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Neuauflage John Sinclair Abenteuerspiel bzw. Rollenspiel?

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Boba Fett:
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein JS Rollenspiel wirklich erfolgreich ist.
Rollenspiele mit Settings aus Romanwelten haben es schwer. Die wenigsten sind wirklich erfolgreich.
Der Irrglaube "das sind doch Bücher, die Rollenspieler mögen doch auch Bücher" führt schnell zu Fehlschlüssen.
Käufer sind die gemeinsame Schnittmenge, also Leute die Sinclair lieben UND auch gleichzeitig aktive Rollenspieler sind.
Und ich glaub einfach: Das sind nicht so viele.

Insofern finde ich den Ansatz für diejenigen, die es wirklich gerne spielen würden, gut, dass man sich ein existierendes System nimmt und auf die John Sinclair Spielwelt anpasst. Einige wurden ja schon genannt. Ich würde das Buffy (und Angel) Regelwerk von Eden Studios noch erwähnen...

AndreJarosch:

--- Zitat von: Boba Fett am 21.11.2024 | 09:03 ---Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein JS Rollenspiel wirklich erfolgreich ist.
Rollenspiele mit Settings aus Romanwelten haben es schwer. Die wenigsten sind wirklich erfolgreich.
Der Irrglaube "das sind doch Bücher, die Rollenspieler mögen doch auch Bücher" führt schnell zu Fehlschlüssen.
Käufer sind die gemeinsame Schnittmenge, also Leute die Sinclair lieben UND auch gleichzeitig aktive Rollenspieler sind.
Und ich glaub einfach: Das sind nicht so viele.

--- Ende Zitat ---

Siehe DER HEXER als Cthulhu-Buch bei Pegasus. Das ging, war aber kein Bestseller.
Cthulhu-Fans waren anscheinend keine Hohlbein-Fans. Und Hohlbein-Fans waren anscheinend keine Rollenspieler.



--- Zitat von: Boba Fett am 21.11.2024 | 09:03 ---Insofern finde ich den Ansatz für diejenigen, die es wirklich gerne spielen würden, gut, dass man sich ein existierendes System nimmt und auf die John Sinclair Spielwelt anpasst. Einige wurden ja schon genannt. Ich würde das Buffy (und Angel) Regelwerk von Eden Studios noch erwähnen...

--- Ende Zitat ---

Buffy ist auch eine gute Idee!

Boba Fett:

--- Zitat von: AndreJarosch am 21.11.2024 | 11:16 ---Siehe DER HEXER als Cthulhu-Buch bei Pegasus. Das ging, war aber kein Bestseller.
Cthulhu-Fans waren anscheinend keine Hohlbein-Fans. Und Hohlbein-Fans waren anscheinend keine Rollenspieler.
--- Ende Zitat ---

Das gleiche bei Perry Rhodan (SF ist noch mal ein Bremsklotz mehr in Sachen Erfolg für ein RPG).

Die drei bisher wirklich erfolgreichen Rollenspiele aus Romanvorlagen ist der "Herr der Ringe", "Cthulhu" und Conan.
Da muss man aber auch sagen - das sind die Urknall-Quellen für Fantasy an sich und für Sword & Sorcery.
Und Cthulhu ist ja auch so ein Phänomen an sich in Sachen Erfolg.
Elric war vielleicht in den 80ern und frühen 90ern noch so ein Ding und vielleicht kann man noch den Neuromancer / Cyberpunk einrechnen.

Interessanterweise geht es andersherum schon, wenn man mal schaut wie viele Spiele sich irgendwann zu wirklich passablen Romanserien gemausert haben.
Als erstes fallen mir da Shadowrun und Battletech ein, aber auch DSA, WH, WH40K haben etliche Schubkarren Taschenbücher produziert.

Meine These in Sachen Romane lässt sich übrigens auch auf Movies und Serien ausbreiten.
Da fällt mir eigentlich nur Star Wars als wirklich erfolgreiches Rollenspiel (vor allem in mehreren Varianten über Jahrzehnte) ein.


Aber mal einen kleinen Disclaimer: Es kommt ja auch immer darauf an, welchen Erfolg man sich erhofft.
Man muss halt nur realsitisch sein.

AndreJarosch:

--- Zitat von: Boba Fett am 21.11.2024 | 11:48 ---Die drei bisher wirklich erfolgreichen Rollenspiele aus Romanvorlagen ist der "Herr der Ringe", "Cthulhu" und Conan.
Da muss man aber auch sagen - das sind die Urknall-Quellen für Fantasy an sich und für Sword & Sorcery.
Und Cthulhu ist ja auch so ein Phänomen an sich in Sachen Erfolg.

--- Ende Zitat ---

MERS ging den Peter Jackson Filmen voraus (war aber auch schon nach der Verfilmung von Bakshi). Die anderen Mittelerde-Rollenspiele leben doch hauptsächlich vom Erfolg der Filme.
 
Conan war den meisten Rollenspielkäufern auch eher durch die beiden Filme der 1980er bekannt als durch Howards Stories.

Bei Cthulhu hast du Recht, da das Rollenspiel den meisten Verfilmungen und Comics vorausging. DA war das Rollenspiel der Vorreiter.



--- Zitat von: Boba Fett am 21.11.2024 | 11:48 ---Meine These in Sachen Romane lässt sich übrigens auch auf Movies und Serien ausbreiten.
Da fällt mir eigentlich nur Star Wars als wirklich erfolgreiches Rollenspiel (vor allem in mehreren Varianten über Jahrzehnte) ein.

--- Ende Zitat ---

Star Trek fällt mir das zweites erfolgreiches Franchise noch ein.

nobody@home:
Zum Thema Franchise-Rollenspiel würde ich vermuten, daß die Leute, die in einem bestimmten bekannten Setting eigene Figuren spielen wollen würden, eh immer eine vergleichsweise kleine Minderheit unter den Fans insgesamt ausmachen. Die meisten Leute begnügen sich mit passivem Konsum und geben vielleicht noch mal ein bißchen Geld für Merchandising-Krempel aus, schon deutlich weniger schreiben eigene Fangeschichten, malen passende Bilder, oder legen sich eigene Kostüme zu...und dann erst kommen irgendwann die "Systemrollenspieler", die nicht nur gelegentlich mal ein bißchen so tun wollen, als ob, sondern obendrein auch gleich noch einen mehr oder weniger umfangreichen Wust an Regeln dafür erwarten, wie man auswürfelt, daß John mit seiner Beretta ein paar Ghule wegpustet.

Das zeigt sich dann ja auch andersherum darin, daß selbst die tollsten Publikationen um ein bestimmtes Rollenspiel herum vom Nichtspielermarkt nur ganz selten mal überhaupt wahrgenommen werden. Wer von den Leuten, die die ganzen BattleTech-, WH40K-, und sonstigen Taschenbücher kaufen, ist denn schon "Mainstreamleser" ohne mindestens einen eigenen Fuß im Hobby? Und der letzte D&D-Film mag sich ja wacker geschlagen haben, aber für mehr als einen Achtungserfolg für so ein Nischenthema auf dem großen allgemeinen Kinomarkt hat's dann anscheinend doch nicht gereicht...

Ich denke, worauf ich mit dem Obigen hinaus will, ist dieses: Franchise-Rollenspiel wird aus Sicht der Rechteinhaber immer ein Liebhaberprodukt sein und bleiben. Kann man machen, wenn man will, muß man aber nicht; so viel Geld hängt da schlicht und ergreifend nicht dran.

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