Das Tanelorn spielt > [Against the Darkmaster] Das Biest von Willow Lake

Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake

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klatschi:
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Der Morgen ist kalt und Nebelschwaden bilden sich beim Atmen, als ihr durch den Wasserfall zurück zur alten Zwergenstraße schlüpft, die Beweise eures Sieges über den Troll und sein ausgehungertes Schoßtier bei euch, ebenso für die Entdeckung des alten Kämpen. Die Geräuschkulisse des Wasserfalls und des Waldes kommt euch im ersten Moment furchtbar laut vor.
Ihr kennt den Weg zu den Überresten der Straße, die sich durch den Wald schlängelt, die überwucherten Begrenzungsposten, die sich von Zeit zu Zeit erkennen lassen, bieten euch eine Orientierung, wenn das Gemisch aus Laub und Nadeln den Boden zu stark bedecken. Das Moos auf den überwucherten Steinen glitzert vom Morgentau, die Luft ist erdig, erfrischend und wohltuend nach dem Gestank der Höhle.

Ihr hängt euren Gedanken zu dem, was passiert ist und zu dem, was euch noch erwartet, noch eine zeitlang nach, als ihr auf den Waldrain stoßt. Nebelfetzen ziehen von der Insel im See gen Ufer, breiten sich langsam aus, steigen aus dem feuchten Boden und reißen nur hier und da auf, um Strahlen von Sonnenlicht durchzulassen. Der Tag verspricht hell und trocken zu werden, und ihr seht darin ein Zeichen der Kaiserin, ein Symbol, dass das Licht der Ordnung und Gerechtigkeit hier im Reich nicht gänzlich verdeckt werden kann. Euer Blick fällt auf die Insel, die undefinierbar fern still im See liegt. Als ihr euch am Ufer entlang gen Willow Lake macht, zerreißen die Nebelfetzen um die Insel lang genug, um für einen Augenblick einen Baum zu erkennen, der über die bewaldete Insel hinausragt, riesig und monumental, ein Gewächs aus einer anderen Zeit.

Der Nebel und der Morgentau bilden dicke Tropfen auf euren Umhängen, als ich mit knirschenden Schritten über den kiesigen Strand des Sees geht und ihn umrundet, zurück zum Weg, der euch zur Sägemühle führen wird. Je weiter ihr euch vom See entfernt, desto heller wird es, umso mehr scheint die Sonne auf euch und umso mehr fühlt ihr die Wärme der Strahlen auf euren Gesichtern und eurer Haut. Es ist ein angenehmes Gefühl und ihr spürt, wie sich euer Schritt beschleunigt, als ihr gen Willow Lake zieht.

Der Tag für die Arbeiter der Mühle hat bereits begonnen und sie blicken euch voll Erstaunen an, als sie euch und vor allem eure Beute sehen. Aslef eilt schnellen Schrittes auf euch zu: "Die Sonne schütze, wir hatten schon gedacht, euch sei etwas passiert. Was in den eisigen Höhlen habt ihr da bei euch? Euer Begleiter, der Zwerg, ist am späten Nachmittag zum See gezogen um euch zu suchen, war stinksauer, als er hierher zurückkam und hatte einen mords Radau veranstaltet. Er ist dann irgendwann in Richtung Willow Lake abgezogen, ich dachte schon, der haut mir den Kopf ab!" Der Mann ist erregt, wahrt aber Abstand von euch, so, als fürchte er, dass der Trollkopf in anspringe, wenn er zu nahe kommt.
Ihr seht, dass auch alle anderen Arbeiter ihre Arbeit eingestellt haben. Die Blicke der Leute liegen auf dem Trollkopf, die Münder leicht offen stehend. Keiner traut sich, etwas zu sagen.

Outsider:
Naira
Bei der Sägemühle

„Die Kaiserin zum Gruße!“ erwidert Naira die Worte von Aslef. „Wir haben eine schlechte und eine gute Nachricht für euch. Eamonn, einer der euren, wurde von diesem Troll erschlagen. Er muss ihm am See begegnet sein, später fanden wir seinen erschlagenen Körper in der Höhle dieses Monsters. Wie ihr seht…“ mit einer Geste zum Trollkopf fährt Naira fort „…haben wir seinen Tod gerecht und den Troll erschlagen. Es war ein brutaler und harter Kampf in der finsteren Höhle dieses Monstrums. Und wäre seine Anwesenheit nicht genug, so hatte es auch noch einen riesigen Wolf an seiner Seite, aber auch diesen konnten wir erschlagen. Es tut mir unendlich leid das wir nicht rechtzeitig zur Stelle waren um Eamonn zu retten aber so stehen die Dinge nun mal!“

Naira legt eine Pause ein damit die Umstehenden die Bedeutung ihrer Worte begreifen können.

„Was unseren Gefährten den Zwerg angeht so entschuldige ich mich für sein Verhalten, er war in Sorge um uns. Leider drängte die Zeit, in der Hoffnung Eamonn noch lebend zu retten mussten wir den Spuren des Trolls zum Gebirge folgen und haben ihn dort in einer Höhle gestellt. Es blieb keine Zeit umzukehren, ihr seht ja selbst das wir es nicht mal geschafft haben gestern noch den Rückweg anzutreten da die Nacht hereinbrach bevor wir unsere Beute erreichten!“

Hinxe:
Stiepen
Bei der Sägemühle

Während Naira erklärt, was sich seit gestern zugetragen hat, präsentiert Stiepen die Trophäen und sieht dabei sehr zufrieden aus. Er genießt die Anerkennung und auch ungläubigen Verwunderung der Arbeiter.

Nachdem die Gefährtin geendet hat, sagt der Krieger zu ihr: "Wir sollten auch Pedraig wissen lassen, dass zumindest diese Bestie dank uns keine Gefahr mehr für ihn und seine Hunde darstellt."

Outsider:
Naira
Bei der Sägemühle

„Auf jeden Fall. Er muss wissen was mit seinem Freund passiert ist. Nichts ist schlimmer als die Ungewissheit. Und er muss wissen, dass er absolut nichts hätte tun können, wäre er nicht geflohen läge er jetzt neben dem armen Eamonn, tot und erschlagen in der Höhle des Trolls. Soviel ist mal sicher!“

Etwas leiser, so dass es schwierig wird den Worten zu lauschen fährt sie fort: „Ich hoffe wir bekommen den Thane jetzt zu sehen, wo wir mit diesen Trophäen ins Dorf zurückkommen. Es wird Zeit zu prüfen wie untätig er wirklich ist, oder was hinter seinem Zögern steckt!“

Hinxe:
Stiepen
Bei der Sägemühle

Zustimmend nickt Stiepen Naira zu. Dann fragt er Aslef "Ist Pedraig immer noch in seiner Hütte oder hat er sich gerührt?" Halb wendet er sich schon ab, um zur Hütte zu gehen, während er auf die Antwort wartet.

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