitat von: aikar am  9.11.2021 | 13:29 ---Kurz gesagt wird kritisiert, dass zu ausufernd mit Regeln erklärt wird, wie man z.B. eine Nachforschung oder eine soziale Situation mit Proben auswürfeln kann, anstatt den Platz für Informationen zu nutzen um das ganze rollenspielerisch zu unterfüttern.

--- Ende Zitat ---

 :o Wie soll denn die rollenspielerische Alternative dann ausgesehen haben? Letztlich sollte doch Rollenspiel und regeltechnische Umsetzung da Hand in Hand gehen?

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