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DWNoob:
Hallo Leute, ich bräuchte mal eure Hilfe...

Ich möchte das Spielniveau unserer Krimidinnergruppe heben und suche das dafür passende PnP. Eine Suche im Forum war wenig zielführend, evtl. habe ich auch die falschen Schlüsselwörter benutzt.

Hintergrund:
Wir sind eine gesellige Runde von 4 Paaren, die sich schon mehrmals zu verschiedenen Krimidinnern getroffen haben. Das Alter liegt im zwischen 45 und 50 Jahren. Die Leute sind prinzipiell offen, wissen es aber nicht -> Krimidinner o.k., aber Rollenspiele spielen  :o...

Nun möchte ich der Gruppe ein Rollenspiel "unterschieben" und hätte folgende Vorstellungen:
 - Dauer des Abenteuers: 2-2,5h als One Shot
 - Besetzung: 1 Spielleiter (ich), 6-7 Spieler mit vorgegeben Charakteren (die könnte ich auch vorab erstellen)
 - einfaches System mit wenig würfeln, erzähllastig -> ich tendiere zu PbtA...
 - Setting: Detektiv, historisch -> Zielrichtung ähnlich Krimidinner, bin aber auch für andere Settings ohne Fantasy oder Mystik offen.

Ich dachte auch schon an die kleine Reihe bei System Matters. Kennt jemand "ein ruhiges Jahr"? Das finde ich interessant, weil es für die einzelnen Spieler anscheinend nicht den großen Blumenstrauß an Möglichkeiten aufmacht, sondern wohl nur entschieden werden muss: A oder B.

Gibt es für "Private Eye" auch One Shots? Ist "Private Eye" dafür überhaupt geeignet?

Die Anzahl der Spieler erscheint mir recht hoch. Habt ihr dafür Ideen?

Wichtig: ein wenig mehr als Krimidinner, aber nicht überfordern...

Ich hoffe auf eure geballte Erfahrung... und jetzt schon vielen Dank.

Gotham Rundschau:
Als Gerüst, sowohl historisch, als auch Einsteigerfreundlich, würde ich zu Cthulhu raten. Basiert auf BRP Regeln, recht intuitiv: mit Prozentwürfeln Fertigkeit unterbieten=Erfolg. Und jede Menge detektivischer Abenteuer da, insbesondere für Einsteiger, die man auch ent-mythos-zifieren könnte.
jede Mege Handouts, die schon mal als Prop am Tisch für Atmosphäre sorgen.

Wonko:
Private Eye ist dafür sehr gut geeignet und wäre das erste gewesen, was mir für deine Situtation in den Sinn kommt. Man kann der sehr entspannt Ermittlungsabenteuer spielen, das System kommt da meist gar nicht in die Quere. Es gibt viele One-Shots, zum Beispiel auf der Homepage oder zum Gratisrollenspieltag, einfach mal suchen. Die sind auch in der Regel alle in Ordnung. Es ist im Prinzip Call of Cthulhu ohne Kultisten und Weltuntergang, was meine zweite Idee wäre. Dem einen oder der anderen mag es aber zu seltsam sein. (Edit: Wobei ich gerne zu _Trail_ of Cthulhu greife.)

PbtA wäre mir jetzt nicht in den Sinn gekommen, aber wenn _du_ dich damit wohl fühlst (das ist die Hauptsache) ist das auch eine gute Wahl. Die Spiele haben den Vorteil, dass sie ein relativ enges Genre gut abdecken und mit den Playbooks ist es auch gut einsteigerfreundlich. Das Problem kann nur sein, dass die Spieler sich in besagtem Genre nicht wohlfühlen. Die sind ja gerne mal ein bisschen "weird" und speziell (die Genres, meine ich).

Ein ruhiges Jahr kann ich nix zu sagen, außer, dass man Gutes darüber hört.

QuantizedFields:
Ich würde da zu Brindlewood Bay (alte Damen lösen Krimifälle), Bubblegumshoe (Teenager lösen Krimifälle), oder Technoir (Cyberpunk Detektiv lösen Krimifälle) tendieren. Alle mit einfachen Regeln, aber sehr unterschiedlichen Playstyles! In Brindlewood Bay weiß niemand, wer der Täter ist und es gibt zum Schluss eine Probe, um zu schauen, ob ihr den Fall geknackt habt. Die anderen beiden sind traditioneller und da musst du als SL dafür sorgen, dass das Mysterium gelöst wird.

KhornedBeef:
Ich finde deinen ersten Gedanken mti PbtA auch gut. Ich denke, "baut mal eure Charaktere" gehört zu den Sachen, die deine Gruppe erstmal abschreckend empfindet, einfach aufgrund der Assoziation. Ein paar Playbooks (ggfs. mit fertigen Attributsverteilungen) hinzulegen, ist einerseits sehr praktisch und belässt den Schwerpunkt beim theater-of-mind und der Vorstellung, wer man ist. Anderseits ist es eine starkes Signal, "Hey Leute, das ist ein Rollenspiel, aber das Format ist nicht weit weg von einem Krimidinner" (da haben ja gelegentlich Charaktere auch eingebaute Sonderfähigkeiten).
Nachteil ist, dass du die im Grunde selbst bauen musst, wenn es kein genau passendes Spiel für deine Zwecke gibt (wurde ja angemerkt).

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