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Alte Kampagne nach 20 Jahren Rollenspielpause fortführen
Zed:
Zum Depri-Apokalypse-Thema: Wenn Du die Parallel-Kampagne weit genug weg von den alten Schauplätzen startest, dann kannst Du dort ja einen neuen Ton setzen. Den epischen Endkampf "alles oder nichts" - "Sieg & Frieden oder Apokalypse" - gibt es ohne Düsternis nicht, denke ich, aber der läge ja noch weit genug in der Zukunft.
Namo:
--- Zitat von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 31.01.2024 | 17:07 ---Das ist so in etwa ja auch in Star Wars VII - Das Erwachen der Macht gehandhabt worden, was ich auch sehr gut fand.
--- Ende Zitat ---
Den Gedanken hatte ich tatsächlich auch schon, wird ja auch immer wieder als Idee empfohlen. Aber dann doch bisher verworfen. Star Wars ist für mich tatsächlich eher ein wenig ein Negativbeispiel. Den Auftritt (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)von Luke im Mandalorian habe ich gefeiert. Den Auftritt in den neuen Filmen hat den Charakter nahezu total zerstört für mich. Ich wollte die alten Helden richtig in Action sehen und nicht als die Statisten zu denen sie letztlich größtenteils degradiert wurden. Momentan versuche ich mir halt vorzustellen, was würde ich persönlich als Spieler wollen. Mir würde das Herz brechen, wenn ich meinen alten Charakter da irgendwo als nicht durch mich existierend erleben würde. Daher die Überlegung wie es da vielleicht mal eine Überleitung geben könnte.
Das wäre halt tatsächlich etwas, was ich machen würde, wenn eine Kampagne grundsätzlich abgeschlossen war und die (Abenteuer)geschichte der alten Helden abgeschlossen ist und es Zeit für eine neue Geschichte wird. Aber gerade das ist ja unser Ansatzpunkt, dass alle empfinden, dass die Geschichte ihrer Helden eben noch nicht abgeschlossen ist.
Daher aber auch jetzt das ans Forumwenden, man (ich) denkt ja momentan ein wenig Tunnelmäßig und braucht dazu Gedanken.
Namo:
--- Zitat von: Zed am 31.01.2024 | 17:18 ---Hey Namo!
Ich bringe nun auch unsere fast 30jährige Kampagne zuende, die wir irgendwann auf DnD3.5 umgestellt haben. Die Charaktere sind 19. von 20 Stufen, und vier Parteien haben sich nun für die letzten Schlachten in Stellung gebracht, um die Welt zu übernehmen: Der Erzfeind der Götter (ihr eigenes Geschöpf) Zardos; die Drachen; ein Volk, das die Welt vor Eonen verlassen hatte und jetzt wieder zurückkehren und sie übernehmen möchte; und die Dunkelelben, die noch immer glauben, dass die wenigen, verbliebenen Drachen die größte Bedrohung der Welt darstellen. Der Ausgang ist offen, auch für mich als Spielleiter.
Könnte bei uns jetzt noch jemand als Spielender dazustoßen? Das Maß an Erlebtem ist so groß, dass nur die gutmütigste Person jetzt Teil der Gruppe werden könnte - und dann würde jede Session zur Hälfte nur Erklärung sein - nein, das sehe ich nicht. Ein einfaches Einfädeln von neuen Mitspielenden sehe ich nicht als funktionierende Option.
Für Deinen Fall habe ich folgenden Vorschlag:
Fangt vorerst nochmal neu an: Neue Gruppe in einer anderen Ecke Eurer Welt, wo abgekoppelt vom alten eigene Dinge passieren. Erlebt dort eine eigene Geschichte, eine eigene Kampagne, vorerst keine Bezüge zur alten Kampagne! Die neue Gruppe wächst so zusammen. Kommt gemeinsam wieder in die Regeln rein. Dieser ganze Vorschlag wird nur klappen, wenn die aktuelle Gruppe sich nicht wie ein Appendix der alten Story anfühlt.
Wenn sich in eher Jahren als Monaten die neuen Charaktere mit den neuen Leuten in der neuen Gruppe gefestigt haben und die aktuellen SC sich so gelebt und real anfühlen wie die alte Truppe, dann lass nach und nach Begegnungen mit Elementen der alten Kampagne zu, mit Gegnern der alten Kampagne oder auch mal mit Verwandten und Freunden der alten SCs, und schließlich vielleicht auch mal mit den alten SCs persönlich (die Du vorerst als NSCs verkörperst).
Zu dem Zeitpunkt sollten die aktuellen und die alten Charaktere auf demselben Macht-Stand sein, und dann gestatte den Spielern, die beides gespielt haben, ihre alten SC in die aktuelle Gruppe einzugliedern.
Wann dieser Moment am besten passt, werden Du und Deine Gruppe schon fühlen. Die zwei treuen Spielern kannst Du, denke ich, von vorne herein in dieses Konzept einweihen, und ihnen die Wahl lassen, ob sie zum Zeitpunkt des Zusammenbringens beider Kampagnen wirklich switchen oder beim aktuellen SC bleiben möchten. Das könnte klappen, denke ich.
--- Ende Zitat ---
Das liest sich tatsächlich nach genau meinem Thema und eigentlich auch genau der Situation. Der Ansatz gefällt mir schon sehr muss ich zugeben. Tatsächlich das ursprünglich auf vielleicht 5 Stufen angedachte Anfänger/Einstiegssetting und die Abenteuer einfach länger spielen mit einer entsprechenden Option zu einem späteren Übergang. Muss ich gedanklich weiter durchspielen und mir Gedanken darum machen. Ist eigentlich auf den Punkt. Vielen Dank.
Namo:
Die Frage die ich oben eigentlich noch hätte stellen sollen nach den ersten Beiträgen: Was würdet ihr als Spieler wollen und mögen oder nicht mögen in der Situation? Wir gehen da ja relativ aus Spielleitersicht an die Sache heran.
Namo:
--- Zitat von: Zed am 31.01.2024 | 17:25 ---Zum Depri-Apokalypse-Thema: Wenn Du die Parallel-Kampagne weit genug weg von den alten Schauplätzen startest, dann kannst Du dort ja einen neuen Ton setzen. Den epischen Endkampf "alles oder nichts" - "Sieg & Frieden oder Apokalypse" - gibt es ohne Düsternis nicht, denke ich, aber der läge ja noch weit genug in der Zukunft.
--- Ende Zitat ---
Daher kam ich auch auf die Idee alles auf den Südkontinent zu verlegen und diesen zu einem von den Ereignissen in Mittelerde noch relativ unbetroffenen Land zu machen. Selbst Tolkien hat das dunkle Land ja nur am Rande erwähnt, so dass hier wirklich eine gewisse Freiheit bestehen würde. Eine Spielwiese für uns, die neu und noch unbefleckt ist. Und ähnlich wie Dämonenportale, stelle ich mir eben vor, dass die ein oder andere Kreatur/NSC eben aus dieser anderen "Welt" in dem Setting landet. Da bekomme ich gerade schon die nächste Idee ;D
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