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[MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -

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Don D. Kanalie:
Aleksander - Gästetrakt

Ein Klopfen reißt Aleksander aus seinen Träumen von absonderlichen Landschaften und fremdartigen Geschöpfen. Der merkwürdigen Träume und der Begegnung des letzten Abends zum trotz, fühlt er sich seltsam erholt. Es ist lange her, dass er eine Nacht durchgeschlafen und nicht völlig gerädert aufgewacht ist. Aber hier liegt er nun, in einem fremden Bett, in einem uralten Haus, umgeben von einer schauerlichen Geschichte und hat noch nie so gut geschlafen.

Ein zweites Klopfen und Helenas Stimme bewegen ihn dazu aus dem Bett zu springen. "Einen Augenblick! Lass mich nur noch etwas überziehen!" ruft Aleksander seiner Freundin hinter der Tür entgegen. Eine Minute später öffnet er die Tür. Das dunkle Haar ist noch zerzaust und das blasse Hemd noch nicht gänzlich zugeknüpft, doch Aleksander tritt munter aus seinem Zimmer heraus. "Guten Morgen, Helena", begrüßt er sie und fügt mit einem fechen Lächeln hinzu: "Bist du bereit einigen Rätseln auf die Spur zu kommen? Womit wollen wir beginnen? Ich würde mir gerne den Steinkreis angucken, von dem wir schon so viel gehört haben."

Wenn die Beiden sich auf den Weg machen, fragt Aleksander nach dem Tagebuch und ob Helena etwas Interessantes gefunden habe. Und sollte er seinerseits nach seinen Erkundungen gefragt werden, berichtet er von der erlebbaren Geschichte des Hausen und den merkwürdigen Bildern von August.

Katharina:
Helena - Gästetrakt

"Guten Morgen. Und entschuldige bitte die frühe Störung", antwortet Helena und blickt betreten zu Boden, als sie merkt, dass sie Aleksander geweckt haben dürfte. Als er sogleich von neuen Abenteuern und Rätseln zu reden beginnt, muss sie jedoch lächeln. So unterschiedlich sie beide doch sind, in Punkto Neugier gleichen sie einander wie ein Ei dem anderen. Auf dem Weg gibt Helena Aleksander einen Überblick zum Inhalt des Tagebuchs. "Es scheint, als hätten die Kinder es irgendwie geschafft, die Geister der Insel zu wecken. Und die Steine dürften ihnen dabei als Fokus gedient haben. Ich glaube also, dass dein Instinkt richtig ist, und wir uns dort einmal näher umsehen sollten. Aber zuerst brauche ich einen starken Kaffee!"

Outsider:
Das Frühstück steht dem Abendbrot in nichts nach, doch erneut lässt sich euer Gastgeber entschuldigen und ihr nehmt das Mahl alleine ein.

Ausgestattet mit ein wenig Wegzehrung in Form von geschmierten Broten, zwei Flaschen mit Wasser und einem Kringel Hartwurst verlasst ihr an diesem Morgen das Anwesen um in Richtung der Hauseigenen Anlegestelle zu gehen.

Draußen empfängt euch der kalte Wind und die dahintreibenden Schneeflocken welche im Wind tanzen um schlussendlich doch irgendwann zu Boden zu sinken.

Es war zwar ein Mittsommertag als die Corell Kinder auszogen um das gleich zu tun, aber insgeheim fragt ihr euch doch ob sie sich genauso gefühlt haben wir ihr. Eine Mischung aus Anspannung und Neugierde.

Für Helena und Alexander gehts hier weiter

Outsider:
Da wart ihr nun, Kjetil Wongraven, seines Zeichens Privatdetektiv und die blonde Jägersfrau mit den langen Zöpfen und der schmutzverkrusteten Kleidung.

Die letzten Wochen waren vielleicht mit das merkwürdigste was euch wiederfahren ist. Ihr wisst nicht wie die kleine, alte Frau auf euch aufmerksam geworden ist, aber ihr spürtet gleich, dass euch etwas verbindet. Etwas das ihr mit niemanden sonst teilen konnten den ihr kanntet.

Nuschelnd und in abgehakten Sätzen erklärte sie euch das ihr zu größerem bestimmt seid aber so wie sie es sagte, euch anblickte durch ihre strähnigen ergrauten Haare, hätte sie auch sagen können das ihr zu etwas größerem verdammt seid. Sie bat euch in das Schloss Gyllencreutz nach Upsala zu kommen, sei es doch euer angestammter Wohnsitz. Spätestens in diesem Moment kamen euch Zweifel, ihr Schlossbesitzer, wie war das möglich. Ihr hattet so viele Fragen und doch wurde keine beantwortet. Ihr traft die Alte noch ein paar mal, doch außer euch darin zu bestärken das Schloss aufzusuchen und bei dem Butler, eurem Butler, vorstellig zu werden war aus der verwirrten Alten nichts herauszubekommen. Einmal hattet ihr versucht das Gespräch auf eure Begegnung mit unnatürlichen zu lenken, doch die Alte blockte ab und verschwand danach für mehrere Tage ohne dass ihr sie ausfindig machen konntet. Irgendwann hörtet ihr, dass sie sich in eine Nervenheilanstalt in Upsala eingewiesen hatte. Was blieb war ein Empfehlungsschreiben für euch mit dem ihr den Butler von der Aufrichtigkeit eures Anliegen überzeugen konntet.

