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[Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
klatschi:
Rick Evanko
in der Messe der Kassandra
Die nächste Welle an Kopfschmerz bahnt sich an, Rick fühlt eine Welle an Adrenalin und Zorn in sich hochkochen. McGarill scheint eine Art rotes Tuch für den Art geworden zu sein. Irgendetwas in Evanko kratzte an seinem Selbstbewusstsein und der Überzeugung in seine eigenen Fähigkeiten, dass seine fachliche Meinung übergangen wurde. Normalerweise würde er über so etwas schulterzuckend hinwegsehe, Jahre beim Militär haben ihn das gelehrt. Doch hier, mit dem Kopfschmerz und in dieser Situation.
Rick schluckt. Einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig... Die Techniken, die er nach dem Aufwachen nutzt, um sich zu fokussieren, werden zu Techniken, seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bringen. Manchmal.
Rick nickt.
"Vollkommen richtig, Mr. McGarrill. Irgendwann müssen wir diese Entscheidung treffen aber jetzt ist aus meiner Sicht nicht der richtige Zeitpunkt."
Ich muss dringend noch ein, zwei Dinge auf der Kassandra klären. Ich schlage vor, dass wir diese Untersuchungen abwarten..." wobei er auf Rollmann und Walgreen deutet, "...bevor es weitergeht. Es sei denn, Sie, Zavislak, Weeks oder Avilés haben etwas wichtiges in diesem Morgenmeeting zu besprechen?"
Dann blickt er auf Zavislak, der ebenso lange im Reaktorraum verbracht hat wie Walgreen. "Wie geht es Ihnen? Schlagen die Medikamente an?"
Managarmr:
Clyde „Gnome“ Rollmann, Kassandra Messe
Eine Hand legt sich auf seine Schulter. Rollmann erster Reflex ist Attacke, die Hand wegschlagen. Evankos Zähne einschlagen damit diese Mitleidsmiene aus seinem Blickfeld verschwindet. Aber er kann es gerade noch verhindern.
Was ist bloss los, Kontrolle. Irgendetwas stimmt ganz und gar nicht mit meinen Körper. Strahlungsschäden sehen eigentlich anders aus...
Rollmann atmet zischend ein, und lässt dann langsam die Luft entweichen. Statt einer Welle Kopfschmerzes breitet sich nur körperliche Erschöpfung aus.
"OK, ich denke es wäre gut die Untersuchung nicht aufzuschieben." murmelt Rollmann.
Da mischt McGarill sich ein, und Evanko erwidert. Rollmann stützt sich weiter schwer auf den Tisch, und hofft dass die anderen das Zittern seiner Beine nicht sehen.
"Moment, Mr McGarill, ihre Analyse ist fehlerhaft. Gerade eben haben sie noch ausgeführt, dass es Ihrer Ansicht nach keine Ränge mehr gibt. Dann gibt es auch keinen ranghöchsten Offizier!
Statt Hölzchen würde ich Alter vorschlagen. Die jüngsten dürfen in die Schlafkapseln, die haben ihr Leben noch vor sich. Und gute Chancen einen eventuell überlangen Flug und Schlaf zu überstehen."
Katharina:
Isabella „Isi“ Avilés - Kassandra, Messe
Isi hat sich die letzten beiden Tagen in Arbeit gestürzt. Sie hat neugierig jede noch so kleine Erkenntnis zur Kassandra aufgeschnappt, war sich aber auch für einfache Tätigkeiten nicht zu schade und hat selbst das Ausladen der Kisten zügig erledigt. Vielleicht dient das hohe Arbeitspensum dazu, sie von der Frage abzulenken, wie es weitegehen soll. Doch wer ein paar Worte mit Isi wechselt, gewinnt das Gefühl, dass das Ende der bekannten Routinen und Hierarchien, das viele Adrenalin und die Herausforderung sowie die Aussicht, die Kassandra zu lenken, der jungen Pilotin Kraft verleihen. Vielleicht ist es aber auch nur die Kraft der Jugend, die dazu führt, dass Isi trotz Schlafmangels vergleichsweise fit aussieht, als die Messe betritt und sich einen Becher Kaffee schnappt.
Zunächst hört sie der Diskussion blos zu, als die Stimmung jedoch angespannter wird, stellt sie ihre Schüssel mit den Ceralien beiseite und ergreift das Wort: "Jetzt bekommt euch doch einmal ein. So wie die Kassandra momentan ausschaut, kommt niemand von uns lebend zurück. Also schauen wir einmal, dass wir das Schiff flott bekommen und dann kümmern wir uns um das nächste Thema."
Nichts desto trotz kann Isi es nicht vermeiden, dass sie innnerlich über die Formel nachdenkt. Arnold hat sein Leben bereits gelebt. Und bei seinem Alter ist ohnehin fraglich, ob er die Rückreise überlebt. Und Rollmann ist zwar klug, aber seine Fähigkeiten sind nur noch bedingt notwendig, wenn die Kassandra erst einmal wieder in Schuss ist. Von Weeks ganz zu schweigen, die nicht einmal jetzt richtig mitanpackt...
Daher nickt Isi auch zustimmend, Ian die Kapitänin kritisiert. "Jep, ich werde alles tun, damit wir dieses Schiff zum Laufen und sicher zurückbringen. Dafür brauche ich keine Befehle von irgendwem."
Outsider:
Arnold will gerade ansetzen etwas zu sagen, er sieht wohl seinen wohl verdienten Ruhestand am Horizont des kalten, herzlosen Weltalls verschwinden, aber Weeks ist schneller.
