Pen & Paper - Spielsysteme > DSA5
Kampagnen für große Helden mit DSA 5 umsetzbar? (Endgame-Erfahrungen?)
Hotzenplot:
Hi liebe DSAler,
gibt es hier Leute, die Erfahrungen mit wirklich erfahrenen, hoch gesteigerten Helden in DSA 5 haben und wie sich Kampagnen mit ihnen spielen?
Habt ihr sowas wie Endgame-Erfahrungen mit DSA5-Helden?
Ich rede also von Dingen wie der G7, aber vielleicht auch neueren Kampagnen, die ich als Kaum-DSA5-Spieler nicht kenne. Ich weiß z. B. nicht, wie weit der Erfahrungsgrad bei den Theaterrittern oder so geht.
Silvanas Befreier:
Wir spielen seit 2015 DSA5 und es funktioniert absolut fantastisch - gerade für das langfristig ausgelegte Kampagnenspiel. Wie spielen mit zwei Ausnahmen immer noch die Helden von 2015 und haben bisher einige Einzelabenteuer, die Theaterritterkampagne, Donnerwacht I und II gespielt und stecken in der Hälfte der Sternenträgerkampagne.
Ich geize zwar etwas mit den Punkten, aber bisher spielen die Spieler ihre Charaktere immer noch gerne und sehen immer noch Entwicklungspotentiale für ihre Helden - sowohl was die "horizontale"
(was kann mein Held zusätzlich?) als auch die "vertikale" (Worin kann er sich noch verbessern?) Entwicklungsmöglichkeit angeht.
Dabei habe ich nie das Gefühl, dass das Spiel (speziell die Kämpfe) langweilig sind - wobei bei einigen Kämpfen klar ist, dass die Helden schon haushoch überlegen sind. Solche Kämpfe enden dafür dann aber schnell oder können ganz vermieden werden.
Wenn es das ist, was Du wissen möchtest.
JohnnyPeace:
Usere Gruppe ist mal im Rabenkrieg gestartet, hat danach einiges von Aventurien gesehen, ist zuletzt in der Kohm gewesen (mit dem aktuellen Metaplot aus dem Wüstenreich) und wird als nächstes in die Echsensümpfe ziehen. Wir sind bei 3300APs, ist das das, was Du mit Endgame meinst?
Die magischen Helden sind (nach eigenen Angaben) noch nicht ausgereizt sondern können jeden AP gut gebrachen. Die "profanen" Helden haben sich doch schon ganz schön in die Breite (sage ich mal) entwickelt, haben jetzt mehrere Schwerpunkte, nicht nur was Kampf angeht. Ein erster Schwerpunkt (zum Beispiel mit zwei Äxten kompetent kämpfen, gute Rüstungen schnieden) war schon recht früh ausgereizt. Wenn einem nur das wichtig ist stößt das relativ bald an Grenzen, profane Helden haben dann auch Spielraum, sich breiter aufzustellen bzw. müssen das dann auch.
Auch wenn unsere Gruppe es nicht nur auf Kampf anlegt ist sie doch ganz schön mächtig und kampfstark. "Normale" Gegner sind praktisch garnicht mehr herausfordernd, außer in absurden Massen. Das liegt in erster Linie an den Magiern. Für spannende Kämpfe muss man sich was ausdenken, aber das hat bisher auch durchaus funktioniert (zum Beispiel mit den Gegnern aus dem Wüstenreich, zwischendurch haben wir auch mal das DSA-Cthulhu genutzt).
Wir planen mit der kommenden Maraskan-Kampagne als "Endgame" für unsere Helden. Noch ists reizvoll mit denen zu spielen. Auch dass die Helden so viele gemeinsame Erfahrungen teilen bereichert das Spiel miteinander. In ein, zwei Jahren düfte es dann aber wirklich auch ausgereizt sein.
Hotzenplot:
--- Zitat von: Silvanas Befreier am 7.04.2025 | 15:37 ---Wenn es das ist, was Du wissen möchtest.
--- Ende Zitat ---
Ja, absolut, vielen Dank.
Um das richtig einschätzen zu können: Wie viele AP haben die Helden deiner Gruppe so? Und was sind das für Kämpfe genau (oder auch andere Herausforderungen). Also 4 Helden vs. 30 Orks kein Problem oder doch noch spannend?
Ein bisschen denke ich in die Richtung der Zustände die gerade die "save or suck" Zaubersprüche wie sie noch in DSA 4.1 möglich waren, generft haben, richtig? Also mittelmäßig stufiger Gildenmagier macht ganze Gegnergruppe per Horriphobus oder Paralys unschädlich. Ist so doch ohne Weiteres nicht mehr möglich oder ist deine Erfahrung diesbezüglich anders?
--- Zitat von: JohnnyPeace am 7.04.2025 | 16:42 ---Wir planen mit der kommenden Maraskan-Kampagne als "Endgame" für unsere Helden. Noch ists reizvoll mit denen zu spielen. Auch dass die Helden so viele gemeinsame Erfahrungen teilen bereichert das Spiel miteinander. In ein, zwei Jahren düfte es dann aber wirklich auch ausgereizt sein.
--- Ende Zitat ---
Auch das hilft mir sehr zu Einschätzung, vielen Dank.
Kann man sagen, dass es ein Missverhältnis zwischen Zauberern (Magiern, Hexen etc.) bzw. Geweihten und Nichtzauberern git mit dieser AP-Anzahl?
JohnnyPeace:
--- Zitat von: Hotzenplot am 8.04.2025 | 15:24 ---Kann man sagen, dass es ein Missverhältnis zwischen Zauberern (Magiern, Hexen etc.) bzw. Geweihten und Nichtzauberern git mit dieser AP-Anzahl?
--- Ende Zitat ---
Wenn man isoliert die Kampffähigkeiten anguckt dann finde ich schon. Die Magier gewinnen immer noch Optionen hinzu, mein Thorwaler Krieger hatte relativ bald alle Sonderfertigkeiten, Talent- und Eigenschaftswerte beisammen, die für beidhändigen Kampf relevant waren. Irgendwas findet sich immer noch (dann noch Kampfreflexe dazu, oder doch nochmal KK steigern), insgesamt hatte er den "Zweig" aber relativ früh ausgereizt. Jetzt ist er aber mittlerweile auch noch ein charismatischer Anführer mit legendärem körperlichem Geschick und Kochen kann er auch noch (und Speerkampf hat er auch noch gemeistert). Unter diesem Blickwinkel ist es somit ausgeglichen.
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