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[D&D5E] Birthright - Der Norden
Ainor:
Die Strategie des Kombinats sah vor im Westen des Landes auf breiter Front vorzurücken, und gleichzeitig im Osten durch Soniele zu marchieren um der sich erwartungsgemäss zurückziehnden Allianz der Adeligen den Weg abzuschneiden, was aufgrund des überraschenden Eingrifens der Giantdowns mislang. Mheallie Bieron wollte die Truppen der Allianz zerschlagen und nach Möglichkeit eine offene Schlacht mit den Truppen der Krone vermeiden. Ihre weit überlegenen Kräfte unter Gareth Cayne trieben die Allianz vor sich her, von Nolien über Riveside bis nach Hidaele. Allerdings verloren sie durch die langen Nachschubwege und die schwache Moral der Söldner langsam aber sicher an Substanz. Es gelang ihnen letztendlich nicht ihre Gegner zu stellen, denn ein neuer Gegner marschierte in ihrem Rücken auf.
Vermittelt durch Brandi Bjondrig und bezahlt von Storm Holtson und den mit ihm verbündeten Händlern überquerte nahezu die gesammte Armee aus Stjordvik die Brücke zwischen Holiingholmen und Todpier, und marschierte unverzüglich nach Osten. Gareth Cayne erkannte die Gefahr, aber als Feldherr war er Vertico Dhariel nicht gewachsen. Dieser nutzte geschickt seine Kavallerie um seinen Gegner immer weiter nach Norden zu treiben. Als die Heere sich südlich von ihm vereinigten blieb Gareth Cayne nichts mehr anderes übrig als nach Norden auszuweichen - nach Gianthold Tor.
In anbetracht der Lage sammelte Mheallie Bieron sofort in Tradebheim und marschierte mit dem neuen Heer direkt nach Sonnelind, einer Stadt die voll von ihren Agenten und Sympathisanten war. Die Baroness war sich dessen bewusst, und bot Verhandlungen an.
Gareth Cayne spekulierte auf den Ausgang der Verhandlungen, aber Vertico Dhariel wollte vorher Fakten schaffen. Er lehnte es ab seine Truppen zu einen Entlastungsangriff in Sonnelind zu führen. Stattdessen stürmte er mit der selben Taktik die auch gegen die Riesen funktioniert hatte die Festung. Angeblich besiegte er Gareth Cayne eigenhändig im Zweikampf. Kurz darauf gaben die verbleibenden Söldner auf.
Die Siegesfeiern der Allianz waren ausgelassen. Die Truppen aus Stjordvik hingegen brachen sofort auf um mit hilfe der Stjordvik Traders alles was dem Kombinat gehörte zu beschlagnahmen oder zu zerstören. Die Gilde Andien and Sons blieb davon ebenfalls nicht verschont,
und so fiel der gesammte Norden Dhoesones wieder in die Hand der Hanse. Währenddessen erzielte Mheallie Bieron, deren Verhandlungsposition durch mächtige Truppen gestärkt wurde, ein Einigung mit der Baroness. Die südlichen Provinzen fielen damit größtenteils an die Gilde. Marcus Holst zog zu seiner Frau nach Bjondrig , während ein vom Kombinat bestellter Statthalter in Ruidewash regierte. Rogr Gaskard wurde pensoniert. Nolien verblieb zwar als Graf, aber musste seine Exekutivbefugnisse an einen Sherrif abgeben. Soniele war nicht besetzt worden weshalb Daerric Dhoesone auf seinem Posten verblieb. Sidhuire war vom Krieg nicht betroffen. Die Baroness blieb zwar weiterhin Staatsoberhaupt, musste aber die Verwaltung von Sonnelind an die Gilde abgeben. Damit war der Krieg beendet. Das Land aber war nun in drei Teile geteilt.
Ainor:
Die Abenteurer machten sich, ausgeruht und gekräftigt, von Haus Mhelliviene aus in Richtung der Festung Wyrmstone in den Bergen auf. Baran war zurück in die Giantdowns gegangen und hatte Freila Wildersdottar an seiner Statt geschickt. Waldric, Yersinia, der Graf und Clumine Dhoesone waren also mit Freila und Siegfried Karlsget in Sichtweite der Festung und überlegten, was zu tun sei. Waldric rief acht Geier als Kundschafter herbei, die ihm von normalen, großen und großgroßen Humanoiden berichteten.
Während sie dort warteten, sahen die Gruppenmitglieder einen Halborogoger, der auf einem Pferdegreif aus dem Festungshof flog. Es schien sich um einen bedeutenderen Festungsbewohner zu handeln, der Pferdegreif sah allerdings etwas verletzt aus. Während er aus der Festung flog, hielt der Reiter samt seinem Pferdegreif Ausschau nach möglichen Spionen in der Umgebung, aber die Gruppe schien sich erfolgreich versteckt zu haben, so dass nichts weiter geschah und der Reiter seines Weges zog.
Letztlich verwandelte Clumine Yersinia in einen Adler und Yersinia kundschaftete die Lage aus, einige Türme, ein doppeltes Tor, mit einer Strecke zwischen den beiden Toren, in der man ausgiebig beschossen werden konnte, und ein Haupthaus. Viele Oger und Orogs. Weiter unten am Berg lagen Höhlen, in denen wohl Trolle hausten. Yersinia hatte dann Augenkontakt mit einem purpurn berobten Magier in der Festung, und entschied sich, abzudrehen und zurückzufliegen, um den Übrigen Bericht zu erstatten.
Die Gruppe entschied sich nach einigem Hin- und Herüberlegen für die Höhlen und machte sich auf den Weg hinein, bis sie von einer Truppe Trolle überrascht wurde. Die vier Trolle, angeführt von einem Trollschmanen, unterhielten sich mit Yersinia und gaben den Abenteurern den Auftrag, einen anderen Trollstamm zu unterwerfen. Insgesamt befanden sich drei Trollstämme in den Höhlen, vor dem dritten Stamm hatten diese Trolle etwas Respekt. Also begaben sich die Abenteurer zu dem zweiten Stamm.
Auch bei diesem Stamm versuchten sie es wieder mit Gesprächen, was aber nicht ganz so viel Erfolg hatte, so dass sie hier kämpften und zwei Trolle töteten, darunter den Schamanen des Stammes. Daraufhin erkannte dieser Stamm Yersinia als Anführerin an und zurück zum ersten Stamm gab eine undeutliche Andeutung, man komme aus der Festung, auch diesen Stamm unter Yersinias Obhut. Zum dritten Stamm, der von einer Trollschamanin angeführt wurde, war der Weg nicht weit.
Yersinia war auch hier nicht ganz überzeugend, so dass sie sich in den Magier wandelte, den sie in der Festung gesehen hatte, offenbar war dies aber nur ein Gehilfe des Herrn der Festung. Immerhin bewegte sie nun alle Trolle dazu, zusammen mit der Gruppe zum Festungstor zu gehen. Dort wurde der Torwächter mit Hilfe einiger Goldmünzen davon überzeugt, dass die Trolle nach oben sollten, und sie gelangten auf den Hof vor dem Haupthaus, wo sich die Oger etwas unwohl fühlten, jedoch eine offene Konfrontation trotz des Grafen Versuch, diese zu provozieren, mieden.
Während sie dort standen, erschien der Pferdegreifreiter, landete auf dem Hof und brüllte im Kasernenhofton, dass die Trolle hier nichts zu suchen hätten. Yersinia in gewandelter Form deutete an, dass es ein anderer Befehl des Festungsherrn sei, der nun die Trolle hierhin beordert habe. Der Truppenbefehlshaber – denn das schien der Pferdegreifreiter zu sein – ließ dies auf sich wirken und beschloss, mit den übrigen Truppen ins Haupthaus zu gehen. Der Pferdegreif blieb vor einem Nebengebäude, den Stallungen.