„Kündigung hin oder her…“ faucht sie, niemand verlässt dieses Schiff und wechselt rüber zur Nexus „…und da sie sich ja alle dafür entschlossen haben sofort zu erfahren wer ein Platz auf der Kassandra bekommt, bitte sehr!“
Sie macht unbewusst einen Schritt zurück.
„Wenn wir das hier überleben, bin ich die einzige welche ein gutes Wort für sie einlegen kann, ich bin der Konzern. Wenn sie nicht als Aufwiegler, Piraten oder Plünderer gelten wollen egal wo sie anlanden, dann brauchen sie mein Wort, meine Aussage!“
Sie schluckt einmal dann wird ihre Stimme kalt.
„McGarrill sie und Zavislak, so leid es mir tut, kommen nicht mit!“
„Moment mal fährt der alte Mechaniker hoch…“ aber Weeks unterbricht ihn erneut.
„McGarrill, sie sind ein Stellvertreter den hier niemand mehr braucht und sie Arnold, so leid es mir tut, Rollmann und Walgreen schmeißen den Laden. Ich Bürge für die Crew, Avilés fliegt und den Doc brauchen wir, damit ist für den Rest kein Platz!“
Die Worte der Leiterin der Nexus Three hingen schwer in der Messe der Kassandra. Worte die Todesurteile bedeuteten und das lange bevor die Kassandra überhaupt irgendwo hinfliegen würde.
pharyon:
Shawn Walgreen - Kassandra, Messe
Das hat sie gerade nicht gesagt! Hat die den Verstand verloren?! Shawn beruhigte sich, versuchte zügig einen Weg zu finden, die Situation wieder zu beruhigen, ohne dass es bald Tote gab. Er räusperte sich und versuchte, in möglichst ruhigem Ton, aber mit lauter, fester Stimme zu sprechen. "Das klingt aber ziemlich unchristlich, M'am. Bevor jetzt jemand irgendwas entscheidet, sollten wir ein paar Fakten klären. Damit nachher keiner irgendwelche Fehlentscheidungen bedauert. 1. Möglicherweise ist Mr. Rollmans Prämisse nich' korrekt. Vielleicht sind wir gar nich' mehr 7, die das Ganze überleben könnten. Vielleicht ham wir uns was eingefangen, sind zu verstrahlt oder sonstwas. Ich brauch keinen Platz, wenn ich dann während des Flugs krepiere. Daher sollte uns der Doc, und sich selbst auch, vorher untersuchen. Besser wär das auf der Nexus. Aber nur, wenn es nich' zuviel Zeit kostet. 2. Noch ist die Kassandra nich' ausreichend sicher. Klar, Arnold, Mr. Rollman und ich konnten den Reaktor stabilisieren, und die Leitungen zu flicken ging bislang auch schneller als befürchtet. Aber wir sind damit noch nich fertig. Und selbst wenn: vielleicht ist die MU/TH/ER hier gefährlich oder lügt oder versucht uns im Schlaf umzubringen. Ein paar Vorkehrungen sollten wir da schon treffen, bevor sich die Glücklichen in Stase legen. Im Moment sieht es so aus: Auf der Nexus wartet in ein paar wenigen Tagen der sichere Tod, hier auf der Kassandra aber bei weitem noch nich das sichere Überleben."
Shawn atmet kurz durch, das kommende zu formulieren strengt ihn an. "Und dann: Klar wär es ziemlich sinnvoll, wenn Isi, der Doc und Mr. Rollman auf der sicheren Seite sind. Scheiße, wenn die ein kürzeres Holz ziehen würden, würd ich ihnen ziemlich sicher meins geben! Und - mindestens - ein weiterer Mechaniker wäre auch sinnvoll. Aber ich will hier noch niemanden verdammen. Wenn wir uns hier, jetzt, zerfleischen, überlebt vermutlich keiner. Ich hab keinen Bock zu sterben. Aber noch weniger will ich meine Menschlichkeit wegen so nem Scheiß opfern. Wenn ich sterben sollte, würde ich mir nur gerne aussuchen, wie, und euch Überlebenden bitten, meiner Familie eine Nachricht von mir zu überbringen. Im Moment gibt es hier noch ein paar Sachen zu erledigen. Und wir brauchen noch alle - gerade auch die, die sich bisher etwas zurückgehalten haben. Ich weiß, ich bin einer der jüngsten hier, und war nich beim Militär, nich an ner Uni oder in ner Manager-Schulung. Aber sollten wir uns gerade jetzt nich wie Profis verhalten? Nicht wegen unserm Arbeitgeber. Der hat uns für Tod erklärt - weshalb ich nich weiß, wie wertvoll ihr Wort noch is, M'am." Shawn schaut Weeks an, un bemüht sich, weder zu weich noch zu herablassend zu wirken. "Wenn es die meisten von uns schaffen wollen, diesen Scheiß zu überstehen, MÜSSEN wir jetzt noch Profis sein. Noch haben wir die Zeit. Lasst uns die nicht verschwenden. Oder unsere Luft. Oder usnere Seele."
Shawn senkt den Blick. Im Moment befürchtet er, zu weit gegangen zu sein. Entweder hab ich jetzt das Klügste gesagt, was mir je eingefallen ist. Oder die anderen schütteln nur den Kopf und belächeln oder bemitleiden mich wegen meiner 'Naivität'. Und Rollman wird stinksauer, weil ihm das hätte einfallen können.
Mit gesenktem Blick dreht sich Shawn wieder Richtung Evanko. "Wie Sie meinen Doc, testen Sie mich, egal wo. Aber ich glaube, Mr. Rollman ist zuerst dran."
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