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[Alien] Fade Away - Akt I - Süsse Träume
Outsider:
Aus einer der Kälteschlafkammern ertönte die Stimme der Lotsin.
"Spielst du an dir rum Rick, oder dringst du wieder in meine Privatsphäre ein?" Die Stimme der jungen Frau klingt erschöpft, müde. Nicht wie von jemanden der gerade aufwachte, sondern wie jemand der ganz dringend eine Pause brauchte. Auch wenn sie die jüngste ist, macht der Kälteschlaf ihr genauso viel zu schaffen wie dem Rest von euch. Was Avilés aber nicht davon abhält den einen oder anderen lockeren Spruch zu bringen. Inzwischen kennt sie die Morgenroutine von Rick und weiß, oder besser gesagt vermutet, dass er gerade die Vitaldaten der Crew prüft.
Dieses rum Geplänkel ist bei ihr nichts anderes als ein Ausdruck der Vorfreude darauf bald wieder da draußen zu sein um der Crew eines Schiffs beim Andocken an den Versorgungsarm der Raffinerie zu helfen. Ein Ausbruch aus der Monotonie der Arbeit an Bord der Station. Ihr wisst genau, dass sie in wenigen Minuten mit noch nassen Haaren an der Konsole sitzen wird um zu schauen welches Schiff für den Tankvorgang angemeldet ist.
Ein weiteres Geräusch mischt sich in eure Wahrnehmung. Nackte Füße auf kalten Linoleumboden welche von einer noch kälteren Stimme übertönt werden. "Reißen sie sich zusammen Avilés!" ist die Stimme der Leiterin der Station zu hören. Ihr wisst nicht wie sie es macht, aber sie ist immer die Erste welche aus den Kälteschlafkammern aufsteht. Pflichtbewusstsein, tippen die einen, gezinkte Karten tippen die anderen. Wahrscheinlich weckt sie die Firma einfach ein paar Minuten früher damit sie den Laden hier im Griff hat.
"Jawohl Boss" ist die übliche Antwort von Avilés auf die Zurechtweisungen von Weeks.
Ein ganz normaler Tag an Bord der Nexus Three.
Hinxe:
Clyde Rollmann
Deck I - Kälteschlafkammer
Weit entfernte Fetzen von Musik schwimmen durch ein Unterbewusstsein. Sie schwingen sich höher und höher, um die spiegelnde Oberfläche zu erreichen. Sie kommen aus der nachtachwarzen Tiefe des endlosen Kälteschlafs und drängen darauf, sich auf sie zu konzentrieren.
Das Bewusstsein, das andere "Gnome" nennen und das sich selbst in wenigen Augenblicken als Clyde Rollmann wieder erkennen wird, verspürt eine steigende Unruhe. Schließlich formuliert es seinen ersten koheränten Gedanken: Wagner. Der Walkürenritt.
Schließlich kam er wieder zu sich. Er hasste das Gefühl. Das helle Licht. Die Kälte. Und vor allem die Kollegen. Es würde wieder Streit geben und Witze, was fast noch schlimmer war. Sie würden ihn wieder verächtlich machen und hinter seinem Rücken seine Autorität im Frage stellen. Er würde sich wieder durchsetzen müssen, was ihm mit den Jahren immer schwerer fiel.
Immerhin; ich kann wieder Wagner, Mahler und Schubert hören. Und die Nexus Three braucht mich.
Mit unendlich schweren Gliedern setzt sich Clyde auf und ist froh, als er die Stimme von Weeks hört. Sie half dabei, den Dienst auf der Station einigermaßen erträglich zu halten.
klatschi:
Rick Evanko
- auf Deck I, beim Aufwachen in den Kälteschlafkammern-
Ein Grinsen umspielt die Mundwinkel, als Rick auf Isis kecke, etwas übertriebene und anzügliche Anspielung antwortet: „Ich bin zu alt und zu professionell, um in irgendwas von Ihnen einzudringen, Avilés!“ Überkompensation, Stress abbauen, gut so. Die ersten Stunden nach dem Schlaf sind anstrengend und chaotisch, der Körper fährt wieder in den Normalzustand.
„Biodaten sind gut, Ma'am!“ meint Rick zu Maeve Weeks mit seiner ruhigen Stimme. Die Gewohnheiten des Militärs wird Rick nie wieder ablegen. Macht die Arbeit an Bord leichter, sicherlich… etwas distanziert, aber professionell, eine gute Ausgangsbasis für eine gute Zusammenarbeit.
Rick legt das Panel zur Seite, schwingt die Beine über den Liegenrand, bleibt noch ein paar Sekunden sitzen. Sieben Sekunden Einatmen, Halten, Ausatmen. Die Maschine muss erst einmal wieder laufen. Ihn fröstelt an den Beinen, während des Wartens horcht er in die Eingeweide des Schiffes, das Knarrzen und Knacken der Streben, das dumpfe Wummern der Antriebe. Schon bescheuert, in so einer Kiste durch das Nichts zu trudeln. Ein kleines Loch und dann… Bläschen aus Wasserdampf in Blut und Gewebe, Thromben, Embolien, Sichtverlust. Zumindest geht es schnell… Rick schüttelt die trüben Gedanken ab, die ihm nachhängen und die er aus dem Traum mit hochgeholt hat, zwingt sich zu einem Lächeln.
Das Protokoll sieht vor, dass die Kapitänin die AI überprüft und Nachrichten von EXOR Corp checkt, Gnome wird wahrscheinlich die Maschinen anschauen, ob da alles passt. Bleibt ein bisschen Zeit bis zum ersten Briefing, vielleicht können alle ganz gemütlich eine Dusche nehmen.
darkeye:
Ian McGarrill
- auf Deck I in der Kälteschlafkammer
Und da ist die Alte schon...
Ian sieht Weeks, die schon aufgestanden ist an.
"Danke Evanko. Miss Weeks, Briefing in 30 min OK?"
Er schlägt die Beine aus der Kältekammer und steht langsam auf, rechts sich einmal und schaut zu den anderen Kältekammern.
"Alle wach?"
Shihan:
Arnold Zavislak
-auf Deck I, beim Aufwachen in den Kälteschlafkammern, mit den Anderen-
Arnold schüttelt langsam den Kopf, um die Reste der Verwirrung loszuwerden, die mit dem Aufwachen einhergehen. Er reibt sich die Augen und schaut ausdruckslos dem Geplänkel der Anderen zu.
30 Minuten... lass uns doch erstmal wach werden, verdammt. Ohne einen starken Kaffee mache ich hier überhaupt kein Briefing, denkt er sich.
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