Das Tanelorn spielt > [Ruin Master] Wild - Saga
[RMW-S] - Kapitel VI – „Unter der Oberfläche“
Outsider:
- Kapitel VI –
- Unter der Oberfläche -
„Ein böser Geist lauert im Wasser“
Übermüdet ob der wenig erholsamen Nacht auf der Lichtung trottet ihr weiter durch den Wald dessen Stille schwerer als sonst auf euren Schultern lastet. Manchmal fragt ihr euch ob die Bäume euch beobachten, sich über euch unterhalten, sich fragen wie lange ihr wohl noch durchhaltet oder welches Schicksal ihr erleiden werdet in dem grausamen Spiel des Waldes. Seid ihr den alten Ritter erschlagen habt scheinen die Schatten im Wald tiefer geworden zu sein unmerklich rücken die Bäume dichter zusammen und der Weg ist beschwerlicher.
Ihr seid schon eine ganze Weile gegangen als ihr unvermittelt an das Ufer eines Gewässers stoßt. Vor euch liegt ein schmaler See, oder ein langsam dahinfließender Fluss. Bis ans andere Ufer sind es vielleicht zwanzig oder dreißig Schritte, doch nach rechts und links windet sich das Wasser durch den Wald, ohne dass ihr ein Ende erkennen könnte.
Die Uferböschung steht leicht über so dass lange Farne und Wurzeln in das schwarze dunkle Wasser hinabreichen. An den niedrigsten Stellen ist das Ufer vielleicht zwei bis drei Fuß hoch, an anderen Stellen wiederum überragt es die Wasseroberfläche deutlich.
Das Wasser ist fast schwarz und man kann kaum eine Handbreit unter die Oberfläche sehen, weder sind Wellen noch eine Strömung oder gar Fische zu erkennen.
Ihr haltet einen Augenblick inne und dann hört ihr von der anderen Seite des Wasser Stimmen in einer euch unbekannten Sprache. Leise, gedämpft aber sie sind da, nur eine Windung entfernt.
Katharina:
Aino - Im verfluchten Wald, an einem dunklen Gewässser
Am Wasser angekommen bleibt Aino erst einmal stehen, stemmt ihre Hände in die Seite und blickt sich um, ob hier irgendwo der Weg, den sie gekommen sind, weitergeht. Dann tritt sie ans Wasser heran, geht in die Hocke und versucht zu erkennen, was sich unter der dunklen Oberfläche verbirgt. Vorsichtig streckt ihre Finger ins Wasser, riecht an diesem und kostet einen Tropfen. "Ich bin eine gute Schwimmerin.", erklärt sie schließlich, "Doch habe ich bei diesem Wasser kein gutes Gefühl. Wenn wir übersetzen wollen, sollten wir besser ein Floß verwenden." Noch während sie den letzten Satz spricht, richtet Aino sich wieder auf und blickt sich nach Treibholz um, das man für ein Floß verwenden könnte, ohne dem Wald Schmerzen zuzufügen.
Plötzlich hält sie inne und wendet sich flüsternd an ihre Gefährten: "Hört ihr das? Da ist jemand. Aber die Sprache ist mir fremd. Könnt Ihr verstehen, was gesagt wird, Gylfi?" Obwohl sie die Worte nicht versteht, lauscht Aino angestrengt weiter und versucht herauszuführen, wie viele Personen sprechen und in welcher Stimmung sie zu sein scheinen.
Outsider:
Das Wasser ist erstaunlich kalt, riecht und schmeckt erdig, streng ein wenig wie der Wald selbst.
Kleine Wellen breiten sich von der Stelle aus in welche die Kriegerin ihren Fingert ins Wasser gehalten hat.
Es ist schwer die Tiefe abzuschätzen, da man den Grund nicht erkennen kann und selbst die Wurzeln welche vom Ufer in das Wasser hineinragen verschwinden nach wenigen Handbreit aus der Sicht.
Der Grund könnte in einem Meter Entfernung sein, oder viel tiefer liegen.
Hinxe:
Gylfi
Im verfluchten Wald, an einem dunklen Gewässer
Gylfi hat kein gutes Gefühl, als Aino einen Tropfen des Wassers kostet, hält sich aber zurück.
Als Aino die Stimmen erwähnt, ist der Alte zunächst verwirrt. Erst als er ganz genau hinhört, vernehmen seine alten Ohren auch etwas. Der Klang der Sprache lässt ihn an die Sprache der Zwergen denken. Aber da er diese Zunge nicht beherrscht, kann er den Sinn nicht ausmachen.
Flüsternd antwortet er der Kriegerin: "Ich vermute, dass wir Futhark hören, die Sprache der Zwerge. Ich könnte versuchen, das Vitner zu weben, um die Worte zu verstehen. Wir könnten uns aber auch zu erkennen geben, in der Hoffnung, dass sie eine der menschlichen Sprachen sprechen."
Katharina:
Aino - Im verfluchten Wald, an einem dunklen Gewässser
"Wenn Eure Kräfte es zulassen, wäre ich dankbar, wenn du abermals übersetzen könntest, Gylfi.", antwortet Aino, "Beim letzten Mal ist es uns nicht gut bekommen, allzu vorschnell auf uns aufmerksam zu machen und das, was wir im Tempel erlebt haben, deutet für mich darauf hin, dass mit den hiesigen Zwergen nicht zu spaßen ist."
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln