Medien & Phantastik > Sehen
Allgemeines Star Wars-Geblubber
nobody@home:
--- Zitat von: Chaos am 22.06.2024 | 09:08 ---Teuer ist relativ, wenn die halbe Galaxis dir Steuern zahlt. Ein Imperium, das nacheinander zwei Todessterne bauen kann, ohne dass sich jemand wundert, wohin diese extremen Summen verschwinden, kann auch eine Flotte von Tausenden Sternenzerstörern betreiben.
--- Ende Zitat ---
Ist ein bißchen wie die Geschichte des realhistorischen britischen Empire: nur jemand, der die Vorherrschaft auf den Weltmeeren zumindest nominell beansprucht, braucht so eine Riesenflotte, wie die kleine Pirateninsel da draußen sie seinerzeit hatte, und nur jemand mit reichlich zusammengeräuberten Kolonien zum Ausplündern kann sie sich aus so einer Ausgangsposition heraus dann andererseits auch leisten. Entsprechend war denn auch die Entwicklung des Schlachtkreuzers zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts zumindest von britischer Seite die Antwort auf ein ausgesprochenes Problem des "reichen Mannes" (wie stelle ich sicher, daß mein Weltreich auch brav von mir unterdrückt bleibt, "normale" Kreuzer zum Handelskrieg o.ä. bauen können ja auch andere?), und wenn von denen einer vor jemandes Haustür aufgetaucht wäre, hätte derjenige wohl auch nicht als erstes moniert, daß sie ja doch eigentlich Geldverschwendung wären...
6:
Die US Air Force hat auch so einen Fliegerlager von daher sehe ich da jetzt nicht unbedingt ein großes Plotloch
Namo:
Irgendwas scheint der Film ja schon zu haben, wenn ich die Diskussion hier verfolge. Er hat einen scheinbar nicht kalt gelassen. Das kann Johnson vielleicht als Positives für sich verbuchen. So als Einziges.
Er kann für die misslungene Trilogie natürlich nichts, hat aber eben auch seinen Beitrag dazu geleistet, dass die so bescheiden ist. Bei SW erwartet man ja ohnehin nicht so die ganz große Logik. Aber wenn meine Intelligenz dermaßen beleidigt wird, werde ich schon sauer. Jeder hat ja so seine eigenen Schwerpunkte, was er gut oder schlecht findet.
Für mich persönlich ist das größte Problem, dass die Filme einfach schlechte Filme sind. Die Designs und Effekte sind zwar absolut Klasse, da kann man nichts sagen. Das rettet sie dann auch ein wenig. Aber die ganze Story der Trilogie ist total furchtbar und eigentlich ist es ja auch keine echte Trilogie. Ja man hat mit Müh und Not einen Handlungsstrang der sich durch die Sache zieht, aber eigentlich sind es Einzelfilme.
Möglichkeiten alte und neue Fans zu vereinen hätte es ja mehr als genug gegeben. So als alter Fan hatten die Filme ja schon einen enormen Bonus weil sie die alten Helden wieder auf die Leinwand gebracht haben. Die Behandlung derer ist aber imho ein enormes Problem. Ein Han kann ruhig sterben, auch ein Luke und eine Leia. Aber irgendwie fühlt sich das enorm forciert an - rein der Schockeffekte wegen. Und selbst wenn - dass man es nicht auf die Kette bekommt die alten Helden wenigstens in einer Szene vereint zu bekommen ist halt einfach schlechtes writing wenn man sich die Geschichte sowieso schon an allen Ecken und Enden irgendwie zurecht biegt. Dass man noch nicht mal zu diesem fan service fähig ist oder nicht daran denkt spricht Bände.
Und auch wie unlogisch die ganze Galaxis da plötzlich ist. Da ist das Imperium seit 30 Jahren besiegt, die neue Republik aufgebaut etc. Klar kann das alles noch wanken, aber wie schnell die dann quasi im Eimer war ist einfach lächerlich. Da wird aus ihr zwischen Film 1 und 2 plötzlich nur noch eine kleiner Rest von Schiffen und mann fühlt sich wieder als würde man der Rebellion zu sehen. Also ne, totaler Käse. Halt insgesamt, fühlt sich die Galaxisgeschichte komplett wie von einem Kind geschrieben an.