Nun wunderten sich die Trolle, was sie hier tun sollten, aber nicht lange, da sie den Hinweis bekamen, sie könnten sich am Pferdegreif gütlich tun. Dies taten sie auch, und die Gruppe zog sich in einen der Türme zurück, da sie dem sicherlich folgenden Donnerwetter ausweichen wollte. Der Turm war der Turm der Stürme, was insbesondere den Sturmkleriker Siegfried besonders interessierte, allerdings stand dort ein Dämon, Wache. Viel Geplänkel folgte, letztlich meinte der Graf, er könne ihn befreien.
Dies befürwortete der Dämon und nannte ihm seinen wahren Namen zum Brechen der Beschwörung: Glabrezu. Der führte aber, kaum ausgesprochen, nur dazu dass ein zweiter Dämon erschien und beide auf die Gruppe losgingen. Ergebnis des Ganzen war, dass die Gruppe entkam, der Graf bewusstlos geschlagen wurde, aber auch mit dem Einverständnis der Glabrezus geheilt wurde und dann wieder vor einem einzelnen Glabrezu stand, der ihm beschied, dass er noch viel lernen und viel Böses tun müsse, um nicht als Wurm in der Unterwelt zu starten.
Draußen war inzwischen eine Schlacht in vollem Gange, die Oger und Orogs schlugen sich mit den Trollen, die Gruppe unterstützte die Trolle und dann erschien der purpurn berobte Magier und warf einen Feuerball in die Trollgruppe. Hilfesuchend sahen sich die Trolle um, die Gruppe erledigte den Magier und die Schlacht ging weiter. Dann erschienen zwei Fomorier um die Gruppe anzugreifen – das waren die Großgroßen, von denen die Geier gesprochen hatten. Der Graf traf einen mit der verfluchten Klinge schwer und diese verschlang seine Seele.
Der zweite Fomorier war sehr betroffen und ahnte, dass da etwas Finsteres geschehen war, doch dann erschien der Herr der Festung im Tor des Haupthauses und brachte die Kämpfenden zur Ruhe. Er ging auf die Gruppe zu, als diese keine Anstalten machte, sich auf seine Aufforderung hin zu ihm zu bewegen und schien Interesse an Yersinia zu zeigen. Er bot ihnen ihr Leben im Gegenzug zu einer Kapitulation an, und verschwand nach einer Weile mit Yersinia im Haupthaus. Der Fomorier gab der übrigen Gruppe drei Sekunden, sich zu entscheiden.
Sie flohen. Clumine und der Graf fliegend. Waldric auf akrobatische Art, Siegfried der bereits an einem günstigen Ort war, noch einfacher und Freila blieb gefangen zurück. Yersinia stellte fest, dass Saerik, der Drake, der Hexer der Stonecrowns, der Herr der Festung Wyrmstone, ihr wahrer Vater war. Mit einer Botschaft kehrte Freila zur Burg Mhelliviene zurück, dass Yersinia einen Verbündeten gefunden habe und wer sich mit ihr und ihm treffen wolle, freies Geleit zur Burg habe. Dies nahm der Graf an.
Clumine machte sich auf den Weg nach Süden um Hilfe zu finden. Siegfried und Freila kehrten in die Giantdowns zurück. Der Drake, Yersinia und der Graf schlossen einen Blutschwur, mit dem Ziel, den Gorgonen, den Kämpen Azrais auf Erden, den Vater des Drake und Großvater Yersinias, zu vernichten und der erste Schritt sollte darin bestehen, die Gilde Mheallie Bireons auszunehmen. Hierzu musste der Pass besetzt werden, der in Cariele durch die Stonecrown Mountains führte.
Der Magiefluss zur Festung lag an einem unheiligen Artefakt, einem Kessel, der die Magie ansaugte und aus dem der Drake dem Grafen zu trinken anbot. Der Graf lehnte dankend ab und versprach, sich um die Beschaffung von Truppen zu kümmern.
