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DnD dominiert alles
nobody@home:
--- Zitat von: YY am 24.09.2022 | 08:48 ---Höchstens gibt es Sachen, die das alte Spielgefühl unbeholfen nachbilden wollen - was ich deswegen kurios finde, weil ich mich frage, wen man damit genau ansprechen will :think:
--- Ende Zitat ---
Also, bei D&D5 hat genau das ja anscheinend geklappt... ;)
YY:
Vielleicht weil man da keine X Affen an eine Schreibmaschine gesetzt hat :P
aikar:
--- Zitat von: Megavolt am 23.09.2022 | 14:03 ---Cthulhu ist das nächste eigenständige auf Platz zwei.
--- Ende Zitat ---
Würde ich auch sagen, taucht zumindest in vielen Statistiken und Berichten in dieser Position auf.
--- Zitat von: Antariuk am 23.09.2022 | 13:47 ---Spannender als die Frage, ob und wie lange D&D dominiert, fände ich aber eher die Frage, wen D&D denn aktuell dominiert. Weil die eine Szene, wenn es sie je gab, sehe ich zumindest heutzutage schon lange nicht mehr, weil die großen Foren nur von den Hardcore-Rollos frequentiert werden und sich extrem viel in eigenen Disordservern o.ä. abspielt, ohne dass es da große Berührungspunkte untereinander geben muss. Und da tummeln sich manchmal hunderte Spieler, die ggf. nur das eine Spiel kennen, was sie dorthin gebracht hat, und wenig bis nichts außerhalb davon. Für die ist die aktuelle D&D-Edition maximal ein entferntes Hintergrundrauschen.
--- Ende Zitat ---
D&D dominiert die Verkaufszahlen. Und damit wohl genau die schweigende und wachsende Mehrheit, die sich eben nicht in den Spezialisten-Foren und -Servern herumtreibt.
Zu der Frage ob und wie D&D-angefixte Neulinge zu anderen Systemen kommen und welche Rolle Critical Roll wirklich spielt (die sich ja schon aus dem OTT ergeben hatte) hab ich vor kurzem zu einer Diskussionsrunde in unserem Verein eingeladen, die mit 25 Personen ganz gut besucht war. Natürlich immer noch weit von repräsentativ aber sehr unterschiedlich besetzt und ungefähr 50:50 zwischen Alten und Jungen (Der "älteste" war seit den 70ern dabei, der "jüngste" erst seit ein paar Wochen) auf geteilt. War ein spannender Abend.
Fazit (Wie gesagt, sicher nicht repräsentativ, aber evtl. eine Tendenz):
Die neuen kamen etwa zu 50% über Online-Streaming zum Hobby, und das war praktisch ausschließlich Critical Roll und Rocket Beans. Stranger Things war bekannt, spielte aber kaum eine Rolle, Big Bang Theorie war gerade mal für einen der jüngeren ein Begriff. Die anderen sind großteils über unsere Vereinevents, für die wir aktiv Werbung in Schulen und Uni machen und über unsere Vereinsrunden auf der örtlichen Manga-Con zum Hobby gekommen und in ein paar Fällen von Freunden, für die das bisherige gilt, mitgezogen worden.
Alle sind mit D&D eingestiegen. Einige haben auch kein Interesse, das auszuweiten. Viele nutzen aber gerne die Angebote in unserem Verein (Womit dann vor allem die Systeme zum Zug kommen, die angeboten werden, unabhängig von der europäischen oder globalen Verbreitung) und spielen diese Systeme dann auch weiter.
Einige haben auch nach dem Einstieg einfach im Netz nach frei verfügbaren Rollenspielen gesucht und damit kamen (für mich überraschend) so Systeme wie Ratten! und Los Muertos zum Zug. Ich hätte nicht gedacht, dass die für Neulinge irgendeine Rolle spielen.
Nebenbemerkung: Zumindest bei uns kommen inzwischen tatsächlich (etwas) mehr Spielerinnen zum Hobby als Spieler. Ich vermute aber, da sind wir immer noch ein statistischer Ausreißer. Oder?
Bospa:
--- Zitat von: Nodens Sohn am 23.09.2022 | 22:28 ---Die einzige Regel mit der sich heutzutage Einsteiger auseinandersetzen müssen ist: Würfle einen W20 addiere deinen Bonus/Malus und erreiche einen Schwierigkeitsgrad. Fertig!
Die Kernregel ist einfacher und klar! Ich meinte nur die Regeln - nicht der Aufbau und die Struktur des Heranführens an die Regeln.
--- Ende Zitat ---
Das gefällt mir bei den neuen Regeln auch am besten, es ist immer die gleiche Mechanik: Würfle hoch :d
--- Zitat von: General Kong am 24.09.2022 | 00:02 ---Als Lehrer kann ich nur sagen: Die Rote Box ist, was die Einführung ins Rollenspiel angeht, DAS VORBILD und UNGESCHLAGEN.
...
Der einzige Fehler der Box:
Stufe 1-3 ist zu kurz gefasst.
Die Regeln hätten bis Stufe 5 gehen sollen, da man die Stufe 3 zu schnell erreicht. Aber man hatte ein vollständiges (wenn auch etwas limitiertes) Regelwerk und mit den Expertenregen (Stufe 4-14) konnte man dann schon jahrelang spielen.
Companion und Masterregeln waren eher "nett zu haben" mit ein paar Zusatzsprüchen, aber mit Roter und blauer Box waren die Regeln praktisch vollständig.
--- Ende Zitat ---
Da bin ich voll bei Dir! Zumindest im neuen Basisset geht's ja bis Stufe 6. Sie hätten sich einfach nur die Einführung in das Rollenspiel aus der roten Box "klauen" müssen und es wäre aus meiner Sicht die perfekte Box gewesen :)
tartex:
--- Zitat von: Eismann am 24.09.2022 | 02:14 ---Die Frage, die sich mir da stellt, ist die nach dem Zweitsystem. Wenn man als reiner D&D5-Spieler dann doch mal Lust auf was anderes hat, wozu greift man dann vermutlich? Vermutlich nicht nochmal EDO-Fantasy? Entweder was crunchigeres oder was narratives? Womit könnte man also D&D5-Spieler auf Abwegen am ehesten mit abholen?
--- Ende Zitat ---
Mit dem entsprechenden powered-by-the-Apocalypse-System je nach Setting-Vorlieben. Dungeon World natürlich ausgenommen.
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