So klopftet ihr beide an der großen Tür des Schlosses in Upsala und zuerst machte sich etwas Enttäuschung in euch breit. Das Haus muss über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte im Dornröschenschlaf gelegen haben. Nur wenig Räume waren erleuchtet und als man euch endlich aufmacht und der Butler, ein gewisser Mr. Frisk, vor euch stand konntet ihr sehen, dass das Schloss auch im Inneren bereits seit langem der Verfall preisgegeben war.

Frisk war die gute Seele des Hauses und machte es euch so angenehm wie möglich, auch wenn er von Anfang an betonte, dass ihr euch daran nicht gewöhnen solltet, da bereits eure Dienste gefordert waren. In den wenigen Tagen die ihr im Schloss hattet wurde euch klar, dass ihr anscheinend zu einem elitären Kreis von Personen gehören musstet welche Dinge in ihrem Leben erlebt hatten welche sie empfänglich dafür machten Sachen zu sehen die man sonst nur in Volksmärchen und Aberglauben wiederfand. Einerseits machte sich Erleichterung in euch Breit, ihr wart nicht allein andererseits, wenn ihr so endet solltet wie die alte Frau wäre es ein unrühmliches Ende.

Ihr erfuhrt, dass die Gesellschaft, wie sie der Butler nannte, noch zwei weitere Mitglieder hatte welche bereits ausgezogen waren um merkwürdigen Umtrieben auf der Insel Örsker nachzugehen und dass diese eure Hilfe brauchen würden. Ein Brief (Antwort #4) war eingegangen in welcher sich eure Mitstreiter nach etwas erkundigten das sie „Feenpfade“ nannten und Mr. Frisk hatte dazu ein Buch in der Bibliothek des Schlosses gefunden. Eure erste Aufgabe für die Gesellschaft war es nach Örsker zu reisen, das Buch zu überbringen und so gut es geht bei den Ermittlungen zu helfen. Welche Ermittlungen fragtet ihr euch, aber Frisk meinte die Zeit würde drängen und vor Ort würdet ihr über alles unterrichtet werden was es brauchte um sich nützlich zu machen.

So bracht ihr auf und kamt ein paar Tage später auf der Insel an. Ein schweigsamer Riese von einem Mann, Anders, holte euch von der Anlegestelle ab und ruderte euch zu der Insel hinüber. Auf Fragen antwortete er nur einsilbig, schaffte aber pflichtbewusst euch und euer Gepäck zum Anwesen.

Das Anwesen der Corells bestand aus mehreren Flügeln welche von einem viereckigen Turm überragt wurden. Das Anwesen der Corells war von hohen Mauern umgeben und nachdem Anders die Kutsche durch das Torhaus gesteuert hatte standet ihr in dem Innenhof. Kurz vor euch mussten eure Mitstreiter, eine gewisse Helena Johannson und ein Aleksander von Bäklund ebenfalls von einem Ausflug zurückgekommen sein. Ihr konntet sie vor der Tür des Anwesens stehen sehen, während aus dem bleigrauen Himmel Schneeflocken, tanzend und taumelnd ihren Weg zur Erde fanden.

Der Januar des Jahres 1862 war ein Kalter und kurz vor eurer Ankunft war ein Schneesturm über diesen Landstrich gefegt dessen Spuren ihr nur allzu deutlich auf eurer Anreise bemerkt hattet. Was dem Süden Schwedens dieses Jahr an Schnee zu fehlen schien fiel über dem Nordosten.

Sidekick-Kai:
Kjetil - Im Innenhof des Anwesens der Corells

Nachdem Kjetil sein Gepäck von Anders erhalten und sich vergewissert hatet, dass all seine Habseligkeiten noch in der Tasche enthalten sind, mustert er die ihm Unbekannten kurz, geht dann, ohne auf seine Begleiterin zu warten, auf die beiden zu und reicht seine rechte Hand zunächst Katharina, dann Aleksander.

"Ich bin Kjetil Wongraven. Herr Frisk hat mich und meine Begleiterin geschickt, um zu Diensten zu sein. Aber zunächst einmal bitte ich Sie, mir zu zeigen, wo ich mein Gepäck ablegen kann."

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