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[RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
Outsider:
- Kapitel VII –
- Ein unmoralisches Angebot -
„Für einen kleinen Dienst“
Euer Weg führt euch über entlang einiger steiniger Hügel bei denen ihr aufpassen müsst wohin ihr tretet. Die Zwischenräume der Steine sind mit Moos überwuchert und nicht jede Stelle hält euer Gewicht, mehr als einmal klemmt ihr euch die Fußknöchel weil sie zwischen zwei Steine rutschen doch dann wird der Weg wieder leichter. Die Bäume stehen ein wenig weiter außeinander als ihr es gewohnt seid und ihr könnt auch ein paar der gelben Pilze sammeln die euch über die ersten Tage gerettet haben.
Es sind vielleicht ein paar Stunden vergangen als ihr den Rand einer Lichtung erreicht. Hoch über euch, am Rande der Wipfel könnt ihr den Abendhimmel sehen und es schien außerhalb des Waldes ein schöner Tag gewesen zu sein. Das Glutrot eines fernen Sonnenuntergangs färbt die vereinzelten Wolken dort oben rosafarben.
Eure Blicke jedoch werden von etwas anderem gefesselt.
Emangisura zieht scharf die Luft ein als hätte sie sich vor etwas erschrocken.
In der Mitte der Lichtung erhebt sich eine natürliche Steinsäule sie ist vielleicht 16 Schritt hoch doch vom Stein ist nicht viel zu sehen. Die Ausscheidungen vieler Jahre, ja vielleicht Jahrzehnte schmieren sich an die Flanken. Auf der Säule liegt ein schlangenartiger, schuppiger, weißer Körper. Der breite flache Kopf des Lindwurms ragt über den Rand der Säule hinaus während seine Augen euch über das zahnbewährte Maul hinweg ansehen.
Am Fuß der Säule türmen sich hüfthoch Skelette und Knochenreste auf, verteilt in dem Totenberg die Überreste von Waffen, Rüstungen und Kleidung.
„Ah…“ grollt es durch die Abendluft „…Besuch zu später Stunde, wen wir da wohl haben!“
Langsam richtet sich der Lindwurm auf, schabend und kratzend gleiten seine eisenharten Schuppen über den Stein.
Katharina:
Aino - Beim Lindwurm
Als Aino den Lindwurm erblickt, erstarrt sie mitten in der Bewegung. Mit offenem Mund starrt sie auf den rießigen weißen Körper und macht dann unbewusst einen Schritt zurück. "Seid leise.", will sie ihren Gefährten gerade zuraunen, als der Lindwurm sie auch schon anspricht. Schweiß tritt auf Ainos Stirn, als sie erkennt, dass sie entdeckt wurden.
"Ich bin Aino.", antwortet diese dem Lindwurm schließlich mit zitternder Stimme, "Und dies sind meine Gefährten Gylfi, Azlahn und Emangisura." Ainos Stimme klingt leiser als sonst und sie schafft es nicht, ihren Blick von dem beeindruckenden Wesen abzuwenden. Oder vielleicht möchte sie auch nur vermeiden, dass ihr Blick an den unzähligen Skeletten hängen bleibt. "Und wir...wir wollten Euch nicht stören.
Hinxe:
Gylfi
Auf einer Lichtung beim Lindwurm
Gylfi verschlägt es komplett die Sprache, was ihm wirklich nur selten passiert. Er bleibt in dem Moment, in dem er das Untier erblickt, wie angewurzelt stehen, sein Blick wandert zwischen den zahlreichen Überresten der unglücklichen Opfer und dem Täter hin und her.
Sichtlich fährt der Alte zusammen, als der Lindwurm zu sprechen beginnt. Ist dieses Monster der Ursprung des Fluchs, der auf diesem unsäglichen Wald liegt? Wie können wir ihm entrinnen?
Ainos Mut, dem Monster zu antworten, ringt dem skwilden Respekt ab. Er bemüht sich, die anfängliche Lähmung abzuschütteln, und fügt den Worten seiner Gefährtin mit hoffentlich fest klingender Stimme noch Folgendes hinzu:
"Wir wollen ganz bestimmt nicht so enden, wie unser Vorgänger am Fuße Eurer Säule. Wenn es beliebt, ziehen wir uns zurück und überlassen Euch ganz Euren Gedanken. Oder aber, falls gewünscht, bleiben wir zu einem Gespräch oder zur Unterhaltung durch die Worte der Sagas, um für Muße und Ablenkung zu sorgen."
Outsider:
Emangisura ist vor Angst wie erstarrt, mit panisch geweiteten Augen blickt sie zu dem Lindwurm hinüber, ihre Hände zittern.
Azlahn schluckt schwer, seine Augen suchen nach einem Ausweg, als der Lindwurm anfängt sich aufzurichten und das kratzen und schaben seiner Schuppen in der klaren Abendluft widerhallt macht er langsam einen Schritt zurück bevor er sich eines besseren besinnt und stehen bleibt.
„Das wird schon alles gut!“ murmelt er, an seinen zu Fäusten geballten Händen treten die Knöchel weiß hervor.
„Oh, so unterwürfig!“ grollt die Stimme des Lindwurms über die Lichtung zu euch herüber und trieft nur so vor Spott.
„Geht oder bleibt wie es euch beliebt, ich habe erst gespeist und werde es wieder tun so wie ich es viele mal vor euch schon getan habe!“
Jetzt senkt sich sein Kopf herab so dass er euch besser betrachten kann.
„Eine illustre Gesellschaft seid ihr, Elfenfleisch und ein Bastard…ahh wie lange habe ich das nicht mehr geschmeckt.“
Tief zieht er die Luft durch seine Nasenlöcher ein.
„Ich rieche Angst bei euch. Aber genug davon, ich bin nicht hungrig…“ leise zischend, wie eine Drohung fügt der Lindwurm hinzu „..noch nicht…“ bevor er wieder lauter zu euch spricht.
„Vielleicht können wir uns ja gegenseitig helfen, viele dieser armen Mahlzeiten hier zu dem Fuß meiner Säule wollten den Wald einfach nur verlassen und was soll ich sagen, ihre Seelen haben es wohl geschafft. Wollt ihr diesen Wald auch verlassen?“
Lauernd klingt die Frage des Lindwurms in euren Ohren.
Hinxe:
Gylfi
Auf einer Lichtung beim Lindwurm
Gylfi entfährt ein "Halawen steh uns bei!", als der Lindwurm andeutet, vielleicht doch Appetit zu haben.
Dann bietet das Monstrum einen Handel an, was den alten skwilden an zahlreiche ähnliche Situationen in den Sagas und Geschichten denken lässt, die er gut kennt. Dadurch gewinnt er etwas Sicherheit zurück, schließlich glaubt er zu wissen, wie man eine solche knifflige Lage zu seinen Gunsten wenden kann.
Kurz wartet der Alte ab, ob die Kriegerin, die Elfe oder der Waldläufer direkt antworten wollen, dann räuspert er sich und tritt sogar einen Schritt vor, wobei er die Überwindung, die es ihn kostet, möglichst gut zu verbergen sucht.
"Wir wollen den Wald verlassen," hebt Gylfi an, "aber an einem Stück und bei möglichst guter Gesundheit. Ihr schlagt eine Art Austausch von Hilfe vor. Wie Ihr schon bemerkt habt, vereint unsere kleine Gruppe einige außergewöhnliche Individuen. Ich vermag zwar nicht zu erraten, wobei wir helfen könnten, aber zumindest ich bin gewillt, mir anzuhören, was Euch vorschwebt, oh großer Lindwurm. Mein Name ist Gylfi Stryptatunga, skwilde und Nebelwanderer aus dem Westen." Er verbeugt sich, als er seinen Namen nennt. "Ich wage nicht zu hoffen, dass mein Name an Euer Ohr gedrungen ist. Ich bin mir aber sicher, dass der Eure mir sicher etwas sagen wird, falls Ihr ihn bloß nennen wollt."
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