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Radulf erzählt von Königreich der Dornen (SWADE)

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Radulf St. Germain:
Ein kurzes Update, weil ich mir dachte, dass die Leserinnen und Leser vielleicht auch interessiert, wer die Helden in meiner Runde sind. Es handelt sich nur um zwei Jäger aus anderen deutschen Landen, die nach Sachsen gezogen sind um dort gegen das Böse zu kämpfen. Sie werden unterstützt von zwei Söldnern, die sie in Aue getroffen haben.

Pater Hein Septimus ist ein Inquisitor aus Bayern, der eine Zeit lang am preussischen Hof gearbeitet hat und dort aber wegen seines katholischen Hintergrunds in Intrigen versponnen wurde. Ihm wurde das Praktizieren schwarzer Magie unterstellt und er musste den Hof verlassen. Er ist sehr gottesfürchtig und verwendet priesterliche Magie.

Tronko von Greifenstein ist ein Deutschritter, der die Magie Gottes zu Stärkung seiner Kampffähigkeiten verwenden kann. Er ist sehr loyal zu seinen Kameraden und wird von den Agenten der Rosenkönigin gesucht, weil er ohne es zu wissen ihre Pläne durchkreuzt hat.

Die Söldner brauchen noch Namen und Charaktereigenschaften - es sind Statisten vom Typ Söldner.

Radulf St. Germain:
Akt II

Im ersten Abschnitt von Akt II passiert an sich nicht viel - aber man kann hier viele der Savage Tales aus dem Buch unterbringen. Einige davon sind ortsgebunden, aber wenn man ein bisschen großzügig ist, kann man die gut in andere Orte verlegen. Die Bewohnerinnen und Bewohner Sachsens mögen mir verzeihen, aber für uns spielt es keine so große Rolle ob es in Liebstadt ein Jagdschloss gibt oder doch in einem anderen Ort enlang der Route.

Eine Idee des Akts ist, dass man Bedrohung sammelt (durch Entdecktwerden und ungeschickte Aktionen). Ich kann als SL diese Punkte ausgeben um Begegnungen zu spielen. Ich habe diesen Mechanismus in meiner Vorbereitung noch etwas verstärkt und mehr betont, das war mir im Abenteuer wie geschrieben etwas zu schwach. Z.B. werden die Zornschwingen in der ersten Begegnung versuchen zu fliehen und das erhöht die Bedrohung.

Für Abschnitt 1, werde ich zwei Savage Tales verwenden - eine sehr kurz und eine längere (die Hexe von Liebstadt). Ich will beide aber leicht verknüpfen, damit es nicht bei einer Aneinanderreihung von isolierten Ereignissen bleibt.

Das "Gesucht"-Handicap Tronko von Greifenbergs werde ich benutzen um eine Begegnung/Savage Tale auszulösen, bei der Wegelagerer im Auftrag der Rosenkönigin die Gruppe überfallen. Mein eigener Twist ist, dass nach ein paar Runden eine Gruppe Dornenpeitschen erscheint. Die Banditen halten diese für Verstärkung aber es sind tatsächlich wilde Ranken, die beide Parteien angreifen. Diese Ranken sind dann der erste Hinweis auf ein Dorf, in dem eine junge unerfahrene Hexe von ihren eigenen beschworenen Kreaturen getötet wurde und nun eine andere junge Frau unter Verdacht steht.

Die Savage Tale Hexe von Liebstadt beginnt mit einer relativ simplen Nachforschung aber mit gefällt am Thema sehr gut, dass es darum geht eine unschuldige Frau zu verteidigen. Vielleicht kriege ich das auch so hin, dass noch Restzweifel bleiben und unter den Spielern eine Diskussion entsteht. Das wäre kein schlechter Verlauf.

Eindruck nach der Vorbereitung: Ich finde das Material gibt eine gute zweite Session her. Man hat viele Bausteine, kann ein bisschen eigenen Kit dazugeben und bekommt etwas Schönes. "As written" kann es unter Umständen etwas linear werden, was vielleicht einigen Spielern auch durchaus recht sein kann. Das Mischen und Modifizieren ist hier aber wesentlich einfacher als z.B. bei Rise of the Runelords, wo es teilweise viel Arbeit ist zu entscheiden, welche Teile des Dungeons man weglässt und wie man das mit der Karte abbildet.

schneeland:
Klingt ja weiterhin nicht schlecht! Wobei ich das auch für sinnvoll halte, die beiden Kurzabenteuer zu verknüpfen.

Zum vorherigen Beitrag: die Statisten werden dann von den Spielern übernommen?

MrTheBino:
Sehr schöner Beitrag! Bin selbst gerade an Savage Worlds (Deadlands & Hexxen) hängengeblieben.

Zu den Statisten, sind diese für die Spieler Wildcards?

Radulf St. Germain:
Mein Plan für die Söldner: Die Statisten sind keine Wildcards und werden im Kampf von den Spielern gesteuert, so wie SWADE das vorschlägt/nahelegt. Außerhalb werden die sich zurückhalten aber schon als volle Figuren vom GM gespielt.

Mal sehen wir das funktioniert. Für die Begegnungsstärken zählen die beiden je als ein halber SC.

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