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Superman 2025 - DC Reboot

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tartex:

--- Zitat von: BBB am 29.07.2025 | 10:08 ---Soweit ich weiß hat Gunn bisher mit jedem Film, den er gemacht hat, Gewinn erwirtschaftet. Diese Serie würde er natürlich gern beibehalten und ich glaube da ist noch ein bisschen Weg zu gehen.

--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---The Suicide Squad grossed $55.8 million in the United States and Canada, and $112.9 million in other territories, for a worldwide total of $168.7 million, against a production budget of $185 million.
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--- Zitat ---Slither was a box office flop,[14] failing to recoup its production budget[15] following its debut in the United States and Canada on March 31, 2006, in 1,945 theaters. In its opening weekend, the film grossed $3,880,270 and ranked #8 at the U.S. and Canadian box office.[14] Slither grossed $7,802,450 in its theatrical run in the United States and Canada.[16] Slither also under-performed in France, grossing $236,261 from 150 screens.[17] The film grossed $5,032,486 as of February 6, 2008 in territories outside the United States and Canada for a worldwide gross of $12,834,936.[16] Its box office performance was substantially less than its total budget of $29.5 million, including marketing costs.[14] The production budget took up about $15 million of the total.
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Prisma:
Meine Ansicht zu dem Film - Spoiler voraus!

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)~ Die Erzählung ist durchwachsen. Einige Szenen sind toll und der Plot hat seine Momente, aber eigentlich ist das mehr auf Fanfiction-Niveau. Es ist bestenfalls ein Comic Heft, welches man am Bahnhofkiosk mitnimmt und kein Mythos. Man of Steel hatte mehr Monumentalität. (Dabei haben sich die Leute wegen dem seichten Plot von Man of Steel beschwert. MoS ist gegen diesen Film ein regelrechtes Epos.) Wenn Superman bei MoS auftritt, dann ist er eine Naturgewalt. Hier nicht. Hier ist es ein menschlicherer Superman, was voll okay und mir auch gefallen hat, aber das Thema hat z.B. "My Adventrues mit Superman" wesentlich besser hingekommen. Das gilt vorallem auch für das Thema "er wurde geschickt um den Planeten zu erobern". Das zeigt, dass sich James Gunns erzählerisches Talent in Grenzen hält. Die fähigen Erzähler sitzen bei DC oft in der Animationsabteilung. Da sind wirklich gute Filme und Serien entstanden. Das sollte DC für die große Leinwand nutzen.

+ Viele Comicfiguren und Referenzen. Das muss man Gunn wirklich lassen. Er hat den Mut das zu tun. Und das ist auch gut so.

+ Anderer Stil als bisher. Mal was anderes.   

~ Nur wenige Gags waren wirklich toll, oft waren sie okay, aber oft auch marvelig/james-gunnig gekünstelt, bei dem das Licht angeht, dass man nun lachen soll. Bei Krypto hätte man auf die Hälfte der Gagzeit kürzen können. Auch hier lässt sich "My Adventures mit Superman" gut als Referenz nehmen. Das ist eine sehr humorvolle Serie und die Gags sind richtig temperiert.

+ Die Flugsequenz als Superman seine Festung am Anfag des Films verlässt, ist die beste im ganzen Franchise. Da möchte man glatt mitfliegen.

- Leider halten die anderen Flugsequenzen diese Qualität nicht. Sie sind gut, aber man "hebt nicht ab". Schade.

+ Die Schauspieler sind alle gut. Rachel Brosnahan, Nathan Fillion, Edi Gathegi und Nicholas Hoult trumpfen total auf. Dagegen wirkt David Corenswet etwas austauschbar, obwohl er ein guter Superman ist. Insbesondere Lois ist gut in die Handlung verwebt, auch wenn mir die "ich steuere das UFO ganz alleine" vielleicht etwas zu viel war. Kudos auch für Skyler Gisondo für die Darstellung als Jimmy Olsen. Schön war auch, dass sie beim Publishen des Artikels auch tatsächlich die Schritte in einem Redaktionssystem durch gehen. 

+ Die Justice Gang stiehlt eigentlich allen die Show. Gerade GL und Terrific sind die Wucht in Tüten und haben die besten Sprüche.

- Hawkgirl kommt leider zu kurz und wirkt etwas farblos gegen die GL und Terrific. Na ja, sie hat auch kaum Screentime.

+ Affen machen Social Media. Schöne Kritik. Oder doch nur gegen Hater? 

~ Lex könnte schlauer sein, oder wenigstens nicht comicly evil, denn im Kern hat er nicht Unrecht. Was er daraus macht ist schlecht. Und er ist unglaublich kleinlich. Na gut, Comic.

- Leider schützt das nicht vor den Plotholes seines Handelns.

