Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] The Things We Leave Behind
[TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VII "Das Ende"
Katharina:
Casey - Cassandras Krankenhauszimmer
"Vielen Dank.", antwortet Casey Mr. Moor, "Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie das wirklich alles wissen wollen. Es gibt auch in unserem beschaulichen Algonac verdammt viel Mist." Casey macht eine kurze Pause und schaut Mr. Moor dann direkt an. "Versprechen Sie mir bitte, dass Sie alles tun, um die Kids von Drogen fern zu halten."
Dann blickt Casey in Richtung der Tür, von wo sie die Schritte hört. "Vielleicht ist das ja schon Mrs. Angler."
Outsider:
Bei Caseys Worten zieht Mr. Moor etwas die Augenbrauen hoch, fragt aber nicht weiter nach. Casey ist sich sicher, dass er irgendwann in der Zukunft auf dies Gespräch zurückkommen wird. Dann wird er sich nicht mit so einer Antwort zufriedengeben. Jetzt jedoch, vor den Augen und Ohren der Kinder lässt er es gut sein.
„Natürlich tun wir an der Schule was uns in der Macht steht…“ er wirft einen prüfenden Blick zu Cassandra, welche sich noch tiefer hinter der Genesungskarte verkriecht „…um die Kinder von derlei Dingen fernzuhalten. Aber die Schule kann immer nur einen Teil des Tages abdecken! Ich denke aber, dass wir das gut im Griff haben und vielleicht hilft Cassandra uns ja dabei andere an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen um sie so davon abzuhalten Drogen zu nehmen!“
Hinter der Karte erschallt ein promptes „Ja Mr. Moor!“ das ehrlich nicht klingen kann. Es scheint so als wüsste Cassandra, dass sie etwas gutzumachen hätte.
Die Schritte kommen näher und in der Tür des Krankenzimmers erscheint der Arzt.
„Wie ich sehe haben sie ihr Wiedersehen gebührend gefeiert.“
In der Hand hält er eure Handys und ein Ladegerät.
„Hier, das wars doch was sie wollten!“
Dann wirft er einen prüfenden Blick zu Cassandra.
„Ich glaube für heute reicht der Trubel hier. Ich bin zwar der Meinung das Freunde und Familie sich wunderbar auf einen Genesungsprozess auswirken können, aber zu viel davon ist wie bei den meisten Heilmitteln auch wieder schädlich! Es wäre gut, wenn die junge Frau jetzt wieder ihre Ruhe bekommen könnte!“
Karens Blick den sie dem Arzt zuwirft ist zwar der Inbegriff von „Nur ein paar Minuten noch!“ doch der Arzt verschränkt seine Arme vor der Brust und macht klar das er auf seinem Standpunkt beharren wird.
Katharina:
Casey - Cassandras Krankenhauszimmer
Mit einem erfreuten "Vielen Dank!" nimmt Casey ihr Smartphone entgegen und unterdrückt den Impuls, augenblick alle neuen Nachrichten abzurufen.
"Dann wollen wir einmal, Dean", wendet sie sich angesichts der Worte des Arztes an ihren Kollegen, wobei ihre Stimme am Ende des Satzes eine Spur nach oben geht, so dass es mehr nach einer Frage als nach einer Aufforderung klingt. Man merkt, dass sie Dean nicht drängen möchte, falls er doch noch ein paar weitere Minuten brauchen sollte.
KhornedBeef:
Dean
Cassandras Krankenzimmer
"Ja,..Ja, wir sollten los. " Die Sorge kriecht zurück in Deans müdes Gesicht.
Er verabschiedet sich kurz aber herzlich von Karen, dankt nochmal Mr. Moor, und macht sich mit Casey auf den Weg.
Outsider:
Die Zeitungen waren voll von der Gang welche ein altes Haus im Wald in ein Drogenlabor verwandelt hatte. Voll davon was diese Gang alles mit ihren Anhängern gemacht haben soll. Ihr wusstet es besser und keine der Beschreibungen kam dem Nahe was ihr dort gesehen hattet. Anhänger die sie allesamt aus Ausreißern und Straßenkindern rekrutiert hatten. Für eine kurze Zeit keimte eine Hoffnung auf in all denjenigen welche glaubten, oder glauben wollten, dass auch ihr Kind in Algonac dabei gewesen ist. Wahrscheinlich war es besser zu glauben, dass das eigene Kind, die eigene Tochter oder der eigene Sohn teil einer kriminellen Bande war als das es noch irgendwo da draußen auf den Straßen oder unter den Brücken war, oder schlimmeres. Viele Hoffnungen erfüllten sich nicht und mit dem Ende des Sommers ebbten die Schlagzeilen ab.
Einen besonderen Trubel gab es um das prominenteste Opfer der Gang. Die reiche Erbin, das Waisenkind aus Algonac welche Opfer der gleichen Gruppe wurde wie ihr Vater. Eleanore Oliver wurde erneut in die Obhut des Staates übergeben, diesmal jedoch nicht in ein Waisenhaus sondern in eine Heilanstalt. Ein privat geführtes Sanatorium in der Nähe von Romeo, nördlich von Detroit.
Das Begräbnis von Officer John O´Donnel fand im kleinen Kreis statt. Auch wenn man den Sarg mit seinem Leichnam in einer Prozession vom Polizeirevier zum Friedhof hinter dem Haus der Anglers brachte nahm kaum einer Notiz davon. Die Leute waren hier um Urlaub zu machen und die Pressepräsenz wegen der Schießerei an dem abgelegenen Haus im Wald störte schon genug. Ein paar Einheimische standen am Rand der Straße und sahen den Wagen vorbeiziehen, begleitet von zwei Motorrädern des APD. John O´Donnel hinterließ seine Frau.
Die Tage fingen an kürzer zu werden, die Sonne stand tiefer und die Schatten wurden länger. Die Blätter der Bäume färbten sich erst Rot, dann Gelb und eine Farbenpracht herrschte in den Wäldern rund um Algonac. Dann fingen die Blätter an zu fallen und die Bäume wurden kahl. Die Ereignisse des Sommers haben euch nie ganz losgelassen. Auch wenn das Leben zurück in seinen normalen Bahnen lief, Karen und Cassandra wieder zur Schule gingen, blieb das Gefühl an der Oberfläche von etwas gekratzt zu haben das viel Größer war als ihr. Vielleicht sogar viel Größer als die Menschheit selbst.
Irgendwann Ende Oktober saß Dean wie gewohnt an seinem Schreibtisch. Die Nachmittagssonne war ihr Goldenes Licht auf seinen Schreibtisch. Seit dem Tag im Haus hatte er es sich zur Gewohnheit gemacht sich die Polizeibericht zu den Mordfällen aus anderen Staaten anzusehen. Innerlich atmete er jedes Mal auf, wenn er glaubte darin nichts besonderes erkennen zu können. An diesem sonnigen Oktobernachmittag jedoch zog sich sein Magen zusammen.
Aus Wisconsin ging eine Meldung ein, dass ein seit ein paar Tagen vermisster junger Mann welche möglicherweise seinen Unterhalt mit Prostitution verdiente ermordet aufgefunden worden war. Zuletzt hatte man ihn bei einem Truckstopp an der Interstate 94 gesehen wie er in ein altes Auto eingestiegen war. Es sah so aus als wenn der Tod wieder auf den Interstates nach Westen unterwegs war.
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