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[Film] Everything Everywhere All at Once
Metamorphose:
Ich hab den Film nach langer vorfreude und ein bisschen warten endlich gesehen. Ich war überzeugt, dass es zu dem Film was im Tanelorn gäben würde für einen Austausch... gab es aber ni... Jetzt schon :D
Wie fandet ihr den Film?
Was denkt ihr über ihn?
Ich kenne wenig Filme, die soviel Gesprächsstoff liefern :D
Spoilertags bitte beherzigen ;)
Vash the stampede:
Im Smalltalk findest du antworten. Dort wurde er mehrfach besprochen.
Teylen:
Ich fand den Film großartig.
Der Multiversums-Ansatz kommt frisch daher und ist komplexer als "hier geht man bei Rot und steht bei Grün".
Die Charakterisierungen der vielen weiblichen Figuren ist komplex und durch die Bank weg gelungen. Mit Ausnahme der Freundin der Tochter vielleicht, die nicht viel zu tun hat. Daneben bietet Jamie Lee Curtis Charakter eine Figur mit deren Körperbau ich mich eher identifzieren kann als jezt was die meisten anderen Filme bieten.
Auch Waymond ist ein gut gemachter Charaktere.
Ich fand es auch ganz angenehm das der Film einlädt verschiedene Handlungsstränge mehr als Metaphern zu betrachten als 1 zu 1 Realitäten. Wo ich bei anderen Filmen es eher schwierig finde. ^^;
Heißt wegen der Metaphern,...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Der Film und die Aussage ergeben noch Sinn wenn der gesamte Multiversumskram nur ein Metapher für die inneren Überlegungen von Mom und Kind sind. Bei der Mutter um aus der eigenen (Selbst-)Isolation rauszugehen und in Bezug auf das Kind um in Bezug auf die Depression Hilfe anzunehmen.
Ansonsten mochte ich auch den Humor :)
Gambit:
Habe den Film damals bei uns in Bonn im Kino gesehen in der OV und es war einfach großartig. Beim zweiten mal schauen fand ich den Film sogar noch ein Stückchen besser. Unglaublich wie ausgezeichnet dieser Mix aus...allem?!….als Endresultat funktioniert. Völlig bekloppt, actionreich und emotional, ganz großes Kino von den Daniels :d :d :d
Metamorphose:
Ich fand halt diverse Überlegungen zum Film spannend. Alles Spoiler im Spoilertag ;)
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Nichts ist von Bedeutung
Wenn ich mit dem Multiversum verbunden bin und jegliche Handlungen für mich erfahrbar sind, was bringt mir dann überhaupt noch Handeln. Wenn ich alle Ausgänge erleben kann, was nützt mir die Entscheidung noch. Selbstwirksamkeit wird durch die Erfahrung aller Ausgänge trivial. So hab ichs zumindest bei der Tochter verstanden. Anders ausgedrückt: Zuviel entwertes etwas einzelnes. Sich aktiv auf etwas zu konzentrieren, im jetzt zu sein, das macht etwas wertvoll. Das hab ich an dieser Stelle hineininterpretiert.
Der Umgang mit Fremdbestimmung und dem Schicksal
Der krasse Gegensatz zu willkürlichem Verhalten ist die bewusste Entscheidung. Die Mutter hatte viele Fehlschläge, sie kann ihr Leben nicht immer kontrollieren. Sie kann aber den Umgang mit dem erfahrenen kontrollieren. So versucht sie dann auch, Aggression nicht mehr mit Gegenanggression zu begegnen. Reframing. Für mich ist neben dem Versuch etwas zu ändern der (positive) Umgang mit dem gegebenen etwas, was einen glücklicher machen kann. Fand ich schön, dass dies so (aus meiner Sicht) aus dem Film hervorgehoben wurde.
Fehlschläge
Der Film sagt, dass die Mutter eigentlich immer die falsche Entscheidung getroffen hat. Sie kennt nun die Auswirkungen anderer Handlungen. Inwiefern kann sie ihr aktuelles, eigenes Leben akzeptieren, wenn sie weiss, was möglich wäre? Spielt es aufgrund der erfahrenen anderen Universen überhaupt eine Rolle? Für mich ist dies nicht abschliessend aufgelöst. Was denkt ihr?
Alles Gedanken
Wie Teylen schon schrieb, kann ich mir gut vorstellen, dass der Film einfach Gedankengänge und wunschvorstellungen darstellt. Am Anfang des Filmes wird die Mutter ja auch darauf hingewiesen, wie viel sie eigentlich neben der Wäscherei noch kann und macht (singen, ...). Ich hab das Ende nicht mehr zu 100% im Kopf, aber könnte es sein, dass sie mit den ganzen Rechnungen und ihrer Familie nicht einfach nur zu der Prüferin gingen und sie dann unendlich viele Gedanken hatte? Das der Film quasi dort stoppt und nur noch den Gedankenkonstrukten folgt. Aber wie gesagt, ich hab das Ende nicht mehr so im Kopf und den Film während einer Grippe gesehn... muss ihn also eh noch einmal genauer anschauen ;)
Das waren ein paar wilde Gedankengänge dazu ;)
Ich fand den ersten Film der beiden Regisseure, Swiss Army Man, einfach grossartig. Er ist vulgärer als Everything... aber fühlt sich für mich nach mehr Gefühlen in kleinerem Setting an. Ich würde aber behaupten, dass Everything... sicher zu meinen Top 20-Filmen gehört. Ich muss ihn aber noch mindestens ein zweites mal schauen, um das beurteilen zu können.
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