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Superman 2025 - DC Reboot

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Teylen:
In Bezug auf die Politik wurde das erste Skript für Superman 2025 wohl gegen Ende April 2023 fertigstellte sowie Corenswet und Brosnahan im Juni 2023 gecastet. Ich glaube das der Bezug zu aktuellen politischen Ereignissen nicht beabsichtigt ist, sofern man nicht im Oktober massiv das Skript umgeworfen hat um eine, zu diesem Zeitpunkt, noch deutlich kontroversere Haltung einzunehmen.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)In Bezug darauf gehe ich eher aus das die Realität ein Szenario bei dem die USA ein Land dabei militärisch unterstützt ein anderes, weniger militärisches, anzugreifen wofür es durch die Zivilbevölkerung geht und der US-Bösewicht sich plant beim gesponserten Krieg was rauszunehmen, eingeholt hat. Letztlich deutet ja sowas wie die Bauart von dem was man bei Borovia sieht mehr vage Richtung Russland.

In Bezug auf die Weltzeichnung spricht der Film zwar an das ein Superheld der über die Grenzen "seines Landes" hinweg agiert ein politisches Desaster ist, in Bezug auf die normale Welt scheint es jedoch so zu sein das die Leute halt gewohnt sind so sehr von Supes beschützt zu werden, das selbst ein Kajiu-Kampf vor dem Fenster nichts lebensbedrohliches ist. Da kann man halt eine Stadt mal so, so schnell evakurieren das ein Dimensionsriss niemanden umbringt und die ganzen Häuser leer sind. Man kann sogar Leute in der Luft auf Wolkenkratzerhöhe in die Brustlaseraugen, sie auf den Boden kloppen und die überleben noch. Selbst die Stadt konnte man wohl irgendwie einfach wieder zusammenpappen, wie beim ersten After Credits Ding zusehen.
Was eine sehr deutliche Änderung ist von dem Ansatz den Zack Snyder gewählt hatte oder auch der welche von Filmen wie The Batman verfolgt wird. Superman 2025 funktioniert dahingehend eher wie ein Comic, und halt keiner der mehr "edgy"-Comics der 90er. Wo alles und seine Mutter super böse oder zumindest grau wurde.

In dem Kontext finde ich es auch nur folgerichtig das man einen entsprechend bösen Lex bekommt, der primär halt eine massive Eifersucht auf Superman hat und dem es aktiv egal ist ob Superman gut oder böse ist. Respektive der mehr irritiert war das Superman so eine "Arschloch-Anweisung" seiner echten Eltern bekam und er da nix faken musste. Was nahelegt das er dachte das Superman nicht nur gutes tut, sondern auch hergeschickt wurde um gutes zu tun.

Die Affen sind wohl mehr ein Kommentar zu großen Botfarmen, welche versuchen die Meinung zu beeinflussen. Halt nachdem Motto "Subtilität ist was für Feiglinge".
Plus man vermeidet damit es auf eine ethnische (Chinesen, Russen, Indier,...) oder politische (Konservative,...) Gruppe einzuschränken. Was halt bei Menschen so wäre. Plus der Durchschnittsmensch da scheint zwar ggf. bei LexCorp zu arbeiten und mitbegeisterung beim Projekt "Superman killen" mitzumachen, kommt aber jetzt nicht so rüber als würde er gezwungen oder freiwillig Teil einer Botfarm sein wo man dann entsprechende Propaganda fährt. Man hat dahingehend etwas weniger "Ausbeutung von Menschen" oder "menschliche Idioten". Am Ende ist ja selbst Eve, die am ehesten als klassisch "dumm" dargestellt wird, nicht auf den Kopf gefallen.

Ansonsten war halt mein Eindruck das der unterschied zum Snyder Supes ist, das Snyder-Supes ein Gott ist wo quasi von nem Fan von Ayn Rand erzogen wurde, und Gunn-Supes mehr oder weniger ein normaler Mensch ist wo davon ausgegangen wird das der "einfach so" gut sein kann bzw. in dem Fall ist.

Was das Raumschiff angeht. Es ist ja mehr Mr. Terrifics Schiff, ich meinte er hat noch drauf hingewiesen das die Steuerung einfach ist und Lois hat auch mal zu gesehen. Vermute mal das ist wie Automatikfahren. ^^;

Nebelwanderer:
Ich fande den Film Super, am Anfang dachte Ich nur mit dem Hund das es arg kindisch ist aber,..

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Am Ende hat es zu einem sehr guten Twist geführt den Ich so nicht erwartet habe
Seis drum, für 12 Euro wurde Ich besser unterhalten als für die 24 im Sealife München

Zed:
Da schließe ich mich an. Ein gelungender Reboot eines eigentlich langweiligen Superhelden (weil quasi unbesiegbar), meine ich.

Dieser Superman ist so durch und durch bemüht, das Gute zu tun, dass er zwei zusätzliche Kryptonits dazubekommen hat,

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)• seine sympathische Naivität
• die leicht beeinflussbare, ins bösartige tendierende öffentliche Meinung.
Die neue Angreifbarkeit macht diesen Superman in meiner Wahrnehmung erst interessant.

Ich meine, dass sich in der heutigen Welt schon die Frage stellt, ob es einen Wert hat - oder ob es einen nur angreifbar macht - wenn man vorwiegend altruisitsch handelt.

Das Kino kann einen, der trotz allem zuerst an andere (selbst an Eichhörnchen) denkt, gebrauchen, auch wenn sich diese Person damit vielen Risiken aussetzt.

Kaum mehr loben kann man den Schauspieler Nicholas Hoult, der eine Wahnsinns-Performance hinlegt.

tartex:
Stimme zu: natürlich hat es geholfen, dass ich ohne Erwartungshaltung ins Kino ging, aber es hat mir 10x besser gefallen als der neue (und auch die alten) Fantastic-Four-Filme.

Alexandro:

--- Zitat von: tartex am 11.08.2025 | 21:06 ---Aber darum ging es mir gar nicht, sondern einfach, dass er denkt kaum eingeführte Planeten in StarTrek oder Star Wars zu sprengen wäre episch.

--- Ende Zitat ---

Das ist im Grunde das "Death of Superman"-Problem. Damals (Anfang der 90er) dachte man, einen völlig unbekannten Gegner (Doomsday) einzuführen, der einfach auftaucht, alle verprügelt, und am Ende Superman tötet, wäre die epischste Sache ev4r. War es nicht.

Das ist übrigens auch der Punkt, an dem "Man of Steel" versagt hat.

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