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[Fantasy Allgemein] Der Ork als dämonische Besessenheit

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nobody@home:

--- Zitat von: Waldviech am  3.02.2022 | 15:09 ---Chefdämonen, komplett wahnsinnige dunkle Herrscher - sprich: Das Übel schlechthin. Siehe weiter oben beschriebenes Beispielreich. Natürlich ist das echt finster. Aber das ist ja auch der Punkt des Ganzen.
--- Ende Zitat ---

Okay...und wieso nehmen die dann nicht gleich "richtige" Dämonen, die idealerweise gar nicht erst auf Wirtskörper angewiesen sind, um Schaden anzurichten, weil sie schon ihre eigenen haben? Oder stellen ihre Opfer schlicht und ergreifend als Untotenarmee in ihren Dienst? Darum ging's mir nämlich primär -- welchen konkreten Vorteil hat diese Version von Orks für den Anwender gegenüber solchen Optionen? 8]

Natürlich kann man im Zweifelsfall für ein bestimmtes Setting immer damit argumentieren, daß diese Möglichkeiten aus Grund XYZ gar nicht erst zur Verfügung stehen. Nur erlegt man sich mit dieser Art von Begründung gleichzeitig selbst Beschränkungen in Sachen auffahrbare Bedrohungen auf, über die man sich später vielleicht doch eher ärgert...

Waldviech:
Oh, da lassen sich Möglichkeiten finden! :) Denkbar wäre beispielsweise, das Orks genau den Sweetspot zwischen "kompetent" und "kontrollierbar" treffen.

In dem Setting, das sich gerade so rauskristallisiert, wären Dämonen vermutlich grundsätzlich körperlos und müssten immer von irgend etwas Besitz ergreifen um mit der materiellen Welt zu interagieren. Da verschiedene Dämonen dann verschiedene Auswirkungen auf ihre Wirtskörper haben, entstehen auf die Art verschiedene Monster. Höhere Dämonen beschwören bringt potentiell mächtigere Monstren, aber auch eine Gefahr: Höhere Dämonen sind nicht nur boshaft, sondern auch extrem intelligent. Das erschwert Hexenmeistern die Kontrolle. Orks sind clever genug für Schergendienste, aber in der Regel nicht clever genug, sich der Kontrolle ihres Beschwörers zu entziehen. Höhere Dämonen oder gar Erzteufel hauen ihre Beschwörer hingegen extrem gerne in die Pfanne.

Untote sind nochmal eine andere Geschichte. Klar gibt es die üblichen Zombies und Skelette - aber die haben Orks gegenüber auch gewisse Nachteile. Körperliche Untote, die man als Kanonenfutter einsetzen könnte, verfügen über keinerlei Selbsterhaltungstrieb, da sie ja schon tot sind. Das ist für Schockangriffe ziemlich praktisch, sorgt aber dafür dass untote Truppen relativ schnell "aufgebraucht" sind. Orks sind auch komplett mittleidlos und fies wie Hulle, ziehen sich aber zurück, wenn sie zu verletzt sind. Daher sind Orkeinheiten schicht "haltbarer" als Zombietruppen.

Sosthenes:
Ich fänd sowas ganz interessant für ein Event, aber etwas weniger für ein Setting. Also so der Einfall einer Horde gegen die man sich wehren muss, eher wie das sterotype Zombie-Filmchen oder auch (ich glaub) Dragon Age.

Für einen etablierten und damit einigermaßen akzeptierten Setting-Grundzustand wär mir persönlich ein Höllengeist schon etwas harter Tobak für den Standard-Gegner. Da kommt mein innerer Low-Fantasy-Nerd nach oben. (Der hat dann aber z.B. auch Probleme mit Untoten)

Und naja, inhärent "böse" ist halt auch nur ein Stempel.

Isegrim:
Bei DSA* gab es Dämonen, die Leichen beleben konnten; war einfacher und konnte mehr Untote auf die Knochenbeine bringen als die Nekromantie, bei der der Nekromant die direkte Kontrolle ausübt. Kommt mir grad wie eine Parallele zu dem vor, was dir vorschwebt.  Diese Dämonen konnten sich sonst tatsächlich nicht in der normalen Welt manifestieren (aber auch beschworen werden, um Alpträume auszulösen, wenn ich das richtig erinnere), aber auf nem Friedhof halt doch ausreichend Mooks zur Verfügung stellen... ;)

* Ich müsste es aus DSA 3 kennen, kA, wie das spätere Editionen handhaben.

Um die klassischen Ork-Massenheere zu erklären könnte man festlegen, dass den Dämonen die Übernahme einfacher gelingt, wenn viele dieser übernommenen Viecher zugegen bzw in der Nähe sind. Den ersten Ork zu erzeugen ist eine schwierige Kunst, bei der viele Opfer draufgehen oder wahnsinnig werden oder so, aber der hundertste ist einfach, und zehntausendste verzaubert sich buchstäblich von selbst...

Waldviech:

--- Zitat ---Um die klassischen Ork-Massenheere zu erklären könnte man festlegen, dass den Dämonen die Übernahme einfacher gelingt, wenn viele dieser übernommenen Viecher zugegen bzw in der Nähe sind. Den ersten Ork zu erzeugen ist eine schwierige Kunst, bei der viele Opfer draufgehen oder wahnsinnig werden oder so, aber der hunderste ist einfach, und zehntausendste verzaubert sich buchstäblich von selbst...
--- Ende Zitat ---

Oh, das ist super - und direkt geklaut! :)

--- Zitat ---Kommt mir grad wie eine Parallele zu dem vor, was dir vorschwebt.
--- Ende Zitat ---
Ja, das triffts :)

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