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[Was wäre wenn] ... Frodo versagt hätte?

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Runenstahl:
Hmmm... interessante Idee.

Meine Vorschläge:
Das Auenland kann praktisch keinen Widerstand leisten. Die Hobbits werden relativ schnell wie in der Vision von Sauron Versklavt.

Die Menschlichen Königreiche sind durch den Krieg ohnehin bereits geschwächt. Sie werden eine Weile aushalten, können aber der Macht Saurons nicht die Stirn bieten. Auch sie werden größtenteil versklavt. Einige werden jedoch Widerstandsgruppen bilden. Ihre Lage wird hoffnungslos sein. Sie kämpfen um das überleben und versuchen manchmal weitere Menschen zu retten. Aber am Ende können sie nur überleben wenn es ihnen gelingt Hoffnung zu schöpfen. Vielleicht suchen sie deshalb auch nach Prophezeiungen, Relikten oder anderen Möglichkeiten mit denen sie vielleicht den Hauch einer Chance gegen Sauron bekommen.

Die Zwerge ziehen sich in ihre jeweiligen Königreiche und führen einen Verteidigungs / Guerillakrieg gegen Sauron. Ihre Reiche sind schwer einzunehmen doch mit jedem Jahr schrumpft ihre Zahl.

Der Großteil der Elben wird Mittelerde verlassen. Einige wenige sehen es jedoch als ihre Pflicht an den Völkern Mittelerdes zu helfen so gut sie können. Doch ihre Zahl ist gering und ihre Mittel begrenzt.

Gandalf ist ein kleiner Hoffnungsfunke für die Überlebenden und versucht Menschen, Elben und Zwerge zu koordinieren / vereinen.
Saruman greift nach der Macht doch gegen Sauron ist er halt nur ein kleines Licht und wird über kurz oder lang ausgelöscht... es sei denn es gelingt ihm sich als "Heilsbringer" zu verkaufen und einige der Menschlichen Reiche unter sich zu vereinen nach dem Motto "nur ich kann euch vor Sauron schützen". In dem Fall hätte man vielleicht zwei starke Reiche der Finsternis.

Tom Bombadil wird wie immer aus der Geschichte rausgeschrieben weil er doof ist ;)

Alles in allem eine gute Voraussetzung für eine Fantasy-Endzeit Kampagne. Man hat Gandalf als Mentor und versucht Relikte oder Wissen zu finden um irgendwie Sauron (und/oder Saruman) besiegen zu können.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Runenstahl am 25.05.2025 | 13:00 ---Hmmm... interessante Idee.

Meine Vorschläge:
Das Auenland kann praktisch keinen Widerstand leisten. Die Hobbits werden relativ schnell wie in der Vision von Sauron Versklavt.

--- Ende Zitat ---
???

du übersiehst, das ein Großteil von Saurons Macht durch den Widerstand der Menschen (elben?) in Saurons Rech gebunden ist

 
--- Zitat ---Vielleicht suchen sie deshalb auch nach Prophezeiungen, Relikten oder anderen Möglichkeiten
--- Ende Zitat ---
Welche Prophezeiungen benötigen sie denn?
Welches Relikt


--- Zitat ---Die Zwerge ziehen sich in ihre jeweiligen Königreiche
--- Ende Zitat ---
Erebor und Dale waren verbündet,


--- Zitat ---Der Großteil der Elben wird Mittelerde verlassen. Einige wenige sehen es jedoch als ihre Pflicht an den Völkern Mittelerdes zu helfen so gut sie können. Doch ihre Zahl ist gering und ihre Mittel begrenzt.
--- Ende Zitat ---
also abgesehen davon das Lothlorien, Imladris und die grauen Anfurten fallen wie im Ringkrieg

Saruman hat ohne den Ring kaum eine Chance
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Saruman greift nach der Macht doch gegen Sauron ist er halt nur ein kleines Licht und wird über kurz oder lang ausgelöscht... es sei denn es gelingt ihm sich als "Heilsbringer" zu verkaufen und einige der Menschlichen Reiche unter sich zu vereinen nach dem Motto "nur ich kann euch vor Sauron schützen". In dem Fall hätte man vielleicht zwei starke Reiche der Finsternis.

Tom Bombadil wird wie immer aus der Geschichte rausgeschrieben weil er doof ist ;)

Alles in allem eine gute Voraussetzung für eine Fantasy-Endzeit Kampagne. Man hat Gandalf als Mentor und versucht Relikte oder Wissen zu finden um irgendwie Sauron (und/oder Saruman) besiegen zu können.

Runenstahl:

--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 25.05.2025 | 13:19 ---Welche Prophezeiungen benötigen sie denn?
Welches Relikt

--- Ende Zitat ---

Etwas was ihnen Hoffnung gibt. Aka "Es wird jemand kommen der einen Weg finden wird um Sauron verwundbar zu machen". Bei Tolkien ist diese Person dann natürlich ein Nachfahre irgendeiner einer alten Blutlinie.
Relikte wie den Ring (dessen Zerstörung genau das bewirken kann). Es mag auch andere geben. Sauron ist ja nicht komplett unbesiegbar sondern hat ja in der Vergangenheit bereits durch einen gewöhnlichen Schwerthieb ein paar Finger verloren. Wenn man nun magische Waffen etc. finden kann die einem bessere Chancen geben kann das sehr relevant sein.

Auf Details brauchst du bei mir nicht zu hoffen, ich habe zwar den Herrn der Ringe Bücher in Deutsch und Englisch gelesen aber das wars auch. Das Silmarillion habe ich nur gestreift, den Hobbit nur einmal auf Deutsch gelesen und alle anderen Werke kenne ich nicht. Es sollte in dieser Alternativen Mittelerde-Realität aber leicht möglich sein entsprechende Dinge zu ergänzen.

Ich sehe das grundsätzlich alles durch die SL Lupe und überlege was die SC's in so einer Kampagne tun könnten. In diesem Fall vor allem den Widerstand mit organisieren, überfälle machen, alte Prophezeiungen und magische Gegenstände finden und wenn alles bereit ist gipfelt die Kampagne in einem Überfall auf Saurons Zitadelle und dem Endkampf gegen ihn damit er nach dem Sieg der Helden mal wieder für die nächsten 1W6 x hundert Jahre verbannt ist.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Runenstahl am 25.05.2025 | 15:03 ---Etwas was ihnen Hoffnung gibt. Aka

--- Ende Zitat ---
was Gandalf zu Denethor sagte
Narsil btw die Klinge des Hochkönigs der Dunedain wurde von demselben Zwerg geschmiedet, wie das Messer das den Silmaril aus Morgoths Krone schnitt.

Das Problem ist die Königslinie der Dunedain ist in der Zeitlinie erloschen Anduril ist wohl in Barad Dur

Da ist nicht viel zu finden außer die Waffen der Noldor

Namo:
Die Frage finde ich hoch spannend - insbesondere da ich mir vor einigen Wochen eine ähnliche Frage gestellt habe.

Leider hat Tolkien ja nie wirklich ausgeführt, wie Saurons Herrschaft im Osten genau aussah. Es wurde ja nur geschrieben, dass die Ostlinge ihm dienten. Diese wiederum waren kampfeslustig und voller Neid den Numenorern bzw. ihren Nachkommen in Gondor gegenüber.

Tatsächlich wirkte vieles von Tolkien ja vom Krieg inspiriert. Ich könnte mir vorstellen, dass Sauron einen totalitären Staat aufbauen wollte. Sein Ziel war ja nie Vernichtung sondern Herrschaft. Ich denke da an einen Staat wie Russland zum Beispiel. Gondor und alle seine Verbündeten wären sicher unterworfen worden.

Sauron wollte allerdings eine andere Macht über Mittelerde als Morgoth. Letzterer war neidisch auf die Schöpfungen Erus und seiner Brüder und Schwestern und wollte diese vernichten, demütigen und pervertieren. So gesehen war er eher Chaos. Sauron dagegen war ursprünglich ein Diener Aules und als solches liebte der Ordnung und auch Kontrolle. Dieses Gedankengut hatte er ja noch immer in sich. Er errichtete Mordor, Wehrtürme, Dol Guldur und Bard Dur. Er schuf die Ringe um zu konrollieren und unterwerfen. Die total Vernichtung war also nie sein Plan. Das klingt für mich auch ein wenig nach den Plänen Nazi-Deutschlands wenn sie gewonnen hätten. Einfach ein totalitärer Staat in dem sich alle zu unterwerfen haben und dem Führer bedingungslos Folge zu leisten haben.

Das wiederum würde ein nicht wenig spannendes Szenario aus Rollenspielsicht ergeben. Es gäbe wie bei Star Wars ein Imperium mit klaren Strukturen und nicht etwa ein von Orkchaos im ganzen Land (was würde Sauron überhaupt noch mit ihnen anfangen wollen wenn er Mittelerde beherrschen würde? Passen sie noch zu seinen Vorstellungen seines Reiches oder werden sie fallen gelassen oder gar verfolgt und getötet?). Viele Menschen - wie in unserer echten Welt - würden sich dem beugen. Sie hätten ein Leben, würden ihren Tagesgeschäften nach gehen und sich in ihr Schicksal einfügen. Aber es gäbe auch diejenigen, die wüssten was war. Gäbe es eine Untergrundbewegung? Gar Gedanken an eine Rebellion?

Und ja - Gandalfs Position wäre extrem spannend. Denn sein Auftrag ist noch nicht vorüber. Während die Elben sicherlich alle Mittelerde verlassen würden (Sauron würde sie vermutlich sogar freiwillig gehen lassen, Hauptsache sie sind weg), würde er bleiben. Sein Auftrag war Sauron zu bekämpfen und den Völkern Mittelerdes zu helfen. Das würde seine Position noch prominenter machen wie beim HdR selbst. Er wäre tatsächlich so etwas wie die letzte Flamme der Hoffnung, da er auch weiß was war und unsterblich ist. Er könnte die vermutlich von Sauron verbrannten Geschichtsbücher mit seinem Wissen ersetzen. Denn das würde Sauron aus meiner Sicht machen. Die Geschichte umschreiben, so dass die neu geborenen Menschen nur wüssten, dass er immer schon ihr Herrscher war. Und wer würde gegenüber dieser Indoktrination noch Gandalf glauben schenken?

Die Elbenstädten wären Ruinen und vermutlich dem Erdboden gleich gemacht, damit auch deren Wissen verloren geht. Spannend wären aber die Zwerge. Sie würden sich vermutlich unter die Berge zurück ziehen. Diese Welt wäre nicht mehr die ihre. Aber sie wären noch da und könnten gefunden werden. Was würde das bedeuten? Würden sie vielleicht sogar als stärkste Unterstützer der Rebellion gewonnen werden können?

Und die Hobbits? Die würden nach Tolkien vermutlich wenig betroffen sein. Denn nicht nur die Menschen würden sie übersehen. Nein, vermutlich auch Sauron. Was sollten das schon für Wesen sein? Keine die ihn interessierten. Eher wie verfressene kleine, knuddelige Tierchen wäre dieses dauer bekiffte Volk für ihn.

Tja und was brauchen Menschen ebenso immer? Glauben an etwas Größeres, an Schicksal. Also würde Sauron wohl auch eine Kirche/Religion gründen die ihn natürlich verehrt und als Gott darstellt, als den er sich selbst sieht. Er ist nicht nur der König von Mittelerde. Er ist mehr. Er ist der Schöpfer Mittelerdes. Alternativ kann er natürlich auch einen Morgoth Glauben gründen und sich wie Jesus als dessen Sohn oder Avatar darstellen. Würde regeltechnisch auch noch passen, da Morgoth ja noch irgendwo im All herum fliegt und den Priestern Macht geben könnte. Oh ja, Macht brauchen die Menschen natürlich auch. Und die würde Sauron an seinen Rat verteilen. Er braucht treue Diener, da er ja nicht überall sein kann. Mit Reichtum und Macht über Provinzen und Menschen würde er sich diese (Oligarchen) gefügig machen, damit er dem nachgehen kann, was er liebt. Er hat ja sein Ziel erreicht. Was könnte das aber sein? Würde er weiter Dinge erschaffen? In Frieden über sein Reich schauen. Quasi Thanos in seinem Garten?

Vor den Valar müsste er sich auf keinen Fall mehr fürchten. Denn diese haben ihr Interesse an Mittelerde ja verloren. Oder? Was spricht da aus dem Regen, dem Wasserfall dem Meer? Ist es Ulmo, der den Völkern Mittelerdes immer am treusten und längsten verbunden blieb?

So würde zumindest mein Szenario in diese Richtung aussehen. Hätte ich gerade auch Bock darauf. Eventuell werde ich in Zukunft auch mal so etwas in die Richtung gestalten und umsetzen.

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