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Daggerheart

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Radulf St. Germain:
Ich finde es ja total geil, dass die einen "Delicious in Dungeon" Campaign Frame haben.  :headbang:

flaschengeist:
Nach nun knapp 30 Stunden Daggerheart-Praxis haben sich die Eindrücke aus meinem ersten Spielbericht nicht grundsätzlich verändert. Wir spielen mittlerweile "The Wild Beyond Witchlight" (ein D&D Abenteuer) und das passt in seiner Buntheit ausgesprochen gut zu Daggheart.


Weitere Punkte zum System, die mir gut gefallen (ich führe hier die Nummerierung aus meinem ersten Spielbericht fort):

6. Groups Rolls sind eine schöne Mechanik und auch gut mit der Countdown-Mechanik kombinierbar.
7. Ich finde lobenswert, dass die Designer nicht nur offen damit umgehen, welche Systemen sie inspiriert haben, sondern darüber hinaus auch noch angeben, von wo genau welche entliehene Mechanik stammt.
8. Die Didaktik des Systems ist phänomenal: Auf zwei Seiten Charakterbogen plus einer Handvoll Domainkarten hast du als Spieler alle Infos, die du brauchst (und zwar bis zum höchsten Level).


Ein weiterer Punkt, der mich stört, ist letztlich die Kehrseite der Überschaubarkeit des Systems:

6. Daggerheart hat imho einfach zu wenig Fleisch auf den Knochen. Auf meiner fünfstufigen Skala der Regelschwere respektive Regeltiefe ist es eine zwei und ich bevorzuge nun mal dreier. Daggerheart erinnert mich hier an Savage Worlds, wo es mir ebenfalls zu wenig crunch zur Charakterdifferenzierung gibt, um auch über mehrjährige Kampagnen zu tragen. Allerdings geht Daggerheart damit ebenso transparent um wie bei seinen Inspirationsquellen: Man sieht auf den ersten Blick, dass es "nur" 10 Level gibt. Außerdem ließe sich die Zahl der Level prinzipiell erhöhen - allerdings vermutlich mit beträchtlichem Aufwand, wenn sie eine Erweiterung um weitere Tiers sauber umsetzen wollen.

Kaskantor:
Mal kurz Off-topic.
Sehe mich bei deiner Skala auch als „Dreier“ (Mittelcrunch-Liebhaber), aber gerade in Bezug auf Savage finde ich deine Meinung interessant. Gerade mit den Kompendien hat man doch sehr viele Möglichkeiten Chars zu differenzieren nicht? Und Aufstiege hat man doch auch jede Menge.

Ich denke bei DH muss man noch bissel abwarten. Da kommen mit Sicherheit noch jede Menge Klassen nach. Ist nur die Frage, wie unterschiedlich die sich dann am Ende noch anfühlen.

flaschengeist:
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--- Zitat von: Kaskantor am Heute um 08:56 ---Mal kurz Off-topic.
Sehe mich bei deiner Skala auch als „Dreier“ (Mittelcrunch-Liebhaber), aber gerade in Bezug auf Savage finde ich deine Meinung interessant. Gerade mit den Kompendien hat man doch sehr viele Möglichkeiten Chars zu differenzieren nicht? Und Aufstiege hat man doch auch jede Menge.

Ich denke bei DH muss man noch bissel abwarten. Da kommen mit Sicherheit noch jede Menge Klassen nach. Ist nur die Frage, wie unterschiedlich die sich dann am Ende noch anfühlen.

--- Ende Zitat ---

Da muss ich etwas ausholen, daher antworte ich dir die Tage im Savage Worlds Smalltalk. Vorab: Die fünfstufige Skala ist z.B. für Savage Worlds nicht genau genug, das ist für mich nämlich eine 2,5.

Boba Fett:

--- Zitat von: Kaskantor am Heute um 08:56 ---Sehe mich bei deiner Skala auch als „Dreier“ (Mittelcrunch-Liebhaber), aber gerade in Bezug auf Savage finde ich deine Meinung interessant. Gerade mit den Kompendien hat man doch sehr viele Möglichkeiten Chars zu differenzieren nicht? Und Aufstiege hat man doch auch jede Menge.
--- Ende Zitat ---

Ich bin auch ein Dreier, sehe aber Daggerheart aber auch nahe bei Savage Worlds, was Komplexität und Variationsmöglichkeiten angeht. DH ist vielleicht etwas weniger "grobkörnig".

--- Zitat von: flaschengeist am Heute um 09:15 ---Die fünfstufige Skala ist z.B. für Savage Worlds nicht genau genug, das ist für mich nämlich eine 2,5.
--- Ende Zitat ---

Das würde passen, denn damit wäre DH bei einer 3 und das entspricht so ziemlich meiner Wohlfühlstufe auf der Komplexitäts/Variations-Leiter...


Interessant ist hier vielleicht das Interview von Todd Kenreck mit Matt Mercer: https://www.youtube.com/watch?v=rFsxIl3ryTo
Hier redet MM mal ganz entspannt (und natürlich auch sehr enthusiastisch) über die Arbeit bei Daggerheart und da merkt man dass er Rollenspiel Fanboy ist (sehr erfrischend, selbst wenn man die typische Amerikanische "positivity" abzieht). Und es wird auch klar, dass DH absichtlich so gestaltet wurde, dass man den Kern leicht in andere Genres übertragen kann.
MM spricht selbst davon, den DH Kern mit anderen Domains zu einem SciFi Rollenspiel zu machen.

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