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DnD dominiert alles

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YY:

--- Zitat von: Megavolt am 25.09.2022 | 17:37 ---Es gibt immer noch "wenige" Rollenspieler, zum Beispiel im Vergleich zu den Brettspielern, Wachstumsmöglichkeiten sind absolut da.

--- Ende Zitat ---

Nur weil es wenige gibt, müssen die Wachstumspotentiale nicht groß sein.
Gibt ja auch ein paar Faktoren, die dem Rollenspiel im Vergleich zur nahen "Verwandtschaft" den Nachwuchs...na ja, nicht vergraulen, aber eben doch gewisse Hindernisse darstellen.

Megavolt:

--- Zitat von: YY am 25.09.2022 | 17:42 ---Nur weil es wenige gibt, müssen die Wachstumspotentiale nicht groß sein.

--- Ende Zitat ---

Ich komme frisch von einem "offenen" Brettspieletreff und ich war begeistert, wie vollkommen durchmischt und barrierefrei das war. Ich habe, jetzt nur als situatives Schlaglicht, mit einem gebrechlichen Mütterlein, bei der Gevatter Hein schon hörbar laut angeklopft hat, und einem Schüler (?) eine Runde Codenames gerockt gegen zwei Studentinnen und einen erwachsenen Anwaltsgehilfen oder so. Danach Skull, und danach irgendwas, wo ich den Namen nicht mehr weiß.

Und ich hatte mir die ganze Zeit überlegt, die könnten locker und leicht auch allesamt, so wie sie da herumsitzen und sich amüsieren, als Rollenspielgruppe ausziehen, um dem König der Riesen im Schauerwald die Krone zu mopsen oder was auch immer.

Wir sind halt noch nicht so weit, die Brettspiele sinds definitiv.

YY:

--- Zitat von: Megavolt am 25.09.2022 | 17:46 ---Wir sind halt noch nicht so weit, die Brettspiele sinds definitiv.

--- Ende Zitat ---

Genau das meine ich: Warum sind "wir" denn noch nicht so weit?

Ich behaupte, dass Rollenspiel grundsätzlich nie so groß werden kann wie (das extrem weite Feld) Brettspiele, weil einige konstituierende Elemente einen Teil der Leute vom Rollenspiel fernhalten, die sich im Brettspielsektor trotzdem zuhause fühlen können. Eben weil sie diesen Elementen dort durch die enorm breite Auswahl quasi ausweichen können.

sma:

--- Zitat von: postkarte am 25.09.2022 | 17:04 ---Davon abgesehen, dass ich die letzte Zahl nicht glaube, sondern es wahrscheinlich eher 2-3x so viel ist, wie alle anderen deutschen Verlag zusammen umsetzen, ist Fakt, dass D&D 5e sicherlich den Markt auch in Deutschland inzwischen beherrscht.
--- Ende Zitat ---
Da wirst du Recht haben.

Ich habe mir gestern auch noch mal die Bilanz von Pegasus angeschaut. Die haben letztes Geschäftsjahr (endete am Juni 2021) einen Umsatz von 26 Mio € gehabt und hofften da auf 35 Mio € im nächsten Geschäftsjahr (endete am Juni 2022). Das ist … viel. Natürlich kommt der von Brett- und Kartenspielen (in dem umfangreichen Erläuterungen sagen sie z.B. dass Spiel des Jahres zu verkaufen ein Umsatzplus von 10 Mio € bedeutet) und leider erwähnen sie Rollenspiele mit keinem Wort. Das bedeutet IMHO leider, dass sie aus finanzieller Sicht für das Unternehmen kaum eine Rolle spielen.

Aber vielleicht liegt deren Anteil bei 6% (um mal eine "kaum eine Rolle spielen" Zahl zu raten). Das wären dann dann auch immer noch 2 Mio €.  Und zusammen mit was immer auch Ulisses jenseits der 3 Mio € umgesetzt hat (das Umlaufvermögen von 3 Mio € aus der Bilanz ist ja eine untere Grenze), liegen wir dann bei 5-6 Mio €, weil ich nicht denke, dass die anderen deutschen Rollenspielverlage zusammen auch nur auf eine Mio kommen.

Daher korrigiere ich mich auf WotC liegt wahrscheinlich eher beim doppelten von allen deutschen Rollenspielverlagen zusammen. Aber auch das ist eine deutliche Dominanz.

Und wie du ja richtig sagst, ist dies für die Spielenden überhaupt nicht relevant. Aber es ist der Versuch, die ursprüngliche Frage, ob D&D (in Deutschland) dominiert, mit (spärlichen) Zahlen zu untermauern und nicht einfach nur die persönlichen Erfahrungen zu verallgemeinern. In meinem Umfeld spielt nämlich kaum einer D&D :-)


--- Zitat von: postkarte am 25.09.2022 | 17:04 ---Was jetzt irgendwo da oben im Thread stand, dass es Verdrängungseffekte gibt, mag ja stimmen, aber ich zweifele daran, dass die nur an D&D 5e liegen. Es gibt schlicht und einfach so viele Rollenspielsysteme wie noch nie und niemand kann die alle spielen. Man hat sich in gewisser Weise zugrunde diversifiziert, was die Anzahl der Spiele angeht. Deswegen werden und wurden in letzter Zeit viele Systeme auf deutsch eingestellt, weil einfach nicht mehr genug kritische Masse dafür da ist.

--- Ende Zitat ---
Ganz genau. In den vergangenen Jahren hat es sich für Verlage gelohnt dank sehr günstiger Produktionskosten von Büchern und der eigenen Selbstausbeutung und der von Fans, die sehr billig Übersetzungen gemacht haben, selbst bei einer Auflage von 200 Büchern eine deutsche Version zu produzieren. Das hat zu eine Schwemme von Systemen geführt, denen die kritische Masse fehlt.

Und dann ist D&D ein guter kleinster gemeinsamer Nenner, auf den sich alle einigen können.

Früher war das mal DSA, doch das haben seine Fans dermaßen über die Jahre komplifiziert, dass es IMHO keine Chance mehr hat auf einem Markt, wo ein Spiel auf Youtube und Twitch in einem _Actual Play_ gut funktionieren muss, damit es erfolgreich ist.

HarbinWester:

--- Zitat von: 6 am 25.09.2022 | 12:57 ---Kommt halt drauf an, ob Dein Speichermedium, auf dass Du Deine PDFS seit 10+ Jahren gespeichert hast, auch noch in 25 Jahren lesbar sind...

--- Ende Zitat ---

Seiteneinwurf: Ich weiß ja nicht,wie Du ITseitig aufgestellt bist, aber ich habe meine PDFs multicloud redundant abgelegt, so dass ich mir um "Speichermedien" keine Sorgen mache - den Fall eines kompletten zivilisatorischen Meltdown mal ausgenommen. Aber sollte der eintreffen, sind die PDFs mein kleinstes Problem 😉

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