~ Der Film zeigt gut: Superhelden sind ein sozioökonömisches Desaster. Teilweise ist die Bevölkerung in Metropolis dagegen aber auch hart abgestumpft. Allerlei gefärliches Kroppzeug wird von Superhelden in Metropolis Downtown bekämpft, da kann man auch schon mal aus seinem Büro beim Mittagessen zugucken. Inklusive Megaschäden. Ein Fiebertraum. Passt aber auch irgendwie.

~ Der Krieg zwischen den zwei Ländern. Ich kann nicht anderes, als es bei aktueller Weltlage als Anspielung auf den Gaza Konflikt zu verstehen. Bin mir aber nicht sicher, ob Gunn das zu Ende gedacht hat.

- Der Soudtrack bleibt außer beim dem klassischen ikonischen Superman Jingle nicht im Gedächtnis. Bei Man of Steel war das anderes. Da war das ein Werkzeug für den Mythos Superman.



Es ist kein Meisterwerk, aber im Ganzen gefällt mir der Film und ich wünsche mir dass er finanziell erfolgreich ist. Ich frage mich gleichzeitg, wie ein Batman-Film oder ein Justice League Film von James Gunn aussehen würde.

tartex:
Ich würde jetzt nicht behaupten, dass "Fanfiction" und "episch" zwei entgegengesetzte Pole sind. (Ich nehme mal an du meinst mit "Fanfiction" erzählerisch faul und nicht zu Ende durchgedacht.)

Paradebeispiel: JJ Abrams: voll episch und monumental, aber gleichzeitig an jedem Interesse an Logik vorbeigeschreiben.

Der 2025er-Film basiert zumindest teilweise auf All-Star Superman und da hat sich Grant Morrison schon Gedanken gemacht, warum sein Superman eben so auftritt, wie er auftritt.


--- Zitat ---I [was] restlessly pacing around trying to figure out a new way into the character of Superman and coming up short…

Until we looked up to see a guy dressed as Superman crossing the train tracks. Not just any skinny convention guy in an ill–fitting suit, this guy actually looked like Superman. It was too good a moment to let pass, so I ran over to him, told him what we’d been trying to do and asked if he wouldn’t mind indulging us by answering some questions about Superman, which he did…in the persona and voice of Superman!

We talked for an hour and a half and he walked off into the night with his friend (no, it wasn’t Jimmy Olsen, sadly). I sat up the rest of the night, scribbling page after page of Superman notes as the sun came up over the naval yards.

My entire approach to Superman had come from the way that guy had been sitting; so easy, so confident, as if, invulnerable to all physical harm, he could relax completely and be spontaneous and warm. That pose, sitting hunched on the bollard, with one knee up, the cape just hanging there, talking to us seemed to me to be the opposite of the clenched, muscle-bound look the character sometimes sports and that was the key to Superman for me.
--- Ende Zitat ---

Kann man alles hier nachlesen.

Prisma:

--- Zitat von: tartex am 11.08.2025 | 17:35 ---(Ich nehme mal an du meinst mit "Fanfiction" erzählerisch faul und nicht zu Ende durchgedacht.)

--- Ende Zitat ---
"Faul" ist zu negativ, aber es geht mir um generelle Qualität. In den Charakter- und Spannungsbögen und in der erzählerischen Fertigkeit. Mir ist natürlich bewußt, dass es auch sehr kunstfertige Fanfictions gibt, aber in der Regel sind sie es eher nicht.


--- Zitat von: tartex am 11.08.2025 | 17:35 ---Paradebeispiel: JJ Abrams: voll episch und monumental, aber gleichzeitig an jedem Interesse an Logik vorbeigeschreiben.

--- Ende Zitat ---
Ich denke Abrams' Problem liegt woanders. Abrams ist kein Künstler. Abrams ist ein Verkäufer. Wie das Produkt intrinsisch aussieht und funktioniert, ist für ihn nicht wichtig, solange man es kauft. Das Konzept der Mysterybox zeigt das sehr gut.

tartex:

--- Zitat von: Prisma am 11.08.2025 | 20:55 ---Ich denke Abrams' Problem liegt woanders. Abrams ist kein Künstler. Abrams ist ein Verkäufer. Wie das Produkt intrinsisch aussieht und funktioniert, ist für ihn nicht wichtig, solange man es kauft. Das Konzept der Mysterybox zeigt das sehr gut.

--- Ende Zitat ---

Beim fünften Mal kauft halt nur noch jeder dritte geprellte Käufer die Mysterybox.

Aber darum ging es mir gar nicht, sondern einfach, dass er denkt kaum eingeführte Planeten in StarTrek oder Star Wars zu sprengen wäre episch. Ein Teil des Publikums geht da wahrscheinlich sogar mit.

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