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Trauerrede für eine Rivalin gesucht
Grey:
Setting: Military/Space Opera. Wir befinden uns in einer Raumflotte im Krieg.
Ein Geschwader belagerte einen feindlichen Stützpunkt auf einem Mond. Da sich im Geschwader Unmut über das vorsichtige Vorgehen des Oberkommandierenden breit machte, setzte sich eine Raumschiffkommandantin damit durch, einen Sturmangriff anzuführen. Sie schielte darauf, auf diese Weise seinen Posten zu übernehmen.
Der feindliche Stützpunkt stellte sich als Falle heraus. Besagte Kommandantin ging bei ihrem Sturmangriff drauf und riss mehrere Schiffsbesatzungen mit sich in den Tod.
Nun suche ich für die Bestattungszeremonie nach einer Trauerrede, die der Geschwaderkommandant für diese Schiffskommandantin halten könnte. Einerseits will er darin, um seine Position zu festigen, auf ihre Fehler hinweisen ("Ich hab's doch vorher gesagt!"), andererseits aber nicht pietätlos wirken.
Der ungeschminkte Wortlaut wäre: "Sie war eine Idiotin, die aus purem Ehrgeiz Befehle und Warnzeichen missachtet hat, um vor ihren Leuten als mutige Heldin dazustehen. Dafür haben Hunderte unserer Kameraden mit ihrem Leben bezahlt."
Hat jemand eine Idee, um das als pietätvolle Trauerrede zu verpacken?
Chaos:
Ich würde irgendwie die Formulierung "falsch verstanden" mit reinbringen - also, sie handelte aus "falsch verstandenem Pflichtbewusstsein" oder aus "einem falschen Verständnis der Traditionen unserer Flotte" oder sowas in der Richtung. Er tut also so, als hätte sie seiner Meinung nach mit den besten Absichten gehandelt.
Drantos:
Letztendlich trägt der Geschwaderkommandant die Verantwortung für den gescheiterten Angriff. So wie ich das verstehe, hat die nun tote Offizierin nicht gemeutert, sondern er hat die Mission autorisiert. Somit könnte der Tenor lauten, dass ein guter Kommandant sich den Rat seiner Untergebenen anhört, aber sich nicht zu Entscheidungen drängen lassen darf, die er nicht voll mittragen kann. Da aufgrund seiner Fehlentscheidung viele Soldaten ihr Leben lassen mussten, könnte er deren Tapferkeit und Opferbereitschaft hervorheben und dann seinen Rücktritt anbieten.
cu Drantos
KhornedBeef:
Die einfache Antwort: Frag ChatGPT, ist perfekt dafür.
Die lange Antwort: Rede über die Dinge, die einen motivieren und die Präzedenz über andere haben, und das die größten Tragödien aus der Konfrontation tapferer Menschen entstehen, die darüber nicht einer Meinung sind.
Die gute Antwort: Nimm ChatGPT
Grey:
--- Zitat von: Drantos am 14.09.2023 | 19:06 ---Letztendlich trägt der Geschwaderkommandant die Verantwortung für den gescheiterten Angriff. So wie ich das verstehe, hat die nun tote Offizierin nicht gemeutert, sondern er hat die Mission autorisiert.
--- Ende Zitat ---
Jain. Er hatte zwar die Offensive als Solche autorisiert; sobald die Unterkommandantin aber mit ihren Schiffen vorne stand (und damit außer Reichweite sofortiger Disziplinarmaßnahmen), setzte sie sich auch über seine ausdrücklichen Weisungen hinweg. So die Nummer: "Mutiger Ungehorsam."
Auch hatte der Geschwaderkommandant zusätzliche Kundschafter ausgesandt und die Unterkommandantin mit deren Informationen versorgt, die (seiner Einschätzung nach) auf eine Falle hindeuteten. Sie aber hat diese Infos alle als irrelevant abgetan und ihren Stiefel durchgezogen. Tja, er behielt Recht.
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