Pen & Paper - Spielsysteme > OD&D/AD&D/Klone & OSR
Wann gehört ein Spiel zur OSR?
ghoul:
In den "Classic"-Systemen geht es aber zentral ums Schatzsuchen. Gold = XP!
Für 11 GM lohnt sich das nicht, was du beschreibst, aber die wertvollen Schätze sollen versteckt sein! Es ist im OSR auch vollkommen normal, dass Spieler nicht alle Schätze entdecken. Das muss in einem guten Modul eingepreist sein.
flaschengeist:
--- Zitat von: ghoul am 6.12.2024 | 12:45 ---In den "Classic"-Systemen geht es aber zentral ums Schatzsuchen. Gold = XP!
Für 11 GM lohnt sich das nicht, was du beschreibst, aber die wertvollen Schätze sollen versteckt sein! Es ist im OSR auch vollkommen normal, dass Spieler nicht alle Schätze entdecken. Das muss in einem guten Modul eingepreist sein.
--- Ende Zitat ---
Da gehe ich mit: Wenn Reichtümer sammeln geradezu Kern einen Systems ist, reduziert das die Langeweile, weil der Anreizwert sogar von "unwichtigen" Funden hoch ist. Dass ich XP für Gold aus anderen Gründen für eine problematische Mechanik halte, würde jetzt zu weit vom Thema ablenken. Aber ich fand es spannend, dass aus deiner Sicht (die ich mal stellvertretend für die meisten PESArios nehme, denen ich bei OSR eine gewissen Expertise zuschreibe) XP für Gold notwendige Bedingung eines OSR-Systems ist.
Arldwulf:
--- Zitat von: flaschengeist am 6.12.2024 | 12:41 ---Und dieses Prinzip kann ich eben in einem System ohne Fertigkeit zum Untersuchen nicht umsetzen.
--- Ende Zitat ---
Weiß ich gar nicht, das gleiche hätte man auch in einem System ohne Fertigkeiten umsetzen können.
Ich durchsuche den Raum
Du findest 11 GM und einen Liebesbrief sowie eine Geheimtür.
Wie intensiv man den Raum durchsucht und die Szene ausspielt hängt wenig vom Regelwerk ab. Umgedreht könnte das durchsuchen des Raums zum Beispiel genau so auch in modernem D&D vorkommen, beispielsweise in Form einer Skillchallenge in die die Spieler dann auch noch andere Ideen einbringen könnten an die ich als Spielleiter vielleicht gar nicht gedacht hatte.
Beispielsweise könnte ich auch noch einbringen auf Geschichtswissen zu würfeln dadurch wissen die ehemaligen Bewohner des Hauses gehörten einer recht ordnungsliebenden Gruppe an die den Bauplan des Hauses samt Genehmigung gewiss in der Bibliothek haben und darüber die Geheimtür finden.
Würde die Szene sogar noch weiter erweitern - nicht trotz sondern gerade wegen einem Fertigkeitssystem. Ich denke der Grundgedanke "wenn es eine konkrete Fähigkeit gibt wird die einfach nur noch gewürfelt und nichts mehr überlegt" ist falsch. Das hängt stark davon ab wie man spielen möchte und OSR / Altes D&D zeigen das eigentlich auch sehr schön.
flaschengeist:
--- Zitat von: Arldwulf am 6.12.2024 | 12:55 ---Weiß ich gar nicht, das gleiche hätte man auch in einem System ohne Fertigkeiten umsetzen können.
Ich durchsuche den Raum
Du findest 11 GM und einen Liebesbrief sowie eine Geheimtür.
--- Ende Zitat ---
Da hast du recht, ich habe mir sogar noch überlegt, ob ich im Vorausgriff auf eine solche Anmerkung editiere ;D.
Wenn man natürlich immer alles Verborgene ohne Probe entdeckt, ist das in dieser Szene kein Problem (in Bezug darauf, wie das System verschiedene Szenen unterstützt, allerdings schon). Gibt ja auch mindestens ein System mit Ermittungsfokus, in dem das allerwichtigste sowieso entdeckt wird (Private Eye?).
--- Zitat von: Arldwulf am 6.12.2024 | 12:55 ---Wie intensiv man den Raum durchsucht und die Szene ausspielt hängt wenig vom Regelwerk ab. Umgedreht könnte das durchsuchen des Raums zum Beispiel genau so auch in modernem D&D vorkommen, beispielsweise in Form einer Skillchallenge in die die Spieler dann auch noch andere Ideen einbringen könnten an die ich als Spielleiter vielleicht gar nicht gedacht hatte.
--- Ende Zitat ---
Das bezweifle ich (system matters) aber das wäre ebenfalls en Detail hier zu sehr off-topic.
Arldwulf:
Eine Probe hätte es ja dennoch geben können (nur halt keine Fertigkeitsprobe) wenn man das will.
Aber ich denke der entscheidende Punkt ist, dass die andere "ausführliche" Beschreibung der Durchsuchung des Raums ziemlich gut und interessant mit einem Fertigkeitssystem umsetzbar wäre und das dieses dabei helfen kann die Szene so umzusetzen. Denn natürlich ist es für Spieler z.B. interessanter wenn sie in solch einer Szene besser eigene Ideen einbringen können und für den Spielleiter schöner wenn das Regelwerk dabei hilft diese zu bewerten und zu integrieren.
Wenn ich diese Szene als Skillchallenge umsetzen würde wäre sie wahrscheinlich sogar nochmal etwas vielfältiger.
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