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[TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VI "Finsternis"

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Katharina:
Casey - Unbekannter Ort, Labor/Bad

"Höchstens chemische Waffen.", flüstert Casey zurück, nachdem sie ihren Blick angewiedert durch den Raum schweifen ließ. Es kostet sie einige Überwindung, den Raum zu betreten, aber schließlich atmet sie tief durch und fasst sich ein Herz. Zielstrebig geht sie zum Tisch, wirft einen flüchtigen Blick auf die Notizen. Sollten diese nicht offensichtlich belanglos sein, werden sie in das Notizbuch gesteckt, bevor Casey sich beide Bücher schnappt und in ihren Gürtel am Rücken schiebt. Für eine genauere Untersuchung würde später immer noch genug Zeit sein....falls es ein Später geben wird.

Anschließend wendet sich die Ermittlerin den Phiolen zu. Sie zögert kurz, blickt sich nach einem geeigneten Behältnis für die Fläschen um. Vielleicht findet sich ja zumindest ein Stück Stoff, in die man sie einwickeln kann? Vorsichtig fischt Casey die Phiolen schließlich aus dem Wasser, wenngleich es sie große Überwindung kostet, in das Wasser zu greifen und die Gefäße anzugreifen. Penibel achtet sie darauf, kein Fläschchen zu beschädigen.

Sobald Casey alles eingesammelt und verstaut hat, kehrt sie zu Dean zurück und erstattet ihm füsternd Bericht. "Zumindest haben wir jetzt mehr als genug Beweismittel."

Anschließend blickt Casey sich um und deutet auf die Treppe. "Dort hinunter?" Fragend blickt sie Dean an.

Outsider:
Die Notizen scheinen Übersetzungen oder Anmerkungen zu dem antik wirkenden Buch zu sein. Ohne reinzuschauen vermutet die Ermittlerin, dass es nicht auf Englisch verfasst ist. Der Einband fühlt sich speckig an, das Leder muss wirklich alt sein. Kein billiges Imitat, sondern eine echte Kuriosität.

Das Wasser in dem die Phiolen schwimmen ist eiskalt und als Casey sich das erste Glasröhrchen greift muss sie einen spitzen Schrei unterdrück und lässt die Phiole sofort wieder fallen. Das schwarze Zeug in der Flüssigkeit hat auf sie reagiert. Oder war es nur Einbildung. Casey kann es nicht sagen, aber für sie sah es so aus als wenn in dem Röhrchen etwas leben würde, dass auf ihre Berührung reagiert hat, vielleicht auf ihre Körperwärme? Gegen die Schwerkraft, jeder Physik zum Trotz sammelte sich die schwarze Masse auf der Seite des Röhrchens den Casey zuerst angefasst hatte.

Einmal durchatmend verstaut sie alles. Vielleicht war es ja nur Einbildung. Aus dem Schnitt in ihrer Hand sind zwei drei rote Blutstropfen im Wasser gelandet. Nichts was sich nicht verteilen würde, bis zur Unkenntlichkeit verdünnt. Doch erinnern diese kleinen roten Kreise die schon anfangen sich aufzulösen Casey daran, dass die Wunde in der sie die Münze gehalten hat noch nicht verheilt ist.

Als sich die Ermittlerin mit fragendem Blick an Dean wendet geht mit einem Schlag die Musik aus.

Es wird totenstill in dem Haus, viel Stiller als es sein sollte. Ihr könnt euren Atem hören, das wilde Schlagen euerer Herzen, wie das Blut in euren Ohren rauscht.

Dann sind vom Fuß der Treppe Schritte zu hören, schwere Schritte.

In Deans Arm stöhnt Casey auf, als hätte man sie geschlagen.

„Nein…nein…nein…“ murmelt sie „…nicht…oh…nein…er…kommt zurück…“

Katharina:
Casey - Unbekannter Ort, Gang

Casey deutet Dean mit Handzeichen, dass die vorhat, den sich nähernden Mann niederzuschlagen. "Bleibt beide ruhig.", flüstert sie Dean und Cassandra schließlich noch zu, "Ich kümmere mich um den. Vielleicht kannst du mir nur beim Auffangen helfen, Dean?"

Dann drückt sie sich auch schon an die Mauer neben der Treppe, sodass der Mann sie nicht sehen kann und macht sich bereit. Sie bringt ihre Atmung unter Kontrolle und  ihre rechte Hand in Position - eine geschlossene Faust, den Mittelfinger nicht ganz so stark abgewinkelt, sodass der mittlere Gelenkknöchel hervorsteht und alle Kraft auf einen Punkt fokussiert ist. Dann geht Casey im Kopf nochmals die Bewegungsabläufe auf, die sie im JiuJitsu-Training so oft einstudiert hat. Der Schlag gegen den Kehlkopf war eine dieser Techniken, die man im Training stehts nur andeutete, nie ausführte. Bei Wettkämpfen war sie ohnehin verboten, zu hoch war das Risiko, den Gegener nicht bloß niederzustrecken, sondern schwer zu verletzen oder gar zu töten. Casey weiß daher nicht, wie sich der Schlag in der Realität anfühlen wird. Aber sie weiß, dass sie schnell sein muss, um ihre fehlende Stärke durch Geschwindigkeit auszugleichen - irgendwas mit Newtons Gesetz, wie ihre Physiker-Freundin und Trainingspartnerin Han Lee stets erklärte. Doch Casey verdrängt den Gedanken an Han so schnell, wie er gekommen ist, um sich wieder ganz auf den einen Schlag zu konzentrieren, der über ihr Schicksal entscheiden könnte.

Outsider:
Dean hat Mühe Cassandra überhaupt noch zu halten, alle Kraft scheint aus dem Körper der jungen Frau gewichen zu sein. Angst macht sich in ihr breit, mit den verbleibenden Kräften die sie noch hat stemmt sie sich gegen Dean´s Griff. Sie will nur weg von der Treppe, weg von dem was da nach oben kommt. Sie würde sogar wieder freiwillig in ihr Foltergefängnis zurück gehen um dem auszuweichen was die Treppe hochkommt.

„Nein…nein…nein…“ stammelt sie immer wieder, ihre Augenlieder flackern und Panik weitet ihren Blick. Cassandra steht kurz davor vollkommen in Panik zu verfallen.

Von einer Sekunde auf die andere ist die Musik wieder da, doch diesmal ist es eine andere Art Musik. Wer auch immer da unten die Anlage bedient hatte wohl Genug von den vorherigen Stücken.

Für Casey schwindet damit eines ihrer Sinne, sie kann die Schritte auf der Treppe nicht mehr hören. Flach atmend steht sie an die Wand gepresst darauf wartend, dass er die Treppe hochkommt.

Dean kann die Gestalt zuerst sehen.

Keuchend entgleitet Cassandra seinem Griff, ihre Kräfte versagen, ihr Beine geben einfach unter ihr nach. Halb abgewandt, halt starrend versucht sie kriechend wieder in Richtung Zimmer zu kommen.

In dem Licht das aus dem Drogenlabor fällt steht eine große, hagere Gestallt eines alten Mannes. Dadurch das er noch einen altmodischen, fleckigen Zylinder trägt muss er sich fast ducken. Das Gesicht ist faltig und grau, die Haare strähnig und weiß, wie die Alte im Haus an der Marsh Road auch trägt er trotz der Dunkelheit in weiten Teilen des Hauses eine Sonnenbrille, hinter denen jedoch seine Iris golden Schimmert.



Der Anzug den er trägt ist verschlissen, die Ellenbogen abgewetzt, es gibt Flicken und es scheint als hätte der Typ die Kleidung schon Ewigkeiten nicht mehr gewechselt.

Er wirkt nicht erstaunt oder gar verunsichert als er Dean und Cassandra im Halbdunkel des Ganges sieht. Seine Lippen bewegen sich, aber durch die Musik ist es unmöglich zu verstehen was er sagt.

Sein wölfisches, boshaftes Grinsen, umspielt von sadistischer Vorfreude spricht aber Bände.

KhornedBeef:
Dean
Neben dem Treppenaufgang

Die Aussicht auf einen gebrechlichen alten Mann als Gegner sollte beruhigend wirken, doch auf Deans Gesicht zeigt sich nichts davon. Er wechselt die Waffe in die Hand, die gerade noch nach Cassandra ausgestreckt war. Er kann sich gerade noch daran erinnern, sich mit der anderen nicht an der Wand abzustützen, als könnte er sich nicht auf den Beinen halten.
Casey hatte ihm irgendwann einmal gezeigt, was sie in einem Nahkampf tun könnte, aber müsste den Kerl ablenken, um ihren Reichweiten Nachteil auszugleichen. Er versucht seine Aufmerksamkeit zu binden sich langsam so zu bewegen, dass er ihn und Casey nicht gleichzeitig im Blickfeld hat falls er uns überhaupt sehen muss und gleichzeitig seine Mimik zu lesen. Falls er Anstalten macht, die Stimme zu heben, oder nach Beuteln voller unbekannter Substanzen greift, wird Dean sich mit seinem Köroergewicht gegen ihn werfen und zu Boden bringen.

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