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"Anybody home?" - von entvölkerten Fantasywelten
Feuersänger:
--- Zitat von: Talasha am 26.09.2024 | 01:05 ---Jap, an so etwas in der Art habe ich auch gedacht, was natürlich wieder anders herum dazu führt, das Seuchen usw. usf. nicht mehr wirklich ausgeglichen werden können. Selbst wenn man die unfruchtbaren Frauen einrechnet die mit dem Ritual doch noch Kinder bzw. ein Kind bekommen können.
--- Ende Zitat ---
Jo das meine ich. Also, dass man dieses Ritual im Allgemeinen nur Frauen gestattet, die schon mindestens 1 oder besser 2 Kinder bekommen haben. Wäre dann wohl ein gezielt eingesetztes Mittel zur Eindämmung des Bevölkerungswachstums, wenn dieses nicht mehr gewünscht ist. Und wenn doch mal größere Verluste eintreten, setzt man halt bei der aktuellen Generation die Durchführung des "Last Orders" Rituals aus, bis die Bevölkerung wieder auf dem gewünschten Niveau ist.
--- Zitat von: Eismann am 26.09.2024 | 01:25 ---Da bleiben dann ja nur ein paar Erklärungsmodelle übrig:
Entweder haben sich die Leute mal sehr vermehrt und ausgebreitet und irgendetwas hat dazu geführt, dass viele von ihnen vor kurzer Zeit umgekommen oder geflohen sind.
Oder die bespielte Region ist erst vor kurzem "entdeckt" worden und die Besiedlung bereitet sich nach und nach aus.
Die Region ist ausgesprochen gefährlich, weshalb das Wachstum an Leuten wortwörtlich "weggefressen" wird.
Oder die Region ist so unwirtlich, dass sie selbst mit magischen Mitteln nur wenigen Leuten eine Lebensgrundlage bietet.
--- Ende Zitat ---
Wie du es schon formulierst: das sind alles prima Ansätze für regionale Phänomene. Wenn aber quasi die ganze bekannte Welt so wenig bevölkert ist, wird es schon schwieriger. Und das ist ja in vielen veröffentlichten Settings der Fall.
Also, jetzt mal ganz offiziell postapokalyptische bzw postkataklysmische Welten aussen vor gelassen. Wenn zB die Welt aufgrund von Vulkanausbruch oder Chicxulub-Meteoriteneinschlag in eine Aschewolke eingehüllt und in jahrelangem Winter gefangen ist, ehe mal irgendwo wieder die Sonne durchkommt, würde das beliebig massive Verluste erklären -- es wäre dann auch aber auch ein derart signifikantes Merkmal, dass quasi zwangsläufig das ganze Setting davon dominiert würde. Muss man wollen; mit einer Standard-Fantasywelt hätte das nichts mehr zu tun.
Eismann:
Nuja, Earthdawn ist in dem Zusammenhang ja schonmal genannt worden. Und irgendwelche zerstörerischen Götterkriege oder andere erzählerischen Kniffe gibts ja doch öfter mal. Meist, um Überbleibsel magischer Hochkulturen zu erklären, durch deren Ruinen man dann streifen und fiese Monster verwämsen kann.
Ansonsten, wie gesagt, gefährliche oder karge Welt. Wird dann halt schwierig, wenn man gleichzeitig Fäntelalter mit Dörfern und Wäldern haben will.
ThinkingOrc:
Die Frage nach warum lässt Magie nicht die Bevölkerung explodieren lässt sich doch mit kosmischer Balance beantworten. Also wenn durch Magie ein Leben gerettet wird, wird die Person eben unfruchtbar.
D.h. die Lebenserwartung kann steigen, ohne dass es zur Bevölkerungsexplosion kommt. Tod durch Altersschwäche kann "normale" Magie dann nicht ausgleichen.
Noch perfider: Es gibt "Verhütungsmagie" aber die ist permanent und ansteckend. Da reichen ein paar unmoralische Lebeleute und es gibt sehr viele unfruchtbare Personen...
gunware:
--- Zitat von: Feuersänger am 26.09.2024 | 00:32 ---Es hat ja einen Grund, warum biologische Spezies _potentiell_ viel mehr Junge kriegen können als für den Arterhalt im Regelbetrieb notwendig ist; sonst könnte sie ja eine einmalige Katastrophe nie wieder ausgleichen.
--- Ende Zitat ---
Wieso biologische Spezie? Wird hier nicht über von Göttern erschaffen, aus der ersten. Welt eingewandert u. ä. gesprochen? Es geht doch um Fantasywelten.
Tudor the Traveller:
Ich würde gerne nochmal zurück zum OP. Feuersänger macht seine Kritik ja an Einwohnerdichten fest. Die Zahlen scheinen mir aber noch nicht ausreichend gesichert und diskutiert.
Die FR enthalten z.B. riesige Gebiete, die gar nicht besiedelt sind. Für das liebliche Feld habe ich keine Angabe zu Einwohnerdichten gefunden. Herleitungen anhand von Einwohnerzahlen und Fläche sind imo mit Vorsicht zu betrachten, weil der Bezug der Zahlen entscheidend ist.
Wollen wir das nochmal etwas genauer aufdröseln? Also Zahlen und Quellen?
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