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DnD dominiert alles
Eismann:
--- Zitat von: Megavolt am 24.09.2022 | 07:59 ---Für mich macht Shadowrun am meisten Sinn als "logisches" Zweitsystem. Es hat diese no-bullshit-Kampforientierung und ähnelt dadurch DnD, und der Genrebruch müsste doch sehr reizvoll sein. Autos statt Pferde, Granaten statt Dolchfächer, Computerabwehrsysteme statt Speerfallen. Geballer statt Gehacke. Und Shadowrun ist unter guten Umständen halt sehr viel stylischer als DnD, das hat auch so seinen Zauber.
--- Ende Zitat ---
Meiner Beobachtung nach sehe ich da mehrere Möglichkeiten.
1. Ich würde davon ausgehen, dass man sich auf Seite des Genres "was neues" sucht. Da wären Horror, Cyberpunk, SciFi etc. sicher eine gute Wahl.
2. Man nimmt vermutlich etwas, was bereits eine gute Sichtbarkeit hat, also schon relativ bekannt ist oder über die entsprechenden Kanäle an die neuen Spieler rangetragen wird. CoC, SR, vielleicht Traveller (und sicher auch viele andere Alternativen) auf der einen Seite, aber auch die, die junge D&D-Spieler erreichen können, über welche Kanäle sie auch immer verwenden (Streaming, Tiktok, watt weiß ich?).
3. Entweder suchen die Spieler "mehr von allem", was meist in eine sehr crunchige und simulationistische Ecke geht. Da wäre beispielsweise ein gut gepflegtes, modernes und rund laufendes SR sicher eine gute Wahl. Oder man möchte weg vom Hauen und Stechen und wandert eher in Richtung Story ab. Da gibt es wiederum auch entsprechende Angebote.
Die Frage dabei ist dann, was die Altersgruppe, ich sage mal in die hohle Hand gesprochen so 15 bis 25, genremäßig besonders interessant findet und was für Themen das Spiel aufgreifen sollte. Und natürlich über welche Kanäle man sie erreichen kann. Ich könnte da jetzt zwar spekulieren, aber ich bin zu alt, um da definitive Antworten liefenr zu können.
Nodens Sohn:
--- Zitat von: Eismann am 24.09.2022 | 02:14 ---Die Frage, die sich mir da stellt, ist die nach dem Zweitsystem.
--- Ende Zitat ---
Ich postuliere mal, dass D&D für viele das Zweitsystem ist. Die meisten haben ihr Lieblingsrollenspiel und wenn sie mal Fantasy zwischen durch spielen wollen, spielen sie halt D&D - einfach und unspäktakulär. So kann man auch die meisten Regelbücher verkaufen und in der Statistik ganz oben landen. Wer sagt denn, dass D&D von allen das Erst-System ist? ;)
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Nodens Sohn am 24.09.2022 | 17:28 ---Ich postuliere mal, dass D&D für viele das Zweitsystem ist. Die meisten haben ihr Lieblingsrollenspiel...
--- Ende Zitat ---
Das wird maximal auf alte Hasen zutreffen. Wenn ich die Gruppensuchen in meinem Radius bzgl. Neueinsteiger betrachte, ist das zu 2/3 klar D&D. Der Rest ist nicht festgelegt und will einfach RPG ausprobieren. Was dann wieder dazu führt, dass letztere mit ersteren ne D&D Gruppe gründen.
Koenn:
--- Zitat von: Megavolt am 22.09.2022 | 20:40 ---Und zu Recht, denn DnD ist international, es ist zugänglich, es ist easy und simpel. Die Würfelkämpfe machen erst mal voll Bock. Man kann sehr leicht an Communities andocken. Es ist modern.
--- Ende Zitat ---
Mal meine Ansicht, beurteilend, dass ich ca. 4 Dutzend Rollenspieler gut kenne, und was ich aus meinen und deren Gruppen ableiten kann:
DnD ist international - stimmt
Es ist zugänglich, easy und simpel - das Gegenteil, zu viel Regelwulst, zu viele Bücher. Savage Worlds ist easy und simpel.
Die Würfelkämpfe - wer auf sowas steht. Aber sie sind vor allem klar definiert, werden aber bei höherem Level zäh.
Communities - jein. Es gibt sehr viele Rollenspielerblasen, die nichts mit DnD zu tun haben. Aber es ist bekannt
Es ist modern - wieder das Gegenteil, Level und Klassen sind unfluide altbacken und produzieren viele Klischees, die seit 40 Jahren gepflegt werden
Aber ja, DnD ist umsatzgewaltig, weil WotC zusätzlich zum Schlachtschiff-Status unter den Rollenspielen z. B. endlich auch Synergien mit MtG und PC Spiele wie Neverwinter Nights nutzt und mehr Jugend zum Einstieg verhilft.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Bin nicht mehr DnD-Spieler seit 3.5 zu Ende ging
caranfang:
man sollte nicht vergessen, dass der "Regelwulst" nicht so groß ist, wie hier einige glauben. es gibt zwar für 5e viele Bücher, aber zum Spielen benötigt man eigentlich nur die kostenlosen Basisregeln, die in gedruckter Form im Essential Kit enthalten sind. Und im organisierten Spiel, Adventurers' League, gilt die PHB+1-Regeln, dass heißt, dass nur Charaktere zugelassen sind, die mit dem PHB un einem einzigen Zusatzband erstellt wurden. Dadurch ist der DM nicht gezwungen alle Zusatzbände zu kennen.
Auch wenn einige dies hier anders sehen, ist D&D in der aktuellen Version genau das, was die überwältigende Mehrheit der Rollenspieler will. Wäre es anders, würde D&D entweder anders aussehen oder schon längst von einem anderen Rollenspiel als weltweiter Marktführer abgelöst worden.
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