Ich meine sehen wir die Situation: Viele wurden durch die SW in der Kindheit/Jugend geprägt. Egal ob durch die Urtrilogie oder die Prequels. Jetzt sitzen alle vereint im Kino und sind darauf gespannt wie die Geschichte nach Episode 6 weiter erzählt wird, wie die Galaxis aussieht, was aus Luke der Hoffnung der Jedi wurde etc. Und dann hast du so einen Beginn und so eine Handlung. Boah, mir kommen gerade nochmal alte Gefühle hoch >;D
Zu der Luke trinkt grüne Milchszene kann ich auch nur sagen, dass ich die verstörend fand. Mir ist jetzt nicht so ganz klar, wo ihr filmischer Mehrwert war. Vielleicht wäre auch ne Szene noch passend gewesen in der er aufm Feldklo sitzt und sein Geschäft verrichtet. Natürlich muss der Kerl trinken und essen. Ist ja auch nur ein Mensch. Aber wir reden hier halt über einen Jedimeister, den wieder zu sehen man sich 30 Jahre gewünscht hat. Da fehlt mir auch wieder Fingerspitzengefühl mit der eigenen Figur. Seinen Frieden kann man dann mit ihm wenigstens dank dem Mandalorian machen. Schade, dass es eine Serie braucht um die Leute abzuholen.
Ach egal, die ganzen Gefühle kann ich so überhaupt nicht über die Tasten ausdrücken. Dann sitze ich Tage da. Das ist etwas für ein Gespräch bei ner langweiligen Party wo man für so was Zeit hat.
Insofern war für mich wahrscheinlich Episode IX noch der beste Film der Trilogie. Da hatte ich ohnehin schon keine Hoffnung mehr und das Gehirn ganz abgegeben und war dann insofern angenehm überrascht, dass man sich einfach ein wenig an den Dark Empire Comics orientiert hat. Hat dann wenigstens seine Schauwerte.
Tatsächlich hat mich die Disneybehandlung von SW auch relativ weit davon weg gestoßen obwohl ich dem immer wieder eine Chance gebe bzw. geben wollte. Aber the Acolyte ist z.B. auch die erste SW Serie die ich mir nicht anschaue bzw. keinen Need habe D+ noch mal zu reaktivieren.
Lichtschwerttänzer:
Das Problem sind nicht SDs sondern die Fehlenden Augen, Arbeitspferde , Blechbüchsen...
Kreuzer, Fregatten, Korvetten als Aufklärung, Eskorte , usw um einen Planeten, System zu blockieren und Überwachen
und btw IIRC hatte so ein SD auch so einiges an Ties an Bord
und das ist ein Beispiel
@Namo
Ich habe EP IV - VI erst vor einigen Jahren im Konzertsal gesehen und davor im Fernsehen.
Phantom Menace war der erste SW den ich im Kino sah und im Vergleich zu IV - VI* verstehe ich die Kritik zu VII - IX nicht und wer I erbrochen hat, hat kein Recht VII - IX zu kritisieren.
Carrie Fischers Tod war nicht eingeplant, Ford kam nur zum Sterben zurück
Die Logik warum die Galaxis kapituliert ist der neue Todesstern , der hat nämlich gerade die Hauptwelt weggefegt von irgendwoher.
Keine Welt ist sicher
*https://www.youtube.com/watch?v=3IxN0N35skE
nobody@home:
Praktische Schiffsgröße ist für mich auch eine Frage der Reichweite. Okay, im Weltraum gibt es (soweit wir das über das Star-Wars-Universum wissen ;)) wenigstens keinen Seegang, in dem bei entsprechend Wind und Wellen das größere Schiff einfach immer noch besser durchkommt als die kleinere Nuckelpinne; aber wenn mein Schiff auch über größere Strecken und entsprechend längere Zeit hinweg in den Einsatz soll, dann braucht es eben auch entsprechende Mengen von Verbrauchsgütern wie Treibstoff, Munition, allem Möglichen zur Verpflegung der Besatzung, gegebenenfalls Ersatzteilen und wer-weiß-was-ich-gerade-noch-vergesse...und die lassen sich irgendwann schlicht nicht mehr beliebig verkleinern. Was dann die Möglichkeiten, überall eine Rieseneskorte hin mitzunehmen, auf ganz natürliche Weise begrenzt, denn irgendwann halten die kleineren Einheiten entweder nicht mehr mit (wenn sie unabhängig nebenher fliegen sollen) und müssen einigermaßen regelmäßig durch frische ersetzt werden, oder ich muß meine ohnehin schon großen Pötte zu regelrechten Flottenträgern ausbauen und sie also entweder noch größer machen oder auf andere Aspekte (wie z.B. Feuerkraft) verzichten, um den Platz dafür zu finden.
Ist das Imperium also bei der Zusammenstellung seiner Flotte nicht perfekt? Natürlich nicht. Aber das ist auch sonst so ziemlich niemand in Realität oder Fiktion, und wenigstens teilweise sind die "offensichtlichen Fehler", die gemacht werden, zumindest erklärbar -- Rechtfertigungen sind dann ggf. wieder eine andere Baustelle. :)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln