Pen & Paper - Rollenspiel > Werkstatt
Wasserwelten-Kolonisierung
Quaint:
https://www.youtube.com/watch?v=URyiCGZNjdI&t=226s
In dem Video ist die Rede von einem Planetentyp - etwas größer als die Erde, eine dichte Wasserstoffatmosphäre und halt hunderte km tief bedeckt mit Wasser. Wie könnte es aussehen, wenn sich Menschen auf so einer Welt festsetzen?
Das geht mir dabei um eine Kampagne Corporation, die SC sind Ordnungshüter und sollen auf der neu kolonisierten Welt quasi Colonial Marshalls sein. Wer Corporation nicht kennt: Das ist recht fortschrittlicher Cyberpunk. Neben typischen Cyberpunk-Dingen wie leistungssteigernden Implantaten gibt es auch einen Überlichtantrieb, Energieschilde (auch für Personen) und neben kinetischen Waffen auch sowas wie Laser, Plasmakanonen und Railguns. Es gibt also schon recht fortgeschrittene Technologie. Theoretisch auch die Anpassung von Menschen auf andere Umgebungen (z.B. halb geterraformter Mars mit dünner Luft, Unterwassermenschen)
Neben dem üblichen Expansionsdrang der Menschen will man aber auch die Chancen verbessern dass es Menschen gibt falls z.B. der Erde etwas passieren sollte.
Ich denke halt viel könnte auf so einer Wasserwelt Unterwasser passieren, gerade wenn die Oberfläche eh keine atembare Luft hat. Allerdings ist es ja wohl relativ kompliziert Druckhüllen zu konstruieren, die wirklich tief kommen. Könnte es da helfen wenn man auf ein flüssiges Atemmedium wechselt und die Uboote damit flutet anstatt dass da Luft drin ist?
Analog zu diversen Weltraumepen gäbe es dann wahrscheinlich auch irgendwelche Stationen, auf denen die meiste Bevölkerung lebt. Genetisch angepasste Menschen könnten aber evtl. auch direkt im Wasser leben solang die Temperatur grob hinkommt. Wobei sich mir noch die Frage stellt ob da normalerweise Sauerstoff im Wasser ist, wenn die Atmosphäre dort ja aus Wasserstoff besteht. Wahrscheinlich müsste man also selbst mit genetischer Anpassung noch irgendwie für Sauerstoff sorgen.
Ein paar Klassiker des Unterwassergenres wie etwa Aquanox kenne ich natürlich. Man kann da vielleicht auch mit irgendwelchen "Einheimischen" arbeiten, die irgendwo in der Tiefe dieses unergründlichen Ozeans leben. Ich würde mich aber sehr über zusätzliche Ideen freuen. Hinweise auf zusätzliches Lesematerial sind aber auch gut.
1of3:
--- Zitat ---Allerdings ist es ja wohl relativ kompliziert Druckhüllen zu konstruieren, die wirklich tief kommen.
--- Ende Zitat ---
Frage, warum will man das? Wenn man ein paar Kolonisten hat, baut man seine Stationen. Das kann vorteilhaft sein, wenn man z.B. vor kosmischer Strahlung im Wasser besser geschützt ist als bei einer vergleichbaren Weltraumstation. Und dann wars das. Nachteil gegenüber einer Station im Orbit ist, dass Starten mehr Energie erfordert. Je nachdem, wo die Prioritäten oder Fähigkeiten liegen, könnten sie den Wasserball also auch voll ignorieren.
Wenns da ein Ökosystem gibt, sieht die Sache anders aus, aber dann eben abhängig davon, wie das aussieht.
Quaint:
Naja, du hast nicht ganz unrecht. Ich hatte aber tatsächlich vor, dass es einheimisches Leben gibt, und das ist halt verstärkt auch weit unten zu finden. Aber dann muss vielleicht nicht jeder darunter sondern man macht dann spezielle Expeditionsboote mit Flüssigatmung.
Zum Schutz vor Sonnen- und kosmischer Strahlung sollte eigentlich bereits die Athmosphäre genügen. Die soll bei diesem Planetentyp recht dicht sein.
An sich will man den Planeten halt, weil er eine Grundlage für Leben bietet. Es gibt also keine Replikatoren oder sowas. Und auf einem Planeten der Leben grundsätzlich erlaubt, kann man halt relativ einfach an so Dinge wie Nahrung, Wasser und Luft kommen. Das hat man im freien Weltraum nicht so einfach.
bobibob bobsen:
schwimmende Städte mit Kuppeln, die über das Meer fahren oder sich treiben lassen.
nobody@home:
Da wäre für mich erst mal die Frage, was so eine Welt hat, das die Gründung einer Kolonie überhaupt lohnt. Lebensraum im klassischen Sinn wohl nicht, Bodenschätze im klassischen Sinn liegen ewig weit unter Wasser...warum sollte man da also überhaupt ein Riesenschiff mit Hunderten bis Millionen (je nachdem) von Menschen und aller nötigen Fertig-Infrastruktur hinschicken, damit sie so einen Planeten trotz aller Widernisse besiedeln sollen?
(Ich meine, klar, der Meta-Grund ist, daß das ein interessantes Setting sein könnte. Das wird aber den NSC, die innerhalb des Spieluniversums das Ganze zuallererst mal finanzieren und auf die Beine stellen sollen, aus ihrer Perspektive wohl recht egal sein. :))
Eine Erklärungsmöglichkeit wäre natürlich die schlichte Notlandung. Die Kolonisten haben ihr eigentliches Ziel gar nicht erst erreicht und obendrein verdammtes Glück gehabt, daß sie nicht einfach irgendwo zwischen den Sternen verreckt sind, und müssen/mußten sich eben auf der einen auch nur grenzwertig brauchbaren Welt einrichten, die ihnen zur Verfügung stand -- damit, daß sich jemand bemüht, sie jemals abzuholen, ist ja selbst bei noch bestehendem Kontakt nach Hause nicht unbedingt zu rechnen.
Und wo's keinen freien Sauerstoff gibt, muß der eben gewonnen werden, beispielsweise durch Elektrolyse. Mehr Sorgen machen würde ich mir da um den Stickstoff, der ja normalerweise den Löwenanteil der Erdatmosphäre stellt -- eine reine Sauerstoffatmosphäre bringt schon so ihre eigenen Gefahren mit sich, und mit dem Wasserstoff der "Planetenluft" würde ich sie ganz bestimmt nicht mischen wollen. :o
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