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Was braucht eine gute Einsteigerbox?
Grey:
Was gehört aus eurer Sicht in eine gute Einsteigerbox rein?
Macht es insbesondere einen Unterschied, ob man damit
(a) völlige Rollenspiel-Neulinge ansprechen will oder
(b) erfahrene Rollenspieler zum Reinschnuppern in ein Regelwerk animieren will?
YY:
Ja, a und b würde ich deutlich unterschiedlich aufziehen.
Das eine ist ein geführtes Entdecken, das andere eine auf das Wesentliche reduzierte Gesamtpräsentation.
Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass man beide Gruppen eher mit einem sauber aufgezogenen b) abholt als umgekehrt.
In beiden Fällen gehört in die Box alles, was man zum Spielen braucht - vielleicht abgesehen vom Bleistift ;D
Aber Würfel und vorgefertigte Charaktere müssen schon sein.
Meine Kernantwort ist aber etwas völlig anderes ;D
Ich sage: eine gute Einsteigerbox sollte dem Einsteiger wie dem Erfahrenen auch dann noch etwas bieten, wenn der Umstieg auf das "richtige" Regelwerk erfolgt ist.
Siehe z.B. The One Ring 2e.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: YY am 27.12.2022 | 09:49 ---Ich sage: eine gute Einsteigerbox sollte dem Einsteiger wie dem Erfahrenen auch dann noch etwas bieten, wenn der Umstieg auf das "richtige" Regelwerk erfolgt ist.
Siehe z.B. The One Ring 2e.
--- Ende Zitat ---
Das ist natürlich eine wünschenswerte Idee, aber wie soll das rein praktisch aussehen? Würfel und Char Sheets lassen sich weiter verwenden, aber alles was man inhaltlich regeltechnisch oder abenteuertechnisch mehr macht, treibt ja auch die Kosten.
Toll wäre natürlich ein einfaches Upgrade auf das Vollregelwerk. Dafür könnte man es technisch aufteilen in Module.
Oder der Box einen Rabatt auf das Vollwerk mitgeben?
Edit: was macht denn TOR 2e?
KRIS:
--- Zitat von: YY am 27.12.2022 | 09:49 ---Ja, a und b würde ich deutlich unterschiedlich aufziehen.
Das eine ist ein geführtes Entdecken, das andere eine auf das Wesentliche reduzierte Gesamtpräsentation.
Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass man beide Gruppen eher mit einem sauber aufgezogenen b) abholt als umgekehrt.
In beiden Fällen gehört in die Box alles, was man zum Spielen braucht - vielleicht abgesehen vom Bleistift ;D
Aber Würfel und vorgefertigte Charaktere müssen schon sein.
--- Ende Zitat ---
Klingt alles richtig gut. :d
Zed:
Und dann wäre noch die Frage, ob die Box sich gedruckt finanziell tragen kann, oder sie als kostenloses oder kostengünstiges PDF reicht, auch wenn das bedeutet, dass sie dadurch klar in Richtung "Erfahrene" zielt.
Folgende Gedanken habe ich mir zu einem potentiellem Einsteigenden-PDF zu meinem D20 "Beyond Time" gemacht:
- Zielgruppe: Leute, die das Rollenspiel schon kennen (DnD), denen jedoch Flexibilität, Optionen und ausgefeiltere Skill- und Kampfregeln fehlen
- (Fast) vollständige Regeln bis Stufe 4, damit die Interessierten die Regeln wirklich gut kennenlernen
- Dabei immer wieder nicht zu aufdringlich hervorheben, was die USP gegenüber DnD sind, ohne DnD auszusprechen
- Einschränkungen: Nur die Hälfte der Charakterbau-Optionen; was an Regeln sowieso komplizierter ist: weglassen
- Ausgegraut wird angedeutet, was von den Regeln hie & da fehlt (Z.B einige Elbenvölker und Halblinge; Barde und Barbar; Ringkampf und Manöver wie "Dinge aus der Hand schlagen")
Dazu müsste noch ein Abenteuer kommen, das ebenfalls die USPs heraushebt, bei mir: mit Zeitreise.
Warum Zielgruppe b) und nicht a)?
Interessierte werden zum Einsteigen ins Hobby wohl fast immer DnD wählen. Dagegen anstinken zu wollen, würde ich für Hybris halten. Dann lieber die Neugierigen und Unzufriedenen, die wissen, wie RS geht, abholen und denen die "Karten" des Systems (bis Stufe 4) in Form von fast vollständigen Regeln offen auf den Tisch legen.
Auch wenn bei diesem Ansatz die Dicke des Einstiegsdokuments sekundär ist: In einem D20 dürfte dessen Volumen wegen des Level-Caps auf Stufe 4 aufgrund der wegfallenden Zauber nur halb zu groß sein wie beim vollständige Dokument.
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