Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
we're UNDERMONETIZED
takti der blonde?:
--- Zitat von: Jiba am 12.12.2022 | 09:47 ---So tue ich aber nicht. Und dagegen wehre ich mich mit Nachdruck. >:(
Ich habe Rollenspiel auf seine Rolle als Subkultur und seinen Kommerzialisierungsgrad, den es aktuell hat, untersucht. Und ins Bewusstsein zu rufen versucht, dass Rollenspiel as is ein kommerzialisiertes Hobby ist und wir das bitte nicht vergessen wollen.
Wie wir uns daraufhin zur weiteren Kommerzialisierung des Hobbies durch Hasbro positionieren, das bleibt davon völlig unberührt. Rollenspiel ist einfach kein Hobby, dass unkommerziell ist. Wie wir uns zu dieser neuen Phase der Kommerzialisierung verhalten, das gilt es zu diskutieren. Das soll aber dann bitte nicht anhand verkürzter, nostalgischer Vorstellungen erfolgen.
Sind wir hier in der Lage, das differenziert zu betrachten? Ja? Gut, dann fangen doch bitte jetzt damit an und legen nicht Diskussionsteilnehmer:innen Aussagen ins Keyboard, die sie gar nicht getippt haben.
--- Ende Zitat ---
Ich zitiere nochmal:
"Was die Leute bei One D&D machen, ist lediglich, moderne Marketing- und Vermarktungsrezepte auf ihr Produkt anzuwenden. Und das funktioniert. Das funktioniert sogar bei uns Kritikern. Wir können uns wohl kaum davon freimachen. Schließlich betreiben wir bereits ein vollständig durchkommerzialisiertes Hobby."
Edit: Du betonst hier eine vermeintliche KONTINUITÄT, während ich eine ZÄSUR sehe.
Wisdom-of-Wombats:
Hasbro sagt übrigens nicht, das Hobby sei nicht ausreichend monetarisiert. Hasbro sagt, DnD sei nicht ausreichend monetarisiert. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Okay, ich glaube auch das Hobby ist nicht ausreichend monetarisiert. Aber Hasbro wiederum sind Rollenspiele jenseits von DnD egal. ;)
aikar:
--- Zitat von: Crimson King am 12.12.2022 | 09:30 ---Dementsprechend sollte man sich auch überlegen, ob man sich dagegen positioniert
--- Ende Zitat ---
Wie genau wollt ihr euch denn dagegen positionieren? Abgesehen davon hier in einem altmodischen deutschen Forum in das sicher niemand von Hasbro jemals schauen wird den eigenen Unmut kund zu tun?
Ich nehme mal an, die meisten, die die Digitalisierung (die ja die Grundlage der Monitarisierung ist) von D&D kritisieren, sind da ohnehin nicht Kunden (viele der Kritiker sind ja nicht mal D&D5-Spieler:innen), also ist Boykott auch keine Option. Das müssten dann die machen, die kräftig auf D&D Beyond etc. unterwegs sind. Ob das passieren wird, wird sich zeigen.
takti der blonde?:
--- Zitat von: Wisdom-of-Wombats am 12.12.2022 | 09:56 ---Hasbro sagt übrigens nicht, das Hobby sei nicht ausreichend monetarisiert. Hasbro sagt, DnD sei nicht ausreichend monetarisiert. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Okay, ich glaube auch das Hobby ist nicht ausreichend monetarisiert. Aber Hasbro wiederum sind Rollenspiele jenseits von DnD egal. ;)
--- Ende Zitat ---
Ja, das stimmt, das habe ich etwas verkürzt. D&D stellt zudem schon einen sehr großen Teil des Kuchens dar, soweit wir wissen.
Jiba:
Ah, okay, du störst dich an dem "lediglich", hm?
Nee, okay, das "lediglich" greift mehr darauf aus, dass diese Techniken aus anderen Medien bekannt sind, das hätte ich klarer machen sollen. Dass wir das im Rollenspielkontext so vielleicht nicht kennen, ist sicherlich richtig. (Obwohl wir nicht ignorieren sollten, dass das nicht aus dem Nichts kommt, sondern Ansätze im Hobby vorhanden sind, an die man diese Hebel ansetzen sollte.)
Ich will das halt nüchtern diskutieren und nicht panisch den eigenen möglichen Bedeutungsverlust an die Wand malen.
Auch Zäsuren kommen nicht aus dem Nichts, sondern speisen sich aus Kontinuitäten. Sie kommen uns nur so vor, als seien würden sie plötzlich einschlagen. Aber es gibt eben immer Entwicklungen, die dorthin geführt haben. Und jetzt können wir uns fragen: Welche sind das?
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