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[RMW-S] - Kapitel II- "Der Jäger und der Riese"

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Outsider:
- Kapitel II –
- Der Jäger und der Riese -

„Warum sind die Pfade länger als das sie kurz sind?“
Zwei Tage sind vergangen seid ihr in diesem Wald geraten sei. Zwei Tage die ihr unter den Bäumen gewandet seid, wie lebende Geister. Ein Tag war anstrengender als der andere und jedes mal wenn ihr glaubt es würde sich etwas verändern, der Wald würde sich lichten und sich vor euch eine weite Grasebene ausbreiten, durchbrochen nur von der Straße gen Norden, dann war es nur die Andeutung einer Lichtung.

In den zwei Tagen habt ihr kein Wild gesehen, keine Spur oder Fährte der man folgen könnte und zuletzt machten sich auch die gelben Pilze rar. Eure Mägen knurren, eure Füße schmerzen und mehr als einmal stolpert ihr über eine Wurzel oder einen Stein als wollte euch der Wald selbst zu Fall bringen, es ist als würde das Moos selbst an euch kleben. Eure Schritte verlangsamen und euch zu Boden ziehen. Die Nächte sind dunkel und begleitet von dem Knacken und rumpeln des Waldes. Es scheint als würde sich der Wald um euch herum verändern, oder es ist nur der Wind welcher die Bäume zum ächzen und stöhnen bringt. Ihr teilt Wachen ein und doch könnt ihr nur unruhig schlafen in der Gewissheit, dass etwas uraltes und böses in diesem Wald sein Unwesen treibt. Aber es zeigt sich euch nicht. Noch nicht.

Feuchtigkeit gibt es genug, auch wenn ihr keinen Bach oder Tümpel gefunden habt, so reicht das das Wasser aus, welches sich im morgendlichen Tau auf allem absetzt.

Emangsiura hat die Führung als ihr an diesem Morgen aufgebrochen seit und ihr erklimmt gerade eine kleine, steinige Anhöhe aus Moosüberwucherten Findlingen da fällt der Elfe etwas ins Auge, was sie die letzten zwei Tage nicht gesehen hat.

Ein gerade Schaft, dunkle Federn, keine Form der Natur, sondern geformt von Menschenhand. Wie ein Fremdkörper in dieser sonst so urtümlichen, alten und verdrehten Umgebung.

Vier Schritt vor euch, auf der Anhöhe steckt ein Pfeil im Boden. Ein Stück Pergament ist um den Schaft des Pfeils gewickelt und zeigt erste Spuren von Schimmel. Dünne Ranken einer Pflanze haben sich um das untere Ende des Pfeils gewickelt und der Wald hat bereits angefangen dieses Zeugnis menschlicher Anwesenheit für sich zu vereinnahmen.

Rolf1977:
Emangisura
Im verfluchten Wald

Emangisura nähert sich dem Pfeil vorsichtig und schaut ihn sich etwas genauer an. Dabei versucht sie, falls sie keine Gefahr oder eine Falle entdeckt, das Pergament sachte vom Pfeil zu lösen um es nicht kaputt zu machen.
Falls es möglich ist entrollt sie das Pergament und schaut ob etwas darauf steht.

Outsider:
Die Elfe kann keine Fallen erkennen und so kommt sie unbeschadet bei dem Pfeil an. Vorsichtig löst sie das Pergament von dem Schaft und rollt es auseinander. Es klebt ein wenig zusammen aber mit etwas Geduld und Fingerspitzengefühl  kann Emangsiura den kleinen Zettel zur voller Größe aufrollen. In einer zittrigen Handschrift, welche nur schwer zu lesen ist wurde eine Botschaft auf den Zettel geschrieben.

Mein Name ist Gilte Lagor, Sohn von Rutbjorn Lagor. Durch Zauber welcher größer war als mein Mut geriet ich eine Falle ohne Ausweg. Ich verschieße diesen Pfeil in der Hoffnung, dass ihn jemand außerhalb des Waldes finden wird. Der Wald ist verwunschen und ein mächtiger Zauber liegt auf ihm. Jeder der unter seinen Kronen wandelt ist in ihm gefangen und es gibt keinen Ausweg. Brennt ihn nieder und vertreibt die Menschen, auf das niemand diesen dämonischen Landstrich je wieder betritt. Lasst diese Nachricht in allen Himmelsrichtungen verkünden.

Euer Waldläufer

Gilte Lagor

Katharina:
Aino
Im verfluchten Wald

"Was hast du entdeckt?", fragt Aino die Elfe mit neu geweckter Energie. Das lange Gehen und die kargen Mahlzeiten haben der jungen Kriegerin nicht viel ausgemacht, doch die fehlende Abwechslung und die Auswegslosigkeit nargen zusehends an Ainos Nerven. Doch nun streckt sie ihre Schultern wieder durch, beschleunigt ihre Schritte und tritt neben die Elfe, um das Pergament lesen zu können. "Darf ich einmal sehen?"

Hinxe:
Gylfi
Im verfluchten Wald

Gylfi hat die entbehrungsreiche Zeit im Wald deutlich mehr zugesetzt als seinen jüngeren Gefährtinnen. Zuletzt musste er sich sichtlich anstrengen, um die Gruppe nicht noch mehr zu verlangsamen. Die kleine Anhöhe, die gerade vor ihnen liegt, raubt ihm den Atem.

So dauert es einen Augenblick, bis der Alte, schnaufend an einen Baum gelehnt, bemerkt, dass Emangsiura etwas entdeckt hat. Erst als Aino nachfragt, erkennt er, dass die Elfe etwas in Händen hält. Ein Lächeln umspielt seine Lippen und er richtet den Blick nach oben, wo die Wipfel der alten Bäume wie immer den Blick auf den Himmel verdecken. Ist dies der erste Schritt raus aus dieser grünen Hölle, Ihr Flowras?

Mit vor Atemlosigkeit zittriger Stimme ruft er den beiden Frauen zu: " Was habt Ihr da gefunden?"

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