Ainor:
Nach dem Treffen mit dem dem Hexer Saeryek, besser bekannt als Drake, hatte der Graf von Lemnjohen von der Herausforderung der Paladine zum Duell erfahren und beschloss, zunächst einiges mehr über seinen Gegner herauszufinden. Deshalb sandte er Tariena Greymore aus, um Erkundigungen über Cairn Eagleheart einzuziehen, was von mäßigem Erfolg gekrönt war. Sie erfuhr nur, dass niemand viel über ihn zu wissen schien, dass er allerdings schnell das Vertrauen des Anführers der Paladine, James Ardant, gewonnen hatte und offenbar der Mann für die gefährlichen Solomissionen war.
Des Weiteren hatte der Graf Oerwinde gebeten, mit der Baroness von Dhoesone zu verhandlen, dass bei einem für ihn positiven Ausgang des Duells die Anklagepunkte gegen ihn fallengelassen werden sollten, worauf sich die Baroness zumindest vorgeblich und mit einem gewissen Anzeichen von Genervtheit einließ. Damit stand nun fest, dass das Duell zwischen Cairn Eagleheart und dem Grafen von Lemnjohen stattfinden würde, in Sidhuire, auf einem Kampfplatz vor der Burg des Grafen von Sidhuire.
Die Vorbereitungen zum Duell auf Seiten der Abenteurer sahen zum einen einen Zauber Barans für den Grafen vor, der ihm Bewegungsfreiheit gab, und nach einer Beschwerde, dass der Kampfplatz zu groß sei, einen Stillezauber über den Kampfplatz, der dafür sorgen sollte, dass der Paladin nur wenige Zauber wirken konnte. Diesen Zauber versuchte Baran insgeheim vom Zuschauerrang zu wirken, so dass ihn die Paladinfraktion auf dem Zuschauerrang gegenüber nicht bemerkte. Dies schien allerdings nicht gelungen zu sein.
Cairn Eagleheart segnete seine Waffe und der Graf sah ihn mit dem furchterregenden Blick an, den ihm seine Blutlinie ermöglichte. Dies schien den Paladin ein wenig zu beeindrucken, aber er kam heran und hieb zu. Dann ging es zunächst hin und her – die Paladine, genauer Simone von Haelyn, hoben den Stillezauber auf und er wurde von Baran wieder gewirkt und wieder gebannt. Yersinia bannte die Segnung der Waffe, dann wirkten Simone von Haelyn einen Stillezauber auf die gegenüberliegenden Zuschauerränge.
Mittlerweile war der Graf recht schwer getroffen und hatte nur wenig Gegenschaden angerichtet, als er sich entschloss, seine gesamte Kraft in den nächsten Angriff zu legen und viermal angriff. Bei einem dieser Angriffe traf er mitten durch den Brustpanzer des Paladins und das Schwert Kinslayer tat sein Übriges, um die Seele des Paladins aufzuzehren. Cairn Eagleheart sah den Grafen seltsam an, meinte "Es ist vorherbestimmt" und drückte das Schwert noch tiefer durch seinen Körper. Dann geschah etwas Seltsames.
Während der Paladin zusammenfiel und nur noch eine leere Rüstung von ihm blieb, zuckte der Kinslayer und zischte "Er ist hier drin", riss sich aus der Hand des Grafen, tanzte ein wenig umher und zersplitterte in einem blendenden Blitz in tausend Stücke. Ein letztes mal sprach die Stimme das Paladins: „Gerettet”. Benommen stand der Graf da und fragte sich, gegen wen er da gekämpft habe. Der Alaric Huire verkündete den Grafen von Lemnjohen als Sieger des Duells, was der Zuschauerrang um Baran und Yersinia nicht mitbekam, ehe die Paladine den Stillezauber fallen ließen.
Nun hatte Baran eine Schriftrolle mit dem Wort "Betrug" hochgehalten, als er die Stillezauber gegen ihre Personen erkannt hatte und Simone von Haelyn nutzte diesen Umstand, um den König der Giantdowns zu fragen, weshalb er dies meinte. Baran antwortete darauf nicht, woraufhin die Inquisitorin eine Tirade vom Stapel ließ, dass Magie, die sie finster nannte, zu unterbinden sei und nicht gottgefällig. Der Graf von Lemnjohen ließ erkennen, dass er dies für eine Einzelmeinung seitens der Paladine hielt.
James Ardant und Baran schritten nun auf den Kampfplatz und James Ardant machte aus seiner Betroffenheit und seiner Verachtung für den Grafen keinen Hehl. Als der Graf ihn fragte, gegen wen oder was er da gekämpft habe, meinte James Ardant nur, dies sei die Gerechtigkeit gewesen. Der Graf antwortete, die Gerechtigkeit siege immer, was James Ardant für Hohn zu halten schien und meinte, ja, dem sei so, auch wenn der Graf nicht daran glaube. Und er riet ihm, seine übrigen Spielzeuge ebenso zu vernichten wie sein Schwert, bevor sie ihn vernichteten.
Dann wies er sein Gefolge an, die Rüstung und Waffen des Gefallenen einzusammeln und zog von dannen. Baran beglückwünschte den Grafen und die drei Abenteurer sahen, wie sich die Erben von Giant's Fastness still verdrückten, ob des Ausgangs des Duells konsterniert. Immerhin schienen sie den Spruch des Grafen von Sidhuire zu akzeptieren. Oerwinde zeigte sich erleichtert und dann meinte sie zu ihrem Ehemann, dass es nun zu einem Festmahl kommen werde, an dem er als Sieger des Duells werde teilnehmen müssen.
Dies geschah, und am folgenden Tag traf ein Eilbote der Baroness ein, der den Grafen von Lemnjohen zu ihr zitierte. Yersinia kehrte zurück zum Drake, um Truppen zur Besetzung des Passes von Mhelliviene zu beschwören, Baran und der Graf reisten unter Begleitung von Herolden des Grafen von Soniele, Daeric Dhoesone, des Magiers, in die Provinz Sonnelind, damit der Graf von Lemnjohen die Baroness auf ihrem Landsitz treffen konnte. Sie meinten auch, dass die Baroness eher nicht mit Baran sprechen würde, was diesen kaltließ.
Auf dem Landsitz unterhielten sich die Baroness und der Graf. Er erhielt den Auftrag, sich erst wieder offiziell in Dhoesone blicken zu lassen, wenn Mheallie Bireon tot sei, da er doch ein Talent dafür habe, andere sterben zu lassen. Formal galt er als verbannt, aber die Baroness würde ein Inkognito nicht stören, wenn er nicht auffiele. Lemnjohen werde von Oerwinde verwaltet, die Paladine würden dort abziehen und die Ritter von Avanil dort stationiert. Abschließend meinte sie, die Elben meinten, das Amulett sei nicht gut, und sollte zerstört werden.
Baran wollte sie nicht sehen, aber einen Boten seinerseits würde sie empfangen. So reiste der Graf zurück nach Sidhuire und berichtete, was Oerwinde recht positiv aufnahm, und darauf hinwies, dass man von der in Sidhuire ansässigen Gilde Boote für einen Truppentransport bis nach Sidhuire kaufen könne. Baran erschien als Junker Jörg in Sonnelind und sprach im Thronsaal als Bote seiner selbst vor, um dort darauf hinzuweisen, dass es einen Brunnen in Dharilein gebe, auf den die Baroness achtgeben solle.
Dann trafen sich die beiden wieder in Sidhuire, die Flammenklinge wurde dem Grafen gebracht, um sein zerstörtes Schwert zu ersetzen und es wurden Boote geliehen, mit denen die Infanterie von Droene aus den Giantdowns nach Sidhuire und über die Schattenpfade zur Burg Wyrmstone gebracht wurde. Nun hieß es, den Pass von Mhelliviene auszukundschaften und zu besetzen. Dafür bewegten sie sich mit einem Hobgoblinmagier und einem beweglichen Wachturm zum Pass und kundschafteten ihn von der Nordseite aus.
Dort befand sich ein Ausguck mit drei Mitgliedern des Kombinates, den sie ausschalten mussten, was sie auch knapp mit Überraschungsmoment dank des Schutzes der Unsichtbarkeit taten. Damit blieb für das Finden einer geeigneten Stelle zur Blockade nur das Ausschalten des Ausgucks auf der Südseite, der wohl etwas stärker besetzt war.
Ainor:
Schockiert vom Ausgang des Duells und dem Verlust von Cairn Eagleheart sprechen James Ardant und seine Inquisitorin Simone von Haylen über die Ereignisse.
''Was ist da grade passiert ?"
''Ich weiss es nicht. Aber ich glaube dass Cairn das beabsichtigt hat ?''
''Er wollte sterben ?"
''Er wollte sich opfern. Von sterben kann man bei ihm nicht sprechen."
''Erklärt euch!"
''Er starb vor langer Zeit. In Erfüllung seiner Pflicht als wahrer Paladin."
''Die Ehre eines wahren Paladins ist unzerbrechlich. Nicht einmal durch den Tod selbst.''
''So steht es geschrieben. Und so ist es geschehen. Er lebte durch den Glauben allein.''
''Das erklärt vieles. Insebesondere seine schnelle Heilung. Seine Eigenarten. Sein Desinteresse an der Welt.''
''Das ist nun vorbei. An uns ist es nun seinen Namen zu Ehren.''
''Und seine Mission zu vollenden.''
''Wieso, was glaubst du was sein Ziel war ? Ich denke er wollte das böse Schwert vernichten, und das ist ihm gelungen.''
''Ich glaube nicht das es ihm um das Schwert ging. Er wollte den Grafen töten.''
''Wieso ?''
''Schau an wie der Graf rumläuft. Mit Klauen und Schädel. Und was er tut. Aussderdem ist seine Schwester eine Hexe.''
''Mag sein. Aber wir haben seit Jahren einen Vertrag mit ihm. Und er hat viele Feinde der Menschheit getötet.''
''Seit wann urteilen wir aufgrund von Nützlichkeit ? Ich werde Cairns Werk zuende bringen.''
''Du wirst zurück nach Dharilein gehen und deine Pflicht tun.''
''Ach ja ?''
Ainor:
Nun blieb noch der zweite Wachposten an der Südseite des Passes, in Richtung Mhoried. Dort waren deutlich mehr Wächter als am nördlichen Wachposten, so dass sich Baran, Yersinia und der Graf überlegen mussten, wie sie vorgingen. Sie waren unsichtbar, für eine kurze Zeit, und der Wachposten in Gestalt eines geräumigen zweistöckigen Hauses besaß zwei Eingänge, einen über eine Terasse ins obere Stockwerk und einen über eine Tür in das untere Stockwerk. Oben auf dem Dach standen zwei Wachen.
Der Graf kletterte unsichtbar auf das Dach und beseitigte die zwei Wachen. Dann ging er hinab und gab sich als neuer Gildenbeauftragter aus, was ihm die Gildenschergen solange glaubten bis sie die zwei Leichen auf den Dach fanden.
Während der Graf vorgab das Wachaus zu inspizieren sammelten sie ihre Stärke und gingen dann zum Angriff über. Sie umzingelten den Grafen und hieben auf ihn ein. Von draußen unterstützten ihn Baran indem er Flammen in das Haus beschwor, in der Hoffnung der Graf würde diese besser überstehen als seine Gegner. Yersinia beschwor währenddessen eine Insektenplage auf das Dach um den Gegner die vorteilhafte Position zu verwehren. Zwei Kleriker der Sera und ein Barde machten den Abenteurern ein paar Schwierigkeiten.
Dennoch wurden sie alle beseitigt und der Graf streckte den Barden mit einem einzigen Schwerthieb nieder.
Nur drei der Gegner versuchten zu fliehen, was die Abenteurer unter anderem auch mit schwarzmagischen Strahlen unterbinden konnten. Nun waren die beiden Wachposten freigeräumt, Malik der Hobgoblinmagier hatte den wandernden Wachturm an einer geeigneten Stelle des Passes aufgestellt und nun mussten noch die Truppen von Burg Wyrmstone über die unterirdischen Tunnel zum Wachturm gelotst werden. Hierzu machten sich Baran, Yersinia, der Graf, Erin und Malik bereit.
Der Weg durch die Tunnel, die auf dieser Seite unbekannt waren, gestaltete sich als schwieriger denn gedacht, sie stolperten herum, bis sie in einen Hinterhalt gerieten. Baran entkorkte die Immerrauchende Flasche und dann sprangen Hakenschrecken von oben zwischen die Gruppe und griffen an. Die Flasche behinderte nur die Abenteurer, da die Hakenschrecken aufgrund ihrer anderen Sinne nicht auf ihre Augen angewiesen waren. Yersinia und der Graf wurden angegriffen, letztlich aber waren es sechs Hakenschrecken.
Deshalb wurde auch Baran angegriffen und zu Boden geschlagen, ebenso schließlich auch Yersinia, ehe die Hakenschrecken beseitigt werden konnten. Man hatte noch einen Heiltrank, der Baran grade noch eingeflößt werden konnte bevor der Tod ihn zu sich rief.
Baran heilte daraufhin Yersinia. Dann blieben nur noch der Graf und Malik, um weiterzusuchen, während die übrigen sich zurückzogen. So stolperten der Graf und der Hobgoblin weiter, über zwei weitere Hakenschrecken, wichen einer Goblintruppe aus und fanden schließlich mit Glück eine Orogtruppe des Drake.
Diese führte sie zu Burg Wyrmstone, und mit etwas Überredungskunst konnten die Truppen zum Wachturm geführt werden: Eine beschworene Truppe Gnolle, dazu noch eine beschworene Truppe Goblinwachen, eine halbe Truppe Oroginfanterie und die Eliteinfanterie von Droene. Letztere wurde nach Süden zum Wachposten geschickt um dort zu plündern, während die übrigen Truppen Quartier am nördlichen See bezogen, um dort den Pass zu blockieren. Nach einer Weile rückte im Süden eine Abordnung Mhoriedwachen heran.
Der Graf sprach mit ihnen, erläuterte, dass es sich um eine Fehde handelte, zwischen Mhelliviene und der Gilde und dass sie den Handel empfindlich treffen wollten. Auf den berechtigten Einwand, weshalb dann Güter aus Mhoried beschlagnahmt worden waren, bot der Graf Entschädigung an, und Mhoried beschloss, zunächst neutral zu bleiben. Im Norden kundschaftete die Gilde die Situation aus und sandte dann einen Unterhändler, dem sich der Graf nicht offenbarte und der deshalb annahm, sie seien käuflich.
Er bot drei Goldbarren, die den Grafen dazu bewogen, sich umzudrehen, so dass der Unterhändler unverrichteter Dinge zurückkehrte. Nach einer weiteren Weile rückten sechs Truppen an. Zwei Infanterieeinheiten, eine Truppe Bogenschützen, eine Einheit Pikeniere, eine Einheit Irreguläre und eine Truppe Kundschafter. In Blockadeposition stellte der Graf die Truppen auf und vertraute auf die Gnollfernkämpfer, um die Bogenschützen und gelegentlich auch andere Einheiten zu dezimieren. Die Kundschafter zerstörten den Plan.
Weiter oben am Berghang fanden sie einen Platz von dem aus sie die Gnolle beharkten, während diese nicht zurückschlagen konnten, und als die halbe Orogeinheit versuchte, die Kundschafter kletternd zu erreichen, wurde sie aufgerieben. Letztlich konnten die übrigen Einheiten ausgeschaltet werden, doch eine gute halbe Kundschaftereinheit verblieb und es war nur noch ein kümmerlicher Rest von Droenes Infanterie übrig, mit dem sich der Graf zum Wachturm zurückzog. Die übrigen konnten noch insgesamt ein knappes Drittel der Infanterie sammeln.
Nun saßen sie mit einem knappen Drittel Droenes Infanterie im Wachturm, belauert von einer guten halben Kundschaftereinheit und beide benötigten Verstärkung.
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