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D&D 5E 2024 - Hausregeln
Arldwulf:
Nur gibt es halt Regeln mit denen genau diese Situation abdeckbar ist. Und verglichen damit ist die jetzige Regelung einfach eine klare Verschlimmbesserung welche sowohl neue Probleme aufreißt als auch alte, längst gelöste Probleme wieder neu einführt.
Vergleiche ich jetzt die gleiche Situation in verschiedenen Editionen wird die 5e ziemlich weit unten abschneiden.
Und ja, man kann alles mit Hausregeln wieder ändern. Aber wenn eine Regel nach fünf Minuten drüber schauen schon eine ganze Handvoll Fragen aufwirft ist sie einfach nicht gut.
Ein Dämon auf Abwegen:
--- Zitat von: aikar am 17.12.2024 | 16:26 ---Jetzt mal ernsthaft: Glaubt wirklich jemand, dass es so gedacht ist?
--- Ende Zitat ---
Ich hab keine Ahnung wie es gedacht ist, weil es eben aus den Regeln nicht klar wird. Und in meinen Augen eine Art Richtlinie wie man das handhaben soll.
Es könnte sein das sie schlicht vergessen haben zu schreiben das du nicht mehr Unsichtbar bis wenn du aus der Deckung kommst, oder es könnte sein das es so gedacht ist das du aus der Deckung kommen kannst ohne das du entdeckt wirst, aber dann ist die Regelung wann das ganze endet aber etwas dünn.
Weswegen ich denke, das die meisten Runden das irgendwie Hausregeln oder Handwedeln werden.
Klar war jetzt mein Beispiel hat das jetzt ziemlich ins Extrem getrieben, aber du scheinst ja auch der meining zu sein das man seine Deckung verlassen kann ohne Entdeckt zu werden, und das stellt sich halt die Frage ob und wo man eine Grenze zieht. Die Regeln geben keine vor und das erlaubt im Extremfall das was ich oben beschrieben hab.
Und nehmen wir mal ein etwas weniger übertriebenes und mEn auch auch recht häufig vorkommendes Scenario, wo ich sowohl als Spieler als auch SL gerne eine klare Regelung für hätte.
Ein Char will out of combat irgendwas Auskundschaften.
Er kommt an einen Punkt wo ein Wache steht die er nicht umgehen kann ohne über Felder ohne Deckung zu laufen.
Zwischen der Wache und der nächsten Deckung sind zudem mehrere Felder ohne Deckung.
Hat der Char irgendeine Option an der Wache vorbei oder auf Nahkampfdistanz an die Wache heran zu kommen ohne entdeckt zu werden?
Runenstahl:
Hier würde ich Hausregeln das der Charakter sich ohne Deckung bewegen kann weil die Wache nicht ständig 360° im Blick hat. Man bewegt sich halt während die Wache woanders hinguckt.
Andere Systeme machen das zwar auch nicht besser (im Gegenteil viele Systeme kommen über ein "Joah, mit 'Heimlichkeit' kann man schleichen" nicht hinaus) aber das ist natürlich kein Grund um das hier nicht besser zu regeln eben weil D&D standardmäßig alles mögliche klar verregelt.
aikar:
--- Zitat von: Ein Dämon auf Abwegen am 17.12.2024 | 20:51 ---Ein Char will out of combat irgendwas Auskundschaften.
Er kommt an einen Punkt wo ein Wache steht die er nicht umgehen kann ohne über Felder ohne Deckung zu laufen.
Zwischen der Wache und der nächsten Deckung sind zudem mehrere Felder ohne Deckung.
Hat der Char irgendeine Option an der Wache vorbei oder auf Nahkampfdistanz an die Wache heran zu kommen ohne entdeckt zu werden?
--- Ende Zitat ---
Woher hast du out of combat Felder?
Wie Runenstahl sagt: Da passt der Char den Zeitpunkt ab, an dem die Wache woanders hinschaut und nähert sich genau dann dem Ziel.
--- Zitat von: Runenstahl am 17.12.2024 | 21:32 ---Hier würde ich Hausregeln das der Charakter sich ohne Deckung bewegen kann weil die Wache nicht ständig 360° im Blick hat. Man bewegt sich halt während die Wache woanders hinguckt.
--- Ende Zitat ---
Das ist vielleicht der Unterschied in unserem Verständnis. Ich würde so etwas nicht als Hausregel bezeichnen. Für mich wäre das das Standard-Verständnis.
Aber ich stimmte zu, dass die Formulierung nicht ideal ist. Oder konkreter: Die Punkte, die meiner Meinung nach für ein sinnvolles Verständnis nötig sind, sind unglücklicherweise über mehrere Stellen verstreut. Ich bin gerade am Überlegen, wie man das für Myranor besser formulieren kann. Ich denke, dass es mit 1-2 erklärenden (Neben-)Sätzen getan wäre.
Da sieht man übrigens meiner Meinung nach eine Schwäche von exakten Regeln: Wenn Dinge möglichst genau definiert werden, werden die Sachen, die nicht genau definiert sind, automatisch als ausgeklammert wahrgenommen. Die Debatte ist deshalb aufgekommen, weil sie versucht haben, Verstecken genauer in ein Regelkorsett zu zwängen, einen Bereich, der in den meisten Rollenspielen einfach gar nicht über "Würfle eine Probe" hinaus geregelt ist (in welchem Fall es kaum mal zu Debatten kommt bzw. die SL einfach spontan entscheidet). Und dadurch kommt es zu unterschiedlichen Interpretationen des nicht so exakt definierten Bereichs.
Aber ich glaube wir driften zu weit vom Thema ab.
Ainor:
--- Zitat von: aikar am 18.12.2024 | 06:39 ---Das ist vielleicht der Unterschied in unserem Verständnis. Ich würde so etwas nicht als Hausregel bezeichnen. Für mich wäre das das Standard-Verständnis.
--- Ende Zitat ---
Wenn ich das richtig sehe ist der Haupteffekt der neuen Regel ja dass die 360 Grad sicht im Kampf weg ist (ausserhalb gab es die auch in 5.0 nicht). Es ist ja auch recht logisch dass man durchaus ungesehen durch die "Line of Sight" kommt wenn der Gegner abgelenkt ist.
Die Beschreibung von Stealth ist übrigens "Escape notice by moving quietly and hiding behind things."
Wenn früher ein erfolgreicher Leise Bewegen Wurf bedeutete dass die Gegner einen nicht hören ging man ja auch davon aus dass man schleicht und nicht Trompete spielt. Entsprechend abwegig ist es sich direkt vor einer Wache verstecken zu wollen. Aber "Unsichtbar" bedeutet ja seit 50 Jahren bei D&D eigentlich genau das. Insofern war es ziemlich blöd ohne Notwendigkeit die Terminologie zu ändern.
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