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DnD dominiert alles
Nodens Sohn:
--- Zitat von: Bospa am 23.09.2022 | 19:07 ---Ich finde gerade die neue Box (D&D Basisset) extrem gut gemacht und hervorragend zum Einstieg geeignet, aber im Punkt Einstieg in das Thema Rollenspiel kommt sie aus meiner Sicht in keiner Weise an die rote Box ran.
--- Ende Zitat ---
Gut - dann muss ich das ein wenig präzisieren. Ich finde auch, die rote Box von damals war pädagogisch sehr gut aufgebaut. Man wurde gut an die Hand genommen. Es gab ausführliche Beispiele uvm. Das war Klasse und da kommen die neuen Boxen nicht ran.
Ich meinte einfach nur die Regeln. Die Regeln waren damals eigentlich nicht kompliziert, aber man musste sich merken, wan man etwas unterwürfelt, etwas überwürfelt oder einen bestimmten Wert auf einer Tabelle überwürfelt (z.B. im Kampf) wenn man, bezogen auf die Klasse, auf einer bestimmten Stufe ist.
Die einzige Regel mit der sich heutzutage Einsteiger auseinandersetzen müssen ist: Würfle einen W20 addiere deinen Bonus/Malus und erreiche einen Schwierigkeitsgrad. Fertig!
Die Kernregel ist einfacher und klar! Ich meinte nur die Regeln - nicht der Aufbau und die Struktur des Heranführens an die Regeln. Meist kennt ja (meist die SL) schon die Regeln und erklärt dir die einzige Regel die du kennen musst und los gehts.
General Kong:
Die D&D Basisregeln (Rote Box) sind einfach und sehr leicht verständlich.
Beweis: Ich habe mit Labyrinth Lord (ja, basiert nicht auf Mentzers Rote Box, sondern auf Moldvays - also: praktisch gleich) vor ca. 10 Jahren eine Projektwoche gemacht.
Am ersten Tag habe ich meine Hauptschüler (Klasse 7 bis 10 - also 13-16 Jahre) durch ein Abenteuer geleitet. Am zweiten Tag sollten die dann was selber leiten und ich hatte denen Kurzabenteuer ausgedruckt.
Wollte keiner der neuen SL haben! Ne, lieber was selber machen!
Also nochmal: Hauptschüler, die sonst nur mit der Bedrohung von einer Tracht Prügel und einer enormen Geldentschädigung zum Lesen zu bringen waren, schoben sich nicht nur von einem Tag auf den anderen ca. 60 Seiten Regel rein (ja, sind eigentlich noch mehr, aber man braucht ja nun nicht alle Monster und alle Sprüche), damit sie ein Abenteuer leiten konnten, nein: Sie machten das FREIWILLIG und wollten auch selbst noch ein Abenteuer entwerfen!
Machten die dann in der Woche mehrfach hintereinander. Und wurden immer besser.
Okay, waren "nur" Verliese mit Monstern drin - aber das ging ab wie die Bundesliga auf Koks. Und mein eigenes Abenteuer "Das Grabmal des Hamar" haben sie auch noch spielgetestet. :d
Wenn lesemüde Hauptschüler die Regeln von einem Tag auf den anderen regelsicher verstehen und Abenteuer entwerfen können, dann sind die Regeln einfach, gut verständlich und robust!
Megavolt:
Sau cool :d
caranfang:
Das ist wirklich interessant. Es gibt Einsteigerboxen, bei denen Pädagogen mitgearbeitet haben, mit allen möglichen Schnickschnack, aber am Ende ist der Klassiker, der Anfang der 1980er erschien doch immer noch der Beste.
Kreggen:
Ich finde das immer ulkig zu lesen, dass die D&D5E Regeln einsteigerfreundlich wären. Dann hab ich immer das Gefühl, ich hab wohl die Version für Mathematiker, Statistiker und Freizeit-Kämpfer gekauft ;D - ich finde jedenfalls keinen Zugang zu den Regeln und der Regelphilosophie. Aber wie ich an anderer Stelle sagte, wie gut, dass unser gemeinsames Hobby so viele verschiedene Möglichkeiten bietet. Fußball ist Fußball, Rollenspiel ist vielfältig